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Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

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WiWi Gast

Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Hi,

ich habe jetzt einen neuen Job aufgrund besserer Gehaltsmöglichkeiten angenommen. Dieser ist 45 km entfernt bzw. 1 Stunde Fahrtzeit. Mein Alter Arbeitgeber war 5 km und 15 Minuten entfernt.

Wie ist eure Schmerzgrenze bei Entfernung bzw. Fahrtzeit?

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

30 Min.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Dauerhaft? Nicht länger als 40 Minuten von Tür zu Tür. Das ist meine absolute Schmerzgrenze

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

manche nehmen große strecken auf sich. bedenkt aber, dass euch diese zeit an freizeit fehlt. bei einem 10 stunden tag und 2 stunden wegen, bleibt euch fast keine freizeit mehr.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Lange Arbeitswege nerven auf Dauer extrem. Jeden Tag 2x1 Stunde pendeln merkt man stark an seiner Freizeit. Man muss morgens früh hoch und hat Glück wenn abends der ALDI noch aufhat.

Trotzdem würde ich das Angebot des Traumarbeitgebers nicht ausschlagen, nur weil die Fahrzeit eine Stunde beträgt. Dann doch lieber einfach umziehen.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Ist inmer eine Frage, welche Priorität man selbst hat. Ist der aktuelle Wohnort sehr wichtig, nimmt man wahrscheinlich einen längeren Weg in Kauf.

Meine Grenze liegt bei 1 Std Fahrtweg (einfach). Wobei ich auch schon 1,5 Std täglich hin und zurück gefahren bin. Nervt auf Dauer wirklich sehr, vor allem im Winter.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

1 Stunde von Tür zu Tür ist ok, inbs. mit ICE.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Kommt darauf an, welches Verkehrsmittel man nutzt. Auto würde ich sagen nicht mehr als 30-40 Minuten, weil die Fahrzeit eben wirklich verloren ist. Mit dem Zug wäre auch eine Stunde ok, dann nimmt man sich ein gutes Buch mit, das wäre für mich dann schon Freizeitbeginn.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Maximal 30 Minuten. Das Leben und die Freizeit ist zu wertvoll, um sie auf dem Arbeitsweg zu verbringen. Notfalls umziehen.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

brauche 1h mit dem ice und von tür zu tür circa 1,10h. Allerdings kommen auch mal Verspätungen hinzu, so dass aus den 1,10h auch mal locker 1.45h wird.
Mache das noch nicht lange und habe mich zwar bereits daran gewöhnt aber merke den freizeitverlust doch erheblich, so dass das langfristig keine Lösung für mich sein wird. Dafür geht auf längere Sicht einfach zu viel Lebenszeit (und Geld) drauf.

Vorallem werden Arzttermine oder gewöhnliche Sachen wie ein Einschreiben von der Post abzuholen zu einem Abenteuer. Sowohl morgens als auch abends hat die Post zu, so dass ich für Einschreiben bis zum Wochenende warten muss. Für nen Arzttermin um 8 kanns sein, dass ich wenn ich warten muss, ich erst gegen 11.30 auf der Arbeit aufkreuze, weil direkt nach dem Arzt natürlich erstmal eine Stunde kein Zug mehr fährt.

Für mich ist also 1.15h das äußerste (kenne aber Kollegen die noch weiter pendeln mit der Bahn).

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

M.E. kommt es sehr darauf an, was für einen Job man hat bzw. wie viele Wochenstunden man im Schnitt hat. Ich arbeite bspw. regelmäßig ca. 45-50 Std. Da sind bei mir 30 Min. von Tür zu Tür das maximal Vertretbare. Wenn ich aber einen 35 Std. Gleitzeitjob in irgendeinem Konzern hätte, dann wären für mich auch 60 Min. vertretbar. Kenn aber auch Leute, die jeden Tag über 2,5 Std. für Hin- und Rückfahrt invstieren (müssen).

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Es kommt auf die Gesamtzeit an. Ich habe jeweils knapp 30 Minuten weg, sowie 8h Arbeit und 30 Minuten Pause. Komme also im Schnitt ziemlich genau auf 9h und 30 Minuten. Durch Gleitzeit mal mehr und mal weniger, aber im Schnitt baue ich keine Überstunden auf, sondern gehe dann etwa Freitags eher, je nachdem ob ich in der Woche mal länger da war oder nicht.

Gleitzeit nutze ich auch voll aus, d.h. mal geht es morgens 7h los und ich bin dementsprechend 16:30 zuhause. Mal geht es eher 8:30 los und ich bin 18h zuhause.

Ich finde die 9,5h gerade so akzeptabel. Wenn ich mal etwas länger schlafe und dementsprechend erst 8:30 auf Arbeit fahre, dann bin ich erst 18:00 zuhause. Das ist schon spät.

Klar versuche ich meist eher früher los zu machen, aber wenn man manchmal erst 1h oder gar später im Bett ist, dann klappt es nicht immer.

10,5h wären für mich absolutes No-Go. Dann wäre ich manchmal erst 19h zuhause. Ob die 10,5h durch längere Wege oder längere Arbeitszeit zustande kommen, ist mir dann egal.

Werde nächste Jahr an den Stadtrand ziehen (Hausbau, kostet deutlich weniger als eine Mietwohnung und man hat Garten, Ruhe und Eigentum) und damit durch die dort bessere Verkehrsverbindung (man ist schnell an einer Hauptverkehrsader und kurvt nicht ewig durch Wohngebiete und "Neben"-Hauptstraßen) nur 10 Minuten auf Arbeit brauchen. Dann sind es keine 9h pro Tag, darauf freue ich mich schon. :)

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Nicht zu vergessen ist übrigens der Energie- und Konzentrationsverlust.

Wer 45 km eine Stunde durch den morgentlichen Verkehr fährt und eine Stunde eher aufstehen muss und abends auch nur eine kürzere Ausruhphase hat, ist wesentlich kaputter als der, der 5 km und fünfzehn Minuten zu seinem AG fährt, da dieser wesentlich weniger Energie verbraucht und viel mehr Schlaf hat.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Ich weiß, dass viele Leute 1 Stunde oder mehr zu Arbeit pendeln, aber das ist mir ehrlich gesagt absolut bizarr und schleierhaft, wie wenig sie ihre Zeit schätzen.

Musste mal eine Zeit lang zum Projekt nach Köln pendeln, von Verkehrslage abhängig war der Pendelweg zwischen 0:50 und 1:45. Wenn man dann noch länger beim Kunden vor Ort arbeitet, war ich oft nur knapp vor 20 Uhr zu Hause. Alles hatte schon längst zu, zum Glück konnte man noch bei Rewe was zu essen kaufen, Sport habe ich mich manchmal noch zähneknirschend hingeschleppt weil es schon recht spät war. Ich hatte mich selber in diesen Momenten oft gefragt: "Wozu das ganze? Wo ist der Sinn?". Ja man kriegt Geld aber nachdem der Arbeitstag vorbei ist, gab es faktisch keine Freizeit mehr sondern der Tag endete halt. Gut, also Single konnte ich noch was machen oder es wäre nicht so schlimm, aber ich sah Manager und Partner die gerne noch länger arbeiteten, Männer mit Familie, Frau und Kinder. Da war ich schon oft verwundert, was sie mit ihrem Leben machen, wenn sie zu Hause waren reichte es wohl nur noch dafür und den Kindern kurz gute Nacht zu sagen und schlafen zu gehen.

Jetzt arbeite ich bis Punkt 17:30 und gehe 15 Minuten nach Hause, ich habe noch was von meinem Tag. Ja das Gehalt ist minimal geringer, aber viele hier lassen sich von der absoluten Gehaltssumme blenden und vergessen immer das relativ zu sehen und Opportunitätskosten zu berechnen. Gehalt, falls keine Überstundenkompensierung besteht, ist oft auch Schmerzensgeld für die Arbeitszeit. Rechnet mal euer Monatsgehalt runter auf die TATSÄCHLICHE Anzahl an Stunden die ihr so arbeitet, addiert die Fahrzeit ruhig auch mit dazu. Dann seht ihr erst wirklich, wie viel ihr pro Stunde verdient.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

wie schon von anderen geschrieben kommt es auf die Gesamtsituation an.
Also Verkehrsmittel, Umsteigen, Gesamtwochenarbeitszeit...

für meinen Teil:
Haustür - Bürotür 1h.
5 Min zum Bahnhof, 30Min durchgehender Zug, 10 Min U-bahn, 10 Min von der U-Bahnstation bis ins Büro.

Bei einer Gesamtabeitszeit von 38h ist das in Ordnung. Dazu kommt, dass ich recht flexibel meine Gleitzeit auf- und auch abbauen kann. Soll heißen typischerweise bin ich um 7:30 schon im Büro (okay das Aufstehen tut weh, aber dafür ist es morgens ruhig, man kann wahlweise ungestört was wegarbeiten oder mit Kollegen Frühstücken gehen) und könnte dementsprechend gegen 16 Uhr Feierabend machen. Je nachdem wie es passt, nehme ich dann den Zug um 16:30 oder 17:30 und dafür an anderer Stelle schon um 15:30 und bin entsprechend eine Stunde später zu Hause. Wenn, wie zuletzt im Oktober, häufiger mal Arbeiten bis 18:30 angesagt ist, bauen sich recht schnell Überstunden auf (quasi 2h pro Tag), was dann im November zu vier-tage-Wochen führt, also jeden Freitag oder Montag Gleittag zum abfeiern.
Insgesamt sehr entspannt. Man lernt es zu schätzen, wenn unter Kollegen und auch in der Hierarchie vollkommen akzeptiert wird, wenn jemand früher geht oder Überstunden abfeiert. Will sagen: Es ist nicht nur so, dass die theoretische Möglichkeit da ist, sondern es schaut auch keiner komisch, wenn man früher geht. Hauptsache die Arbeit ist erledigt und/ oder man hat mit seinem Vertreter gesprochen.

Da mein AG noch die Hälfte meines (immerhin 1500 Euro teuren) Jahrestickets ÖPNV zahlt, sehe ich nicht wirklich einen Grund umzuziehen und dafür mindestens 500 Euro mehr Miete für eine vergleichbare Wohnung in Kauf zu nehmen. Obwohl das finanziell durchaus drin wäre (60k zurzeit). Zumal man sich - je nach Stadt und Lage des AG - nicht der Illussion hingeben darf, dass sich durch einen Umzug die Pendelzeit auf 0 reduziert. Wenn ich in einer attraktiven, aber nicht absurd teuren Gegend in der Stadt, statt wie jetzt im Speckgürtel wohnen wollte, müsste ich mit 5 Min Haustür-Ubahn + 15Min u-Bahn + 10Min U-Bahn-Büro = 30 Min rechnen.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Seht es mal so: Wer lange Pendelzeiten hat, braucht sich um nichts anderes mehr zu kümmern und kann die "Schuld" für vieles auf den anstrengenden Job und die langen Fahrzeiten abwälzen.

Weil man immer erst so spät nach Hause kommt hat(te) man keine Zeit:

  • sich um Freunde zu kümmern bzw. sich Freundschaften aufzubauen
  • einen Partner zu suchen (übrigens der angebliche Hauptgrund, warum jeder nur im Internet rumsucht, man habe ja keine Zeit. Bullshit, man hat nur nicht die Eier jmd. anzusprechen)
  • sich gesund zu ernähren
  • Sport zu treiben
  • Ein Buch zu lesen, Filme schauen etc.
  • etc.

Lange Fahrzeiten sind eine wunderbare Erklärung, das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und sich "machtlos" zu fühlen.

Bei mir im Büro gibts welche, die kommen um 7, gehen um 15:30 und haben eine Fahrzeit von ca. 10 Minuten.
Stellt euch mal vor, ihr seid jeden Tag um 15:45 Uhr zuhause. Ich denke, damit könnten viele gar nicht umgehen und wären völlig überfordert.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Ich fahre täglich morgens eine gute stunde hin und abends eine gute stunde heim. Und das auch nur, wenn ich gut durchkomne.

Die situation ist für mich so nur kurz tragbar. Mein vater macht das schon seit 35 jahren so. Es kommt durchaus,auch vor, dass er Abends 18 uhr losfährt und um 20 uhr zuhause ist

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Stimmt. Und für den Staat ist es auch gut. Bei dem Lebensstil muss der nämlich absolut nichts in deine Rente investieren.

Lounge Gast schrieb:

Seht es mal so: Wer lange Pendelzeiten hat, braucht sich um
nichts anderes mehr zu kümmern und kann die
"Schuld" für vieles auf den anstrengenden Job und
die langen Fahrzeiten abwälzen.

Weil man immer erst so spät nach Hause kommt hat(te) man
keine Zeit:

  • sich um Freunde zu kümmern bzw. sich Freundschaften
    aufzubauen
  • einen Partner zu suchen (übrigens der angebliche
    Hauptgrund, warum jeder nur im Internet rumsucht, man habe ja
    keine Zeit. Bullshit, man hat nur nicht die Eier jmd.
    anzusprechen)
  • sich gesund zu ernähren
  • Sport zu treiben
  • Ein Buch zu lesen, Filme schauen etc.
  • etc.

Lange Fahrzeiten sind eine wunderbare Erklärung, das Leben an
sich vorbeiziehen zu lassen und sich "machtlos" zu
fühlen.

Bei mir im Büro gibts welche, die kommen um 7, gehen um 15:30
und haben eine Fahrzeit von ca. 10 Minuten.
Stellt euch mal vor, ihr seid jeden Tag um 15:45 Uhr zuhause.
Ich denke, damit könnten viele gar nicht umgehen und wären
völlig überfordert.

antworten
WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Lounge Gast schrieb:

Ich weiß, dass viele Leute 1 Stunde oder mehr zu Arbeit
pendeln, aber das ist mir ehrlich gesagt absolut bizarr und
schleierhaft, wie wenig sie ihre Zeit schätzen.

Bizarr und schleierhaft? Was bist denn Du für einer? Natürlich hätte es jeder gern, wenn die Arbeit gleich um die Ecke ist. So gigantisch ist der "Spaß" nicht, eine Stunde (oder länger) im Auto oder Zug zu sitzen. Aber man kann sich das ja wirklich sehr oft gar nicht aussuchen. Ich finde es deshalb wirklich total unverschämt von Dir, dass Du Leuten die länger pendeln (müssen) es absprichst, dass die ihre Zeit wert schätzen.
Ich muss auch knapp über eine Stunde jeweils hin und zurück pendeln (mit Auto zum Bahnhof, dann Zug, dann Bus). Weniger wär mir auch lieber (stell Dir vor, ich hab auch ein Privatleben), aber noch näher sind passende Stellen so gut wie nie ausgeschrieben. Und Umziehen ist auch schwierig, da die Mietpreise wo ich arbeite astronomisch sind (und mein Gehalt ist es leider nicht).

Ach ja, falls Du mal arbeitslos werden solltest, dann wirst Du feststellen, dass das Arbeitsamt übrigens hier auch erhebliche Flexibilität bei den Pendelzeiten einfordert.

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

ich pendele aktuell täglich 150km von Magdeburg nach Hannover und zurück.

Mit Bahn 1,5h - ich habe meinen AG überzeugt eine Strecke als Arbeitszeit zu sehen, da ich kein Problem damit habe mit Laptop im Zug zu arbeiten...

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Das ist durchaus verstanden.

Was der Vorredner meint, ist sicher nicht für alle Pendler zutreffend. Es gibt sicher einen Teil, der es vorzieht, in einem Haus / einer großen Wohnung zu wohnen und dies auf dem Lande zu günstigeren Preisen macht. Sofern keine zwingenden Gründe dafür sprechen (Kinder), ist dies ein Luxus, den sich diejenigen dann per Zeitverlust erkaufen.

Meiner Meinung nach braucht sich aber ein Single, der jeden Tag 1h oder mehr für den einfachen Weg auf sich nimmt, nicht zu beschweren. Er könnte auch näher an die Arbeit ziehen - dann natürlich nicht in die 96qm-Bude, höhere Preise hin oder her.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich weiß, dass viele Leute 1 Stunde oder mehr zu Arbeit
pendeln, aber das ist mir ehrlich gesagt absolut bizarr
und
schleierhaft, wie wenig sie ihre Zeit schätzen.

Bizarr und schleierhaft? Was bist denn Du für einer?
Natürlich hätte es jeder gern, wenn die Arbeit gleich um die
Ecke ist. So gigantisch ist der "Spaß" nicht, eine
Stunde (oder länger) im Auto oder Zug zu sitzen. Aber man
kann sich das ja wirklich sehr oft gar nicht aussuchen. Ich
finde es deshalb wirklich total unverschämt von Dir, dass Du
Leuten die länger pendeln (müssen) es absprichst, dass die
ihre Zeit wert schätzen.
Ich muss auch knapp über eine Stunde jeweils hin und zurück
pendeln (mit Auto zum Bahnhof, dann Zug, dann Bus). Weniger
wär mir auch lieber (stell Dir vor, ich hab auch ein
Privatleben), aber noch näher sind passende Stellen so gut
wie nie ausgeschrieben. Und Umziehen ist auch schwierig, da
die Mietpreise wo ich arbeite astronomisch sind (und mein
Gehalt ist es leider nicht).

Ach ja, falls Du mal arbeitslos werden solltest, dann wirst
Du feststellen, dass das Arbeitsamt übrigens hier auch
erhebliche Flexibilität bei den Pendelzeiten einfordert.

antworten
WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Es kommt immer drauf an. Ich fahre auch täglich 1h20m. Klar kotzt es dermaßen an, vor allem, wenn man in der Stadt für drei Kilometer 25 Minuten braucht...

Von Stau red' ich jetzt mal nicht...

Aber was willst Du machen? Man muss zur Arbeit kommen oder man sucht sich einen Job beim Bäcker nebenan!

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checker

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Ich fahre täglich 1,5h einfache Strecke mit ÖPNV. Mit Auto wäre es ca. 1h aber das ist mir derzeit zu teuer (ca. 3-fache Kosten).

Das ist natürlich sehr viel verlorene Zeit. Aber der Arbeitsort ist sehr unattraktiv (Berlin) aber der Gehaltsunterschied sehr hoch ca. 20k. Daher mache ich das. Außerdem kann ich in der Bahn gut lesen, was ich sonst nicht tun würde.

Generell macht es aber wenig sinn lange auf Arbeit zu fahren (Geld, Zeit, Risiko). Am muss aber ein gutes Gesamtpaket aus Gehalt, Wohnort, Spaß an der Arbeit und Fahrzeit finden.

Eine Aussage wie: maximal x min ist Unsinn.

antworten
checker

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Im übrigen sind Fahrzeiten von 1h in Großstädten durchaus normal und kaum vermeidbar! Viele meiner Kollegen haben sich gewundert warum ich aus Berlin rausziehe und "so viel Zeit" für die Fahrt in Kauf nehme. In Wahrheit brauchen hier aber viele 1h auf Arbeit mit Auto. Das ist die gleiche Zeit wie ich mit dem Auto hätte. Oft müssen diese Leute dann schon gegen 6:30 losfahren um nicht im Morgenstau doch länger zu stehen. Und das in der gleichen Stadt!

Umziehen ist nur bedingt eine Lösung: was macht man, wenn der Partner dann am anderen Ende der Stadt arbeiten müsste oder man jemanden kennenlernt der da wohnt? Nur wegen der Fahrzeit keine Beziehung beginnen oder nicht zusammen ziehen?

Oder was ist wenn die Abteilung wechselt? - Nen Kollege zieht extra in die Nähe seiner Niederlassung: nur noch 10min. Ein halbes Fahr später: Umstrukturierung und die Abteilung zieht in einen Stadtteil der 45 min weg ist. - So Konzernjobs in Großstädten sind schon was lustiges. Da wird es nie Langweilig ;-)

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Bei mir wäre die absolute Schmerzgrenze 30 Min Fahrweg.

Ich muss glücklicherweise sagen, dass ich es bisher immer gut hatte mit meinen Arbeitsstellen und nur kurze Entfernungen waren. (Größte Entfernung bisher waren 4 KM, mit rund 10 Minuten durchschnittlichen Fahrtweg)

Aktuell habe ich sogar das Glück auf Arbeit laufen zu können! (brauche rund 10 Minuten mit gemütlichen Laufen).
Dies ist einfach toll da:

  • man spart sich wirklich eine Menge Geld für Fahrtkosten (überlege derzeit mein Auto komplett zu verkaufen; meine Frau hat noch ihrs)
  • man spart jede Menge Zeit und Frust (gerade im Winter, kein Scheibenkratzen mehr, keine leere Autobatterie etc.)
  • man läuft so automatisch jeden Werktag 20 Minuten zu Fuß an der frischen Luft (glaubt mir man merkt diese kleine Fitness-Einheit sehr!)
  • man ist einfach insgesamt viel relaxter und flexibler (wenn mir frühs ejemand um 8:00 Uhr einen Termin reinknallt weiß ich dass es reicht um 7:45 Uhr los zu laufen). :-)

Probleme? Keine! Wenn es regnet nehme ich einen Schirm, wenn es schneit die Winterschuhe. :-)

Gerade die Kosten sind nicht zu unterschätzen, meine Frau hat es leider etwas weiter (rund 30 Minuten einfachen Fahrtweg). Sie vertankt jeden Monat fast 150 Euro dafür. Das sind im Jahr mit Verschleiß usw. über 2000 Euro die ich einfach mal so mehr im Geldbeutel habe aufgrund der Entfernung.
Natürlich kompensiere ich ihr das zu einem Teil ;-)
Wir wohnen übrigends ziemlich am Stadtrand, aber mit guter Anbindung.

Ich bin ziemlich dankbar dass es bei mir aktuell so ist.

Ein Kollege von mir hat ca. eine Stunde einfachen Fahrtweg jeden Tag. Ich habe ziemlichen Respekt davor und versuche auch ihm hier irgendwie entgegen zu kommen (bspw. wenn kurzfristig vor Feierabend noch eine Aufgabe reinkommt schicke ich ihn heim und übernehme das).

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WiWi Gast

Re: Schmerzgrenze Entfernung Arbeitsstelle

Das finde ich ja mal wirklich eine super Einstellung. Gibt es leider nicht so oft. Da wird man eher blöd angeschaut, wenn man lieber früh ins Büro kommt und dafür früher geht (um dem Verkehr aus dem Weg zu gehen, wenn man eh schon so eine lange Fahrtzeit hat).

Lounge Gast schrieb:

Ein Kollege von mir hat ca. eine Stunde einfachen Fahrtweg
jeden Tag. Ich habe ziemlichen Respekt davor und versuche
auch ihm hier irgendwie entgegen zu kommen (bspw. wenn
kurzfristig vor Feierabend noch eine Aufgabe reinkommt
schicke ich ihn heim und übernehme das).

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