Ich bin vor einem halben Jahr aus meinem Elternhaus in eine Wohnung umgezogen (in einer anderen Stadt wegen einer Ausbildung), habe mich aber bislang nicht umgemeldet, da ich bisher davon ausging, nur ca. ein Jahr in dieser Stadt wohnen zu bleiben und mir daher den Papierkram, die Behördengänge usw. zu sparen. Ich verdiene in meiner Ausbildung sowieso wenig, sodass ich damit auch steuertechnisch ja niemandem auf die Füße trete, und behördliche Post leiten mir meine Eltern bei Bedarf bisher weiter, oder ich nehme die Post mit, wenn ich mal bei ihnen bin, wenn's nichts dringendes ist.

Nun werde ich aber doch länger in der neuen Stadt wohnen bleiben und mich dementsprechend auch ummelden.

Da ja aber mein Mietvertrag eindeutig ein recht altes Datum aufweist, würde ich gerne wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, mich umzumelden, ohne dass das Einwohnermeldeamt dabei Stress macht und dieses absolut sinnfreie Bußgeld von mir abkassiert.

Lieber TE,

schlechte Nachricht: für die schon länger hier lebenden gibt es keinen laissez faire, was die Auslegung von Gesetzen und Vorschriften gibt. Ja, du hast niemandem geschadet. Dennoch bist du im Unrecht, so erging es mir in gleicher Thematik auch, und die 150 EUR "Buße" wird seitens des Staats eingetrieben, keine Sorge, wie auch bei GEZ-Gebühren, Parktickets. Ausnahmen gibt es nur für bestimmte Personenkreise.

Ist halt so.

Die meisten Städte brauchen den Mietvertrag nicht mehr zwingend, sondern eine Erklärung deines Vermieters - unterschrieben - ab wann du tatsächlich in der Wohnung eingezogen bist. Deine einzige Möglichkeit wäre es, ihn zur Fälschung des Dokuments zu bringen. Oder selber fälschen. Oder auf Kulanz in der Behörde setzen.

Ich hatte einen ähnlichen Fall und denen vier Monate nach dem Einzug geschildert, dass es aufgrund der Arbeit und deren Termingeld nicht möglich war früher zu kommen. Das war dann gar kein Problem und alles wurde nett und zügig bearbeitet.

Scheint allgemein sehr vom Wohlwollen des Sachbearbeiters abzuhängen.

Kann nur von Berlin reden, wenn du dich nicht innerhalb von 2 Wochen ummeldest, kannst du eine Strafe bis zu 1000? erhalten. Ich würde an deiner Stelle einen neuen Mietvertrag erstellen mit dem jetzigen Datum.

Quatsch. Ich habe bis jetzt in mehreren Städten gewohnt und nie Probleme damit gehabt. In Berlin (Ummeldung) war ich damals auch bei knapp einem halben Jahr, aber noch innerhalb der Kulanz, sodass ich nichts bezahlen musste. In meiner jetzigen Stadt war ich erst nach vier Monaten dort und habe einfach einen Monat geschummelt. Grund war aber eher die Angst vor der Zweitwohnungssteuer(wo die amtliche Meldung zwar eigentlich nicht ausschlaggebend, aber doch ein gewichtiges Indiz ist) als die Angst vorm Bußgeld. Ich musste bisher nirgendwo meinen Mietvertrag vorlegen. Da die Abmeldung in der alten Stadt automatisch mit der Anmeldung in der neuen Stadt passiert, bekommt das in der Regel auch niemand mit. Einziges Problem könnte die GEZ darstellen, die schon immer die Meldedaten (und nicht nur die!) genutzt hat.

Es ist nicht "Quatsch", sondern mir so passiert.

Lounge Gast schrieb:

Quatsch. Ich habe bis jetzt in mehreren Städten gewohnt und
nie Probleme damit gehabt. In Berlin (Ummeldung) war ich
damals auch bei knapp einem halben Jahr, aber noch innerhalb
der Kulanz, sodass ich nichts bezahlen musste. In meiner
jetzigen Stadt war ich erst nach vier Monaten dort und habe
einfach einen Monat geschummelt. Grund war aber eher die
Angst vor der Zweitwohnungssteuer(wo die amtliche Meldung
zwar eigentlich nicht ausschlaggebend, aber doch ein
gewichtiges Indiz ist) als die Angst vorm Bußgeld. Ich
musste bisher nirgendwo meinen Mietvertrag vorlegen. Da die
Abmeldung in der alten Stadt automatisch mit der Anmeldung in
der neuen Stadt passiert, bekommt das in der Regel auch
niemand mit. Einziges Problem könnte die GEZ darstellen, die
schon immer die Meldedaten (und nicht nur die!) genutzt hat.

Ich bezog mich mit Quatsch auf 1000 ? Strafe in Berlin für eine Nichtummeldung innerhalb von zwei Wochen.

Man hat wohl 2 Wochen Zeit zur Ummeldung. In Köln gibt es aus Kulanz 4 Wochen. Ich war 3 Tage drüber und musste 10? Bußgeld zahlen...

Wenn ich einmal umziehen sollte, würde ich nicht einen Gedanken daran verschwenden, dies irgendeinem Amt mitzuteilen und bei eventueller Strafandrohung erst recht nicht.

Aber die Deutschen lassen sich eben gerne schikanieren. Als Belohnung für deine Mühe wirst du dann alsbald auch schöne Briefe von der Gebührenzentrale erhalten. Ich lebe seit Jahren im gebauten Haus, bin offiziell wegen einer Haushaltsauflösung nirgendwo mehr gemeldet.

Ich bin Ausländer und habe mich, als ich 1J in Deutschland gearbeitet habe, nicht angemeldet. Für die Steuer-ID habe ich meine Heimatadresse angegeben -> hat keiner was gesagt.

Wichtig hier: Die Frist bei der Ummeldung gilt nicht ab wann der Mietvertrag gilt, sonder ab wann man tatsächlich umgezogen ist. Lässt sich von der Behörde natürlich schwer beweisen. Hatte letztes Jahr im Dezember eine neue Wohnung, mich aber im März erst umgemeldet, trotz dieser Bescheinigung, die auf Dezember lautete war es kein Thema dass ich gesagt hab ich wohn erst seit einer Woche da.

Als ich letztes Jahr in Berlin auf dem Bürgeramt war, gab es am Nebentisch auch so einen Case. Ich kann mich erinnern, dass die Sachbearbeiterin sehr sauer war und erwartete dann, dass der Typ am anderen Tisch eine saftige Strafe bekommen würde. War dann eine Gebühr im niedrigen zweistelligen Bereich. Ich denke du kannst ohne Furcht vor Enthauptung aufs Bürgeramt gehen.

Hatte das gleiche Problem und bin fast verzweifelt da ich Angst hatte eine Strafe zahlen zu müssen. Der Lifehack ist (wie immer) ziemlich einfach (wenn man ihn kennt):

Erforsche wer noch in deinem Haus wohnt. Du brauchst einen Vornamen (Max) und einen Nachnamen (Mustermann), welcher dort gemeldet ist.

Dann gehste zu Meldeamt und sagst du möchtest dich ummelden. Auf die Frage nach Mitvertrag oder Bescheinigung sagst du einfach du bist bei Max Mustermann eingezogen. Auf die Frage nach dem Mietvertrag sagst du einfach: "Es gibt keinen. Max Mustermann ist der Mieter laut Mietvertrag und du wohnst bei ihm ohne im Mietvertrag zu stehen."

--> Ist in den meisten Städten kein Problem. Im schlimmsten Fall schicken sie dich weg, was sie aber gar nicht können da du dich ja ummelden willst.

Sich nicht anmelden ist keine Straftat, sondern ein Ordnungswidrigkeit, die maximal ein paar Kröten kostet.
Wirklich erstaunlich, wegen welchen Kleinigkeiten sich die Leute ins Hemd machen.

"Wichtig hier: Die Frist bei der Ummeldung gilt nicht ab wann der Mietvertrag gilt, sonder ab wann man tatsächlich umgezogen ist. "

So ist es. Wir hatten ab Oktober die Wohnung angemietet, da unser alter Mietvertrag noch lief sind wir aber erst Mitte November eingezogen. Diese Wohnungsbescheinigung des Vermieters war allerdings auf Oktober ausgestellt.
Sag einfach Du bist letzte Woche erst eingezogen, da sagt keiner was. Die sind doch selber froh, wenn sie keinen Stress haben.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2017:

Ich bin vor einem halben Jahr aus meinem Elternhaus in eine Wohnung umgezogen (in einer anderen Stadt wegen einer Ausbildung), habe mich aber bislang nicht umgemeldet, da ich bisher davon ausging, nur ca. ein Jahr in dieser Stadt wohnen zu bleiben und mir daher den Papierkram, die Behördengänge usw. zu sparen. Ich verdiene in meiner Ausbildung sowieso wenig, sodass ich damit auch steuertechnisch ja niemandem auf die Füße trete, und behördliche Post leiten mir meine Eltern bei Bedarf bisher weiter, oder ich nehme die Post mit, wenn ich mal bei ihnen bin, wenn's nichts dringendes ist.

Nun werde ich aber doch länger in der neuen Stadt wohnen bleiben und mich dementsprechend auch ummelden.

Da ja aber mein Mietvertrag eindeutig ein recht altes Datum aufweist, würde ich gerne wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, mich umzumelden, ohne dass das Einwohnermeldeamt dabei Stress macht und dieses absolut sinnfreie Bußgeld von mir abkassiert.

push

Bin vom Dorf in die Großstadt gezogen und habe mich erst nach 5 Monaten umgemeldet, hab damals gesagt ich musste die Wohnung halt vorher Mieten weil es schwer ist hier was zu finden. Hat keine Sau interessiert, also weder Strafe noch sonst irgendwas

Um der Geldstrafe zu entgehen entweder keinen Pass mehr haben oder clever antworten

Die meisten machen die Anmeldung auch rückwirkend und die Strafen wir nur bei absoluten Zeitverzug 2345 Jahre gelten. Wir sind auch umgezogen und unsere Gemeinde hat einfach uns rückwirkend eingetragen und sollte es eben nicht Jahre lang verschleppen

Habe mich nach 3 Jahren umgemeldet. Übergang Studi in Berufsleben. Spätestens hier brauchst du allein aus steuerlichen Gründen einen korrekt gemeldeten Wohnsitz.

Ich habe einfach den Hauptmieter gebeten, mir einen neuen Mietvertrag auszustellen mit dem aktuellen Datum. Dauert keine 5min. Hat wunderbar geklappt, da seine Unterschrift auch gültig war. Ansonsten den Vermieter fragen, wenn ein gutes Verhältnis besteht (war bei mir nicht der Fall).

Hi, ich bin neu hier und hab da eine Frage.

Ich bin seid 2018 zu meiner Frau und den Schwiegereltern ins Haus eingezogen. Ein Mietvertrag wurde nicht gemacht. Läuft alles über Familie. Meine Frau und ich haben jetzt vor 3 Wochen geheiratet und blöderweise habe ich vergessen mein Wohnsitz umzumelden. Vorher habe ich bei meinen Eltern im Haus gewohnt. Das mich eventuell ein Bußgeld erwarten, dass ist mir bewusst. Aber wie sieht es mit den Eltern aus? Weil bei dem Bürgerbüro musste ich den Einzug angeben und das von meinen Schwiegereltern bestätigen lassen. Also haben quasi die Schwiegereltern auch den Einzug der 2018 war nicht gemeldet. Erwartet die auch was? Echt peinlich sowas.

2 jahre ist nicht gut

Vitali89 schrieb am 24.09.2020:

Hi, ich bin neu hier und hab da eine Frage.

Ich bin seid 2018 zu meiner Frau und den Schwiegereltern ins Haus eingezogen. Ein Mietvertrag wurde nicht gemacht. Läuft alles über Familie. Meine Frau und ich haben jetzt vor 3 Wochen geheiratet und blöderweise habe ich vergessen mein Wohnsitz umzumelden. Vorher habe ich bei meinen Eltern im Haus gewohnt. Das mich eventuell ein Bußgeld erwarten, dass ist mir bewusst. Aber wie sieht es mit den Eltern aus? Weil bei dem Bürgerbüro musste ich den Einzug angeben und das von meinen Schwiegereltern bestätigen lassen. Also haben quasi die Schwiegereltern auch den Einzug der 2018 war nicht gemeldet. Erwartet die auch was? Echt peinlich sowas.

Da passiert nichts.. wieso auch.. falls die nach Datum fragen, das datum eingeben, die vermieter melden nichts.. die fragen sich wieso du heiratest aber nicht gemeinsam wohnt.
Daher einfach von Schwiegereltern bestätigen fertig, nix bußgeld und wenn die njochmal fragen, dann sagst du CORONA , ich habs vergessen.. das wars.. GEZ zahlt deine frau eh daher egal