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Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Hi,

meine Freundin und ich bekommen bald ein Kind und haben immense Probleme, eine größere Wohnung zu finden. Wir sind beide kurz vor Master-Ende, und haben durch ein bisschen Karriereorientierung während des Studiums auch beide ein recht hohes Einkommen in Aussicht. Auch momentan ist unser Netto-Einkommen gemeinsam bei etwa 3000€ durch staatliche Leistungen, Werkstudentenstellen, Unterstützung der Eltern. Dazu kommen Ersparnisse, von denen alleine wir mindestens ein Jahr über die Runden kämen, wenn das Einkommen null wäre.

Aber: Ein Vermieter sieht natürlich nur das unsicher wirkende Einkommen aus unseren Werkstudentenstellen und das übersteigt die Miete von für uns passenden Objekten bei weitem nicht um das geforderte Dreifache. Dadurch fallen wir eigentlich durchweg durchs Raster, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei uns nahe 0% sein dürfte. Sprich, uns fehlt einfach das Signaling.
Wir suchen so in der Range von 1000 bis 1300€ warm, wofür man ungefähr 80qm hier bekommt.

Normalerweise würde man jetzt mit Bürgschaften ankommen. Problem dabei: Wir haben weder einkommensstarke enge Freunde noch Geschwister und von unseren vier Elternteilen ist der einzige mit einem nennenswerten Einkommen seit fast einem Jahr arbeitslos.
Sprich, Bürgschaften wären wertlos. Auch bei der letzten Wohnungssuche wurden wir vielfach abgelehnt, weil wir nur eine nennenswerte Bürgschaft (da etwa ~4,5k netto je Monat) hatten. Damals hatten wir einfach Glück, dass die Vermieterin rein nach Sympathie die Wohnung vergeben hat.

Habt ihr irgendeine Idee, wie wir unsere Chancen auf eine Wohnung erhöhen können? Oder müssen wir auf einen weiteren Glücksfall hoffen? Wir suchen bereits seit Anfang des Jahres und langsam drängt es.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Google mal Avalkredit. Du bekommst quasi von einer Bank gegen Zahlung von Gebühren eine Bürgschaft.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Ich bin Ende 20 und Vermieter, hier mal meine Sicht:

Euer Einkommen ist als Werkstudent eben nicht wirklich fest und mir würde das Bauchschmerzen bereiten. Vor allem, wenn ihr das Kind bekommt ist die Frage wie das eben finanziell weitergehen soll. Wenn einer erstmal Zuhause bleiben soll.

Die Bürgschaft von 4,5k Netto finde ich schonmal nicht schlecht. Dazu vielleicht ne höhere Kaution und vor allem halt Sympathie.

Viel Glück euch!

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Falls machbar - eine höhere Kaution vorschlagen, oder ggf. vorschlagen die Miete für die ersten 6 Monate (ggf. 12?) auf einen Schlag zu zahlen. Alternativ entsprechende Nachweise über Vermögen vorlegen (Kontostand, Depot) falls vorhanden.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Nabend,
ich "manage" seit ein paar Jahren die Eigentumswohnungen meiner Eltern, und muss dir leider etwas die Hoffnung nehmen: Ein vernünftiger Vermieter (dazu zähle ich auch die "fairen/netten") wollen ein sicheres Einkommen, in der Regel reicht Netto die 3Fache Warmmiete (sprich wenn ihr euch für eine 1,2k warm Wohnung interessiert sollte euer gemeinsames Netto bei mindestens 3,6k liegen). Da ihr keinen Bürgen habt fällt mir keine Möglichkeit ein wie ihr das fehlende Einkommen ausgleichen könnt, ihr müsst also in den sauren Apfel beißen und die Zeit zwischen Geburt und Arbeitsvertrag irgendwie überstehen.

Darf ich fragen wie groß eure aktuelle Wohnung ist?

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Wann ist denn das Kind da und wann ist euer Master fertig? Also bis zum ersten Geburtstag, reicht eine 2 Zimmer Wohnung(60qm) auch locker mit Kind. Und das entspricht ja schon fast ner 2er Wg. Deshalb sollte man da mit 3000€ Netto Einkommen (Auch wenn nicht alles auf Papier nachweisbar) und sauberer Schufa kein Problem sein.

Und eine Bürgschaft ist auch bei normalem Einkommen schon hilfreich. Würde das nicht komplett ausschließen.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Weiß ja nicht wie viel Zeit ihr noch habt bis zum Kind und Studienabschluss, aber bei mir wurde auch ein unterzeichneter Arbeitsvertrag mehrere Monate vor Arbeitsbeginn als Einkommen gezählt - also nicht die typischen letzten 3 Gehaltsabrechnungen.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

  1. Avalkredite: Scheint es nach meiner Google-Recherche nur für die Kaution zu geben. Die ist bei uns ja aber kein Problem.

  2. Höhere Kaution: In der Regel bewegt die sich immer schon bei 3 Monatsmieten, also ist da nicht mal mehr Spielraum nach oben.

  3. Zum Kind: Kommt in einem Monat. Dass wir vor der Geburt nichts mehr finden, ist klar, aber es wäre schön, möglichst kurz in diesem Wohnungs-Zustand zu verweilen.

  4. Zur jetzigen Wohnung: Sind 50qm. Momentan ist halt alles dicht an dicht gestellt, Bett direkt vorm Fenster, etc. Es passt halt alles auch mit Babybett und Wickeltisch gerade so, aber wohnlich ist echt etwas anderes.

  5. Ich verstehe dass man sich als Vermieter auf irgendetwas verlassen muss, ist aber halt trotzdem ein reines Signalingproblem. Vielleicht sehe ich auch die Probleme der Vermieter einfach nicht, weil wir unsere Finanzen so gut managen, dass diese noch nie ein Problem waren. Selbst wenn wir von jetzt an bis ein Jahr nach Studienabschluss nur noch staatliche Leistungen erhalten würden, wäre kein Mietausfall möglich.

  6. Zeit zum Studienabschluss: Kein Jahr mehr. Aber der unterschriebene Vollzeit-Vertrag ist halt dementsprechend noch nicht da.

  7. Nachweise über Vermögen: Da sich hier ja schon Vermieter zu Wort gemeldet haben, würdet ihr sowas berücksichtigen?
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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

  1. Avalkredite: Scheint es nach meiner Google-Recherche nur für die Kaution zu geben. Die ist bei uns ja aber kein Problem.

  2. Höhere Kaution: In der Regel bewegt die sich immer schon bei 3 Monatsmieten, also ist da nicht mal mehr Spielraum nach oben.

  3. Zum Kind: Kommt in einem Monat. Dass wir vor der Geburt nichts mehr finden, ist klar, aber es wäre schön, möglichst kurz in diesem Wohnungs-Zustand zu verweilen.

  4. Zur jetzigen Wohnung: Sind 50qm. Momentan ist halt alles dicht an dicht gestellt, Bett direkt vorm Fenster, etc. Es passt halt alles auch mit Babybett und Wickeltisch gerade so, aber wohnlich ist echt etwas anderes.

  5. Ich verstehe dass man sich als Vermieter auf irgendetwas verlassen muss, ist aber halt trotzdem ein reines Signalingproblem. Vielleicht sehe ich auch die Probleme der Vermieter einfach nicht, weil wir unsere Finanzen so gut managen, dass diese noch nie ein Problem waren. Selbst wenn wir von jetzt an bis ein Jahr nach Studienabschluss nur noch staatliche Leistungen erhalten würden, wäre kein Mietausfall möglich.

  6. Zeit zum Studienabschluss: Kein Jahr mehr. Aber der unterschriebene Vollzeit-Vertrag ist halt dementsprechend noch nicht da.

  7. Nachweise über Vermögen: Da sich hier ja schon Vermieter zu Wort gemeldet haben, würdet ihr sowas berücksichtigen?

Nochmal der von oben:
Ich würde das nicht als Signalingproblem bezeichnen, sondern als reales Risiko: Ein normaler Mietvertrag ist unbefristet, eure 3k Netto gelten jedoch nur noch bis zum Ende des Studiums, also für knapp 1Jahr. Der Vermieter wird sich nun denken, was passiert wenn das Jahr vorbei ist und ihr nicht direkt einen Job findet? Was passiert, wenn euer gespartes Geld früher ausgegeben ist als ihr es aktuell kalkuliert habt, und ihr dann ohne Job und ohne Rücklagen dasteht?
Ihr mögt aus eurer Sicht denken, dass ihr ja (bald) gut ausgebildet seid und dank gutem Profil sicherlich etwas finden werdet - den Vermieter interessiert jedoch in der Regel nur der Ist-Zustand, sprich ob ihr zum Zeitpunkt der Bewerbung ein geregeltes Einkommen durch einen unbefristeten Arbeitsvertrag habt - da alles andere unsicher ist. Unabhängig davon wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist dass ihr zugüg euren Master macht und einen guten Job findet, ein Restrisiko bleibt, und kein Vermieter ist bei der Auswahl seiner Mieter ein Freund von Risiko.

Habt ihr schon einmal nach Wohnungen auf Zeit geschaut? Da ihr ja bis zum Ende des Studiums ein sicheres, belegbares Einkommen habt (Werkstudentenvertrag und Bafög?) sollte es kein Problem sein für diese Zeit auch einen Mietvertrag zu bekommen. Der Nachteil hier ist natürlich, dass ihr dann in einem Jahr noch einmal umziehen müsst + dass die Wohnungen auf Zeit in der Regel teurer sind.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

"Dadurch fallen wir eigentlich durchweg durchs Raster, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei uns nahe 0% sein dürfte."

Ohne weiter euren CV zu kennen, ist das in Zeiten der grßten Wirtschaftskrise der BRD, steigender Arbeitslosigkeit und der Ungewissheit wie Corona auf die Wirtschaft noch wirken wird, schon ziemlich gewagt zu behaupt "Zahlungsausfall gleich 0".

Nach dem Master müsst ihr erst mal nen Job finden. Falls nicht und ihr rutscht in Hartz4, wären 80qm zu viel.

Mir als Vermieter wäre das zu heiß. Zumal, ohne euch jetzt persönlich näher zu kennen, es auf außenstehende schon wirkt, als wenn ihr beide eher ohne weitsicht unterwegs seid, sprich Kind vor Studienabschluss.
Wie gesagt, kenne eure Umstände nicht. Aber auf einem harten Wohnungsmarkt zählt sowas halt auch und wird negativ ausgelegt.

Meine Empfehlung: Arrangiert euch für eine Weile, bis wenigsens einer von euch eine unbefristete Stelle hat.
Euer Kind wird euch, ob 2 oder 3 Zimmer ohnehin nicht schlafen lassen. ;)
Und mit einer kleineren Wohnung hat man auch eine hähere Sparrate, so dass evtl. in 1-2 Jahren mit festen Jobs und etwas "kleingeld" statt Miete plötzlich Eigentum Thema wird.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Hi,

meine Freundin und ich bekommen bald ein Kind und haben immense Probleme, eine größere Wohnung zu finden. Wir sind beide kurz vor Master-Ende, und haben durch ein bisschen Karriereorientierung während des Studiums auch beide ein recht hohes Einkommen in Aussicht. Auch momentan ist unser Netto-Einkommen gemeinsam bei etwa 3000€ durch staatliche Leistungen, Werkstudentenstellen, Unterstützung der Eltern. Dazu kommen Ersparnisse, von denen alleine wir mindestens ein Jahr über die Runden kämen, wenn das Einkommen null wäre.

Aber: Ein Vermieter sieht natürlich nur das unsicher wirkende Einkommen aus unseren Werkstudentenstellen und das übersteigt die Miete von für uns passenden Objekten bei weitem nicht um das geforderte Dreifache. Dadurch fallen wir eigentlich durchweg durchs Raster, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei uns nahe 0% sein dürfte. Sprich, uns fehlt einfach das Signaling.
Wir suchen so in der Range von 1000 bis 1300€ warm, wofür man ungefähr 80qm hier bekommt.

Normalerweise würde man jetzt mit Bürgschaften ankommen. Problem dabei: Wir haben weder einkommensstarke enge Freunde noch Geschwister und von unseren vier Elternteilen ist der einzige mit einem nennenswerten Einkommen seit fast einem Jahr arbeitslos.
Sprich, Bürgschaften wären wertlos. Auch bei der letzten Wohnungssuche wurden wir vielfach abgelehnt, weil wir nur eine nennenswerte Bürgschaft (da etwa ~4,5k netto je Monat) hatten. Damals hatten wir einfach Glück, dass die Vermieterin rein nach Sympathie die Wohnung vergeben hat.

Habt ihr irgendeine Idee, wie wir unsere Chancen auf eine Wohnung erhöhen können? Oder müssen wir auf einen weiteren Glücksfall hoffen? Wir suchen bereits seit Anfang des Jahres und langsam drängt es.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

WiWi Gast schrieb am

  1. Zur jetzigen Wohnung: Sind 50qm. Momentan ist halt alles dicht an dicht gestellt, Bett direkt vorm Fenster, etc. Es passt halt alles auch mit Babybett und Wickeltisch gerade so, aber wohnlich ist echt etwas anderes.

50qm ist relativ groß. Da könnt ihr locker noch 2 Jahre wohnen mit einem Baby. Es braucht doch jetzt kein eigenes Zimmer. Wohnzimmer reicht.
Ansonsten mal eure Raumaufteilung überdenken.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

  1. Avalkredite: Scheint es nach meiner Google-Recherche nur für die Kaution zu geben. Die ist bei uns ja aber kein Problem.

  2. Höhere Kaution: In der Regel bewegt die sich immer schon bei 3 Monatsmieten, also ist da nicht mal mehr Spielraum nach oben.

  3. Zum Kind: Kommt in einem Monat. Dass wir vor der Geburt nichts mehr finden, ist klar, aber es wäre schön, möglichst kurz in diesem Wohnungs-Zustand zu verweilen.

  4. Zur jetzigen Wohnung: Sind 50qm. Momentan ist halt alles dicht an dicht gestellt, Bett direkt vorm Fenster, etc. Es passt halt alles auch mit Babybett und Wickeltisch gerade so, aber wohnlich ist echt etwas anderes.

  5. Ich verstehe dass man sich als Vermieter auf irgendetwas verlassen muss, ist aber halt trotzdem ein reines Signalingproblem. Vielleicht sehe ich auch die Probleme der Vermieter einfach nicht, weil wir unsere Finanzen so gut managen, dass diese noch nie ein Problem waren. Selbst wenn wir von jetzt an bis ein Jahr nach Studienabschluss nur noch staatliche Leistungen erhalten würden, wäre kein Mietausfall möglich.

  6. Zeit zum Studienabschluss: Kein Jahr mehr. Aber der unterschriebene Vollzeit-Vertrag ist halt dementsprechend noch nicht da.

  7. Nachweise über Vermögen: Da sich hier ja schon Vermieter zu Wort gemeldet haben, würdet ihr sowas berücksichtigen?

Du musst die Vermieter da auch verstehen können. Ein reibungsloser Berufseinstieg ist momentan nicht garantiert. Deine Frau wird nach der Geburt erstmal nicht Vollzeit arbeiten können. Dazu kommt die Gefahr, dass deine Freundin die Annehmlichkeiten der Mutterrolle für sich entdecken könnte und ihr Einkommen damit komplett wegfallen könnte, wenn sie sich als Hausfrau verwirklichen möchte.

Ich fürchte, dass das mit einer großen Wohnung kein Selbstläufer wird.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Ist ja wirklich _extrem_ vorausschauend, das Kinderkriegen auf Mitte 30 (evolutionsbiologisch schon fast Greisenalter) zu verschieben und sich im Zweifelsfall in der Zwischenzeit mit industriellen Hormonpräparaten den eigenen Körper zu zerschießen.

Natürlich ist es trotzdem sinnvoll, sich mit einer kleineren Wohnung zufriedenzugeben. Früher brauchte auch kein Mensch 3 Zimmer. Bei Bedarf einfach etwas öfter raus gehen, dort gibt es meist viel Platz (ja, wirklich!).

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

"Dadurch fallen wir eigentlich durchweg durchs Raster, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei uns nahe 0% sein dürfte."

Ohne weiter euren CV zu kennen, ist das in Zeiten der grßten Wirtschaftskrise der BRD, steigender Arbeitslosigkeit und der Ungewissheit wie Corona auf die Wirtschaft noch wirken wird, schon ziemlich gewagt zu behaupt "Zahlungsausfall gleich 0".

Nach dem Master müsst ihr erst mal nen Job finden. Falls nicht und ihr rutscht in Hartz4, wären 80qm zu viel.

Mir als Vermieter wäre das zu heiß. Zumal, ohne euch jetzt persönlich näher zu kennen, es auf außenstehende schon wirkt, als wenn ihr beide eher ohne weitsicht unterwegs seid, sprich Kind vor Studienabschluss.
Wie gesagt, kenne eure Umstände nicht. Aber auf einem harten Wohnungsmarkt zählt sowas halt auch und wird negativ ausgelegt.

Meine Empfehlung: Arrangiert euch für eine Weile, bis wenigsens einer von euch eine unbefristete Stelle hat.
Euer Kind wird euch, ob 2 oder 3 Zimmer ohnehin nicht schlafen lassen. ;)
Und mit einer kleineren Wohnung hat man auch eine hähere Sparrate, so dass evtl. in 1-2 Jahren mit festen Jobs und etwas "kleingeld" statt Miete plötzlich Eigentum Thema wird.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Hi,

meine Freundin und ich bekommen bald ein Kind und haben immense Probleme, eine größere Wohnung zu finden. Wir sind beide kurz vor Master-Ende, und haben durch ein bisschen Karriereorientierung während des Studiums auch beide ein recht hohes Einkommen in Aussicht. Auch momentan ist unser Netto-Einkommen gemeinsam bei etwa 3000€ durch staatliche Leistungen, Werkstudentenstellen, Unterstützung der Eltern. Dazu kommen Ersparnisse, von denen alleine wir mindestens ein Jahr über die Runden kämen, wenn das Einkommen null wäre.

Aber: Ein Vermieter sieht natürlich nur das unsicher wirkende Einkommen aus unseren Werkstudentenstellen und das übersteigt die Miete von für uns passenden Objekten bei weitem nicht um das geforderte Dreifache. Dadurch fallen wir eigentlich durchweg durchs Raster, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei uns nahe 0% sein dürfte. Sprich, uns fehlt einfach das Signaling.
Wir suchen so in der Range von 1000 bis 1300€ warm, wofür man ungefähr 80qm hier bekommt.

Normalerweise würde man jetzt mit Bürgschaften ankommen. Problem dabei: Wir haben weder einkommensstarke enge Freunde noch Geschwister und von unseren vier Elternteilen ist der einzige mit einem nennenswerten Einkommen seit fast einem Jahr arbeitslos.
Sprich, Bürgschaften wären wertlos. Auch bei der letzten Wohnungssuche wurden wir vielfach abgelehnt, weil wir nur eine nennenswerte Bürgschaft (da etwa ~4,5k netto je Monat) hatten. Damals hatten wir einfach Glück, dass die Vermieterin rein nach Sympathie die Wohnung vergeben hat.

Habt ihr irgendeine Idee, wie wir unsere Chancen auf eine Wohnung erhöhen können? Oder müssen wir auf einen weiteren Glücksfall hoffen? Wir suchen bereits seit Anfang des Jahres und langsam drängt es.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Zu 7. Wenn genügend Vermögen da ist (>25k) dann sollte dem Vermieter das schon einiges an Sicherheit bieten. Zur Not kann man ja anbieten, ihm dieses zu verpfänden. Das wären dann ja bei einer unterstellten Miete von 1.000 Euro über zwei Jahresmieten.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

"Dadurch fallen wir eigentlich durchweg durchs Raster, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei uns nahe 0% sein dürfte."

Ohne weiter euren CV zu kennen, ist das in Zeiten der grßten Wirtschaftskrise der BRD, steigender Arbeitslosigkeit und der Ungewissheit wie Corona auf die Wirtschaft noch wirken wird, schon ziemlich gewagt zu behaupt "Zahlungsausfall gleich 0".

Das ist der springende Punkt.

  1. Ihr habt beide noch nicht den Master, auf dem Deine Argumentation für ein gutes Einkommen basiert.
  2. Ihr bekommt ein Kind, bevor Ihr den Master macht. Das setzt den erfolgreichen Abschluss zumindest für einen von Euch potentiell unter Druck und lässt (ob nun berechtigt oder nicht) die Zweifel steigen
  3. Ihr habt doch Master keine Garantie, dass Ihr nach aktueller Karriereplanung beide wie gewünscht den Traumjob mit passender Bezahlung findet.
  4. Zahlungsaufall nahe 0 ist flott dahergesagt. Ist aber nicht belegbar, also Schall und Rauch.

In meinen Augen sucht Ihr für Euren aktuellen Status einfach zu teure Wohnungen bzw. sucht zum "falschen" Zeitpunkt. 1 Jahr warten, Abschlüsse in der Tasche haben und Arbeitsverträge vorweisen können. Dann wird es deutlich leichter. Ist leider so. Wünsche viel Glück.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

und ich hab mich immer gewundert warum wir mit 5,2k netto keine 1,5k Wohnung bekommen....

...Bis ich die Befristung auf der Gehaltsabrechnung entdeckt habe

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Google mal Avalkredit. Du bekommst quasi von einer Bank gegen Zahlung von Gebühren eine Bürgschaft.

Nicht von jeder Bank und auch NUR bei entsprechender Bonität.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Ich stand mal vor einer ähnlichen Situation. Habe einfach aus meiner Gehaltsabrechnung aus 800€ 2400€ gemacht und fertig war die Geschichte. Ich wollte die Wohnung damals unbedingt. Habe gute 5 Jahre in dieser Wohnung gelebt und jetzt Eigentum gekauft.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Mein Tipp:

Zieht raus aufs Land.
Dort ist der Druck auf dem Wohnungsmarkt nicht so hoch und das Preisniveau ist auch besser. Dort ist es einfach entspannter.

Eure finanzielle Lage ist halt nicht so sicher wie ihr denkt. Sorry, ihr habt noch nicht einmal einen unterschriebenen Arbeitsvertrag und erwartet ein Kind.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

50 qm für drei Personen sind nicht super, aber erfordern auch keine kurzfristigen Aktionen. Bleibt da wohnen bis der erste richtige Arbeitsvertrag unterschrieben ist. Das ist in eurem eigenen Interesse und löst auch das Problem mit der Solvenz. Alles andere ist unnötiges Risiko, gerade in der aktuellen Corona-Krise, deren Auswirkungen weiterhin nicht komplett abzusehen sind.

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WiWi Gast

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Niemand sagt dass man nicht schon mit 25 ein Kind bekommen kann.
Aber auf die Lebensplanung sollte man eine berufliche Basis haben.
Und wenn ich das Studium erst mit 26 abschließen kann, muss ich nicht mit 24 oder 25 ein Kind bekommen und das Leben verkomplizieren.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Ist ja wirklich _extrem_ vorausschauend, das Kinderkriegen auf Mitte 30 (evolutionsbiologisch schon fast Greisenalter) zu verschieben und sich im Zweifelsfall in der Zwischenzeit mit industriellen Hormonpräparaten den eigenen Körper zu zerschießen.

Natürlich ist es trotzdem sinnvoll, sich mit einer kleineren Wohnung zufriedenzugeben. Früher brauchte auch kein Mensch 3 Zimmer. Bei Bedarf einfach etwas öfter raus gehen, dort gibt es meist viel Platz (ja, wirklich!).

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

"Dadurch fallen wir eigentlich durchweg durchs Raster, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei uns nahe 0% sein dürfte."

Ohne weiter euren CV zu kennen, ist das in Zeiten der grßten Wirtschaftskrise der BRD, steigender Arbeitslosigkeit und der Ungewissheit wie Corona auf die Wirtschaft noch wirken wird, schon ziemlich gewagt zu behaupt "Zahlungsausfall gleich 0".

Nach dem Master müsst ihr erst mal nen Job finden. Falls nicht und ihr rutscht in Hartz4, wären 80qm zu viel.

Mir als Vermieter wäre das zu heiß. Zumal, ohne euch jetzt persönlich näher zu kennen, es auf außenstehende schon wirkt, als wenn ihr beide eher ohne weitsicht unterwegs seid, sprich Kind vor Studienabschluss.
Wie gesagt, kenne eure Umstände nicht. Aber auf einem harten Wohnungsmarkt zählt sowas halt auch und wird negativ ausgelegt.

Meine Empfehlung: Arrangiert euch für eine Weile, bis wenigsens einer von euch eine unbefristete Stelle hat.
Euer Kind wird euch, ob 2 oder 3 Zimmer ohnehin nicht schlafen lassen. ;)
Und mit einer kleineren Wohnung hat man auch eine hähere Sparrate, so dass evtl. in 1-2 Jahren mit festen Jobs und etwas "kleingeld" statt Miete plötzlich Eigentum Thema wird.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Hi,

meine Freundin und ich bekommen bald ein Kind und haben immense Probleme, eine größere Wohnung zu finden. Wir sind beide kurz vor Master-Ende, und haben durch ein bisschen Karriereorientierung während des Studiums auch beide ein recht hohes Einkommen in Aussicht. Auch momentan ist unser Netto-Einkommen gemeinsam bei etwa 3000€ durch staatliche Leistungen, Werkstudentenstellen, Unterstützung der Eltern. Dazu kommen Ersparnisse, von denen alleine wir mindestens ein Jahr über die Runden kämen, wenn das Einkommen null wäre.

Aber: Ein Vermieter sieht natürlich nur das unsicher wirkende Einkommen aus unseren Werkstudentenstellen und das übersteigt die Miete von für uns passenden Objekten bei weitem nicht um das geforderte Dreifache. Dadurch fallen wir eigentlich durchweg durchs Raster, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei uns nahe 0% sein dürfte. Sprich, uns fehlt einfach das Signaling.
Wir suchen so in der Range von 1000 bis 1300€ warm, wofür man ungefähr 80qm hier bekommt.

Normalerweise würde man jetzt mit Bürgschaften ankommen. Problem dabei: Wir haben weder einkommensstarke enge Freunde noch Geschwister und von unseren vier Elternteilen ist der einzige mit einem nennenswerten Einkommen seit fast einem Jahr arbeitslos.
Sprich, Bürgschaften wären wertlos. Auch bei der letzten Wohnungssuche wurden wir vielfach abgelehnt, weil wir nur eine nennenswerte Bürgschaft (da etwa ~4,5k netto je Monat) hatten. Damals hatten wir einfach Glück, dass die Vermieterin rein nach Sympathie die Wohnung vergeben hat.

Habt ihr irgendeine Idee, wie wir unsere Chancen auf eine Wohnung erhöhen können? Oder müssen wir auf einen weiteren Glücksfall hoffen? Wir suchen bereits seit Anfang des Jahres und langsam drängt es.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Ich habe eine andere Meinung. Wie diskutiert, fehlt euch der Abschluss und geregeltes/festes Einkommen. Wäre eine Studentenwerk Wohnung für Studentenpaar mit Kind als übergang bis zum Master/Job OK? Eine Bekannte war in der selben Situation und konnte zum Glück sich für dieses Model qualifizieren. Das Studentenwerk hat solche Wohnungen für Studenten mit Kind.

Wohnberechtigungsschein und Genossenschaftswohnungen sind auch Alternativen für Familien mit niedriges Einkommen.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Oder umgedreht, wenn ich das Kind vor Abschluss des Studiums kriege, muss ich eben mein Leben an die Situation anpassen. Also eher keine Wohnung, bei der ich (und vor allem der Vermieter) weiß, dass sie auch wirklich finanzierbar ist. Jetzt kommt corona noch dazu, da ist jeder Vermieter noch vorsichtiger.

Was helfen könnte: Dem Vermieter unaufgefordert Vermögensnachweis und Notenübersicht vorlegen, wenn diese beide tatsächlich so gut sind. Klar hat keiner groß Bock drauf das offenzulegen, aber das ist nun mal das Argument mit dem Ihr euch abhebt.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Niemand sagt dass man nicht schon mit 25 ein Kind bekommen kann.
Aber auf die Lebensplanung sollte man eine berufliche Basis haben.
Und wenn ich das Studium erst mit 26 abschließen kann, muss ich nicht mit 24 oder 25 ein Kind bekommen und das Leben verkomplizieren.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Ist ja wirklich _extrem_ vorausschauend, das Kinderkriegen auf Mitte 30 (evolutionsbiologisch schon fast Greisenalter) zu verschieben und sich im Zweifelsfall in der Zwischenzeit mit industriellen Hormonpräparaten den eigenen Körper zu zerschießen.

Natürlich ist es trotzdem sinnvoll, sich mit einer kleineren Wohnung zufriedenzugeben. Früher brauchte auch kein Mensch 3 Zimmer. Bei Bedarf einfach etwas öfter raus gehen, dort gibt es meist viel Platz (ja, wirklich!).

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

"Dadurch fallen wir eigentlich durchweg durchs Raster, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei uns nahe 0% sein dürfte."

Ohne weiter euren CV zu kennen, ist das in Zeiten der grßten Wirtschaftskrise der BRD, steigender Arbeitslosigkeit und der Ungewissheit wie Corona auf die Wirtschaft noch wirken wird, schon ziemlich gewagt zu behaupt "Zahlungsausfall gleich 0".

Nach dem Master müsst ihr erst mal nen Job finden. Falls nicht und ihr rutscht in Hartz4, wären 80qm zu viel.

Mir als Vermieter wäre das zu heiß. Zumal, ohne euch jetzt persönlich näher zu kennen, es auf außenstehende schon wirkt, als wenn ihr beide eher ohne weitsicht unterwegs seid, sprich Kind vor Studienabschluss.
Wie gesagt, kenne eure Umstände nicht. Aber auf einem harten Wohnungsmarkt zählt sowas halt auch und wird negativ ausgelegt.

Meine Empfehlung: Arrangiert euch für eine Weile, bis wenigsens einer von euch eine unbefristete Stelle hat.
Euer Kind wird euch, ob 2 oder 3 Zimmer ohnehin nicht schlafen lassen. ;)
Und mit einer kleineren Wohnung hat man auch eine hähere Sparrate, so dass evtl. in 1-2 Jahren mit festen Jobs und etwas "kleingeld" statt Miete plötzlich Eigentum Thema wird.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Hi,

meine Freundin und ich bekommen bald ein Kind und haben immense Probleme, eine größere Wohnung zu finden. Wir sind beide kurz vor Master-Ende, und haben durch ein bisschen Karriereorientierung während des Studiums auch beide ein recht hohes Einkommen in Aussicht. Auch momentan ist unser Netto-Einkommen gemeinsam bei etwa 3000€ durch staatliche Leistungen, Werkstudentenstellen, Unterstützung der Eltern. Dazu kommen Ersparnisse, von denen alleine wir mindestens ein Jahr über die Runden kämen, wenn das Einkommen null wäre.

Aber: Ein Vermieter sieht natürlich nur das unsicher wirkende Einkommen aus unseren Werkstudentenstellen und das übersteigt die Miete von für uns passenden Objekten bei weitem nicht um das geforderte Dreifache. Dadurch fallen wir eigentlich durchweg durchs Raster, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei uns nahe 0% sein dürfte. Sprich, uns fehlt einfach das Signaling.
Wir suchen so in der Range von 1000 bis 1300€ warm, wofür man ungefähr 80qm hier bekommt.

Normalerweise würde man jetzt mit Bürgschaften ankommen. Problem dabei: Wir haben weder einkommensstarke enge Freunde noch Geschwister und von unseren vier Elternteilen ist der einzige mit einem nennenswerten Einkommen seit fast einem Jahr arbeitslos.
Sprich, Bürgschaften wären wertlos. Auch bei der letzten Wohnungssuche wurden wir vielfach abgelehnt, weil wir nur eine nennenswerte Bürgschaft (da etwa ~4,5k netto je Monat) hatten. Damals hatten wir einfach Glück, dass die Vermieterin rein nach Sympathie die Wohnung vergeben hat.

Habt ihr irgendeine Idee, wie wir unsere Chancen auf eine Wohnung erhöhen können? Oder müssen wir auf einen weiteren Glücksfall hoffen? Wir suchen bereits seit Anfang des Jahres und langsam drängt es.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Zu 7. Wenn genügend Vermögen da ist (>25k) dann sollte dem Vermieter das schon einiges an Sicherheit bieten. Zur Not kann man ja anbieten, ihm dieses zu verpfänden. Das wären dann ja bei einer unterstellten Miete von 1.000 Euro über zwei Jahresmieten.

Da das ziemlich eindeutig Voraussetzung für das Zustandekommen des Mietvertrages wäre das ein Gesetzesverstoß. Maximal drei Nettokaltmieten, mehr ist nicht drin. Dass man aus reiner Nettigkeit mehr als zwei Jahresmieten verpfändet glaubt keiner.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Der Poster ging auf den Nachwuchs vor Berufseinstig ein... Wer mit Mitte 30 erst seinen Master beendet und noch keine Berufserfahrung sammeln konnte hat sowieso ganz andere Probleme. Die beiden sind hier wohl eher um die 23 Jahre alt.

WiWi Gast schrieb am 31.07.2020:

Ist ja wirklich _extrem_ vorausschauend, das Kinderkriegen auf Mitte 30 (evolutionsbiologisch schon fast Greisenalter) zu verschieben und sich im Zweifelsfall in der Zwischenzeit mit industriellen Hormonpräparaten den eigenen Körper zu zerschießen.

Natürlich ist es trotzdem sinnvoll, sich mit einer kleineren Wohnung zufriedenzugeben. Früher brauchte auch kein Mensch 3 Zimmer. Bei Bedarf einfach etwas öfter raus gehen, dort gibt es meist viel Platz (ja, wirklich!).

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Sucht euch eine Wohnung etwas außerhalb wo die Nachfrage nicht so hoch ist.

Ihr habt mit dem Profil, kein Festen Job, kein Abschluss kind im Anmarsch einfach immer das Nachsehen gegenüber vielen anderen Bewerbern und jeder Vermieter kann seine Wohnung nunmal nur einmal Vermieten und da nimmt man zwangsläufig den mit dem geringsten Risiko.

Selbst wenn ihr mit Vermögensauskunft usw. ankommt werden 95% der Vermieter am Ende trotzdem das Paar mit zwei festen Jobs ohne Kinder nehmen.

Alternativ wie viele schon gesagt haben in der aktuellen Wohnung bleiben bis sich die Lebensumstände klarer sind, ihr wisst einfach nicht ob sich alles so gut entwickelt wie ihr es euch gerade vorstellt und am Ende irgend nen scheiß Job anzunehmen zu müssen nur weil ihr die Kohle für die Miete braucht macht euch auch nicht glücklich

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Ich würde euch auch raten euch erstmal in der aktuellen Wohnung 'durchzubeißen'.

Wenn ich mich in die Lage des pot. Vermieters versetze,
würde mir einfach viel zu sehr vor dem moralischen Dilemma grauen,
das auf mich zukommt wenn ihr doch irgendwann Zahlungsprobleme bekommt
und mit Baby in meiner Wohnung wohnt...

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

Wenn ihr ein Jahr ohne Einnahmen, also nur von eurem ersparten leben könnt, dann müsstet ihr ja Rücklagen/Depot im Wert von 30-40k haben. Wenns so dringend ist mit dem Wohnungswunsch, dann einfach einen Kontoauszug beilegen, auch wenn das eigentlich niemanden etwas angeht. Falls diese Rücklagen nicht vorhanden sind, dann würd ich euch raten kleinere Brötchen zu backen und erst einmal in der Wphmung zu bleiben.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

WiWi Gast schrieb am 01.08.2020:

Wenn ihr ein Jahr ohne Einnahmen, also nur von eurem ersparten leben könnt, dann müsstet ihr ja Rücklagen/Depot im Wert von 30-40k haben. Wenns so dringend ist mit dem Wohnungswunsch, dann einfach einen Kontoauszug beilegen, auch wenn das eigentlich niemanden etwas angeht. Falls diese Rücklagen nicht vorhanden sind, dann würd ich euch raten kleinere Brötchen zu backen und erst einmal in der Wphmung zu bleiben.

Naja, Studenten verbrauchen keine 30k im Jahr, auch nicht bei 1300€ Miete. Würde den Bedarf mit Kind mal grob bei 25k bis 30k verorten. Da sollte ja bei Arbeitslosen über Transferleistungen schon beinahe abgedeckt sein, wenn sie da mit dem Kind nicht sogar drüber kommen.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Wenn ihr ein Jahr ohne Einnahmen, also nur von eurem ersparten leben könnt, dann müsstet ihr ja Rücklagen/Depot im Wert von 30-40k haben. Wenns so dringend ist mit dem Wohnungswunsch, dann einfach einen Kontoauszug beilegen, auch wenn das eigentlich niemanden etwas angeht. Falls diese Rücklagen nicht vorhanden sind, dann würd ich euch raten kleinere Brötchen zu backen und erst einmal in der Wphmung zu bleiben.

Naja, Studenten verbrauchen keine 30k im Jahr, auch nicht bei 1300€ Miete. Würde den Bedarf mit Kind mal grob bei 25k bis 30k verorten. Da sollte ja bei Arbeitslosen über Transferleistungen schon beinahe abgedeckt sein, wenn sie da mit dem Kind nicht sogar drüber kommen.

Ist jetzt Haarspalterei ob man jetzt 5k mehr oder weniger braucht. Wenn man schon 1.300€ an Miete im Monat hat, sind ja das bereits schon 15.600€ im Jahr. Wenn ich jetzt davon ausgehe, das Miete zwischen 30%-50% im Haushaltsplan ausmachen sollte, kommen wir schon eher auf 30k-40k. Natürlich kann man mit deutlich weniger auskommen, trotzdem ist es schon etwas schwierig.
Aus den meisten Transferleistungen fällt man als Student ja klassischerweise raus, da ist also auch keine Sicherheit da.

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WiWi Gast

Wie Vermietern Solvenz "vorgaukeln"?

WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:

Wenn ihr ein Jahr ohne Einnahmen, also nur von eurem ersparten leben könnt, dann müsstet ihr ja Rücklagen/Depot im Wert von 30-40k haben. Wenns so dringend ist mit dem Wohnungswunsch, dann einfach einen Kontoauszug beilegen, auch wenn das eigentlich niemanden etwas angeht. Falls diese Rücklagen nicht vorhanden sind, dann würd ich euch raten kleinere Brötchen zu backen und erst einmal in der Wphmung zu bleiben.

Naja, Studenten verbrauchen keine 30k im Jahr, auch nicht bei 1300€ Miete. Würde den Bedarf mit Kind mal grob bei 25k bis 30k verorten. Da sollte ja bei Arbeitslosen über Transferleistungen schon beinahe abgedeckt sein, wenn sie da mit dem Kind nicht sogar drüber kommen.

Ist jetzt Haarspalterei ob man jetzt 5k mehr oder weniger braucht. Wenn man schon 1.300€ an Miete im Monat hat, sind ja das bereits schon 15.600€ im Jahr. Wenn ich jetzt davon ausgehe, das Miete zwischen 30%-50% im Haushaltsplan ausmachen sollte, kommen wir schon eher auf 30k-40k. Natürlich kann man mit deutlich weniger auskommen, trotzdem ist es schon etwas schwierig.
Aus den meisten Transferleistungen fällt man als Student ja klassischerweise raus, da ist also auch keine Sicherheit da.

2 mal Bafög = 1706€/Monat zzgl. Bafög-Kinderzuschlag zzgl. Kindergeld zzgl. normaler Kinderzuschlag zzgl. Wohngeld fürs Kind zzgl. Elterngeld.
Als arbeitslose Familie mit Kind kommt doch schon ordentlich was zusammen. ~2,5k Haushaltsnetto ist doch schon ne Hausnummer.

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