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Wohnen & WGKaffee

Ratgeber: Finden der passenden Kaffeemaschine für das studentische Umfeld

Die klassischen Filterkaffeemaschinen sind bei einem höheren Bedarf in Wohnheimen, Fachschaften, einem AStA, Studierendenwerken oder Mensen ungeeignet. Doch welche Geräte, Hersteller und Finanzierungsmöglichkeiten sind bei einer Anschaffung sinnvoll und worauf sollte bei einem Kauf geachtet werden?

Kaffee

Kaffee ist bekanntlich einer der besten Wachmacher und auch eines der beliebtesten Heißgetränke weltweit – Hinzu kommt, dass mittlerweile auch immer mehr gesundheitsförderliche Wirkungen bekannt werden, wie beispielsweise dieser Artikel der Apotheken-Umschau zeigt. Während etwa 70 Prozent aller deutschen Haushalte auf die klassischen Filterkaffeemaschinen mit Papierfiltern setzen, sind diese im Rahmen eines weit höheren Bedarfs wie in Wohnheimen mit gemeinsamer Küche, Fachschaften, einem AStA, Studierendenwerken oder gar Mensen, hingegen eher nicht geeignet. Dabei sind Entscheidungen, wie die Anschaffung entsprechender Maschinen für den Betrieb im studentischen Umfeld, nicht selten. Da es verschiedenste Geräte, Hersteller und mittlerweile sogar die Möglichkeit von Leasings gibt, stellt sich die Frage, für welche Gruppen die jeweiligen Arten sinnvoll sind und worauf bei einem Kauf geachtet werden sollte.

Warum die Zahl der Tassen pro Tag so entscheidend ist
Kaffeemaschinen sind, unabhängig von der Bauart, einer meist täglichen Belastung ausgesetzt und unterliegen damit einem natürlichen Verschleiß. Je nach Qualität der verbauten Materialien, Konzept des Fertigungsvorgangs und Regelmäßigkeit der Pflege, können die Geräte dementsprechend unterschiedliche Lebensdauern erreichen. Selbstverständlich kann auch eine Kapsel- oder Padmaschine mehr als sieben Tassen pro Tag herstellen – Geschieht dies jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg, hat dies eine starke Materialermüdung, große Ablagerungen innerhalb des Systems und damit eine hohe Ausfallrate, bis hin zum endgültigen Defekt, zur Folge. Selbst die für große Tassenzahlen ausgelegten Kaffeevollautomaten haben ihre jeweiligen bauartbedingten Grenzen, die von den Herstellern angegeben werden. Dadurch eignen sich manche Modelle eher für den Betrieb in kleineren Büros und andere für den professionellen Gastronomiebetrieb, wie beispielsweise in der Mensa.

Grundlegende Arten von Kaffeemaschinen-Systemen
Es gibt hinsichtlich der Maschinen verschiedene Konzepte, die auf einen jeweils anderen Bedarf ausgelegt sind. In diesem aktuellen Zeitungsartikel werden diese von einem Mitarbeiter der Stiftung Warentest Berlin ausführlich erläutert, während an dieser Stelle eine kurze Zusammenfassung folgt:

Kapselmaschinen: heißes Wasser wird mit niedrigem Druck durch Einweg-Kapseln mit Kaffee oder -spezialitäten gepresst, um die Getränke zu produzieren

  • + einfache Bedienung und wartungsarm, vergleichsweise hohe Kaffeequalität, mehrere Kaffeespezialitäten zur Auswahl
     
  • - hohe Kosten pro Tasse (durchschnittlich 45 Cent), nicht umweltfreundlich wegen viel Müll durch Aluminium- bzw. Plastikkapseln, keine Eignung für hohe Tassenzahlen pro Tag
     
  • geeignet für: Einzelpersonen und kleine Haushalte
  Abb. 1: Die meist teuren Kapseln werden häufig für die verursachten umweltbelastenden Müllmengen kritisiert.

Padmaschinen: vom Konzept her ähnlich wie die Kapselmaschinen, statt Kapseln werden jedoch Einweg-Zellstoffpads mit Kaffeepulver benutzt und mit niedrigem Druck aufgegossen

Siebträgermaschinen: verwenden hohen Druck und fein gemahlenen Kaffee zur Herstellung von cremigem Espresso

  • + durch ihre Bauart sind sie meist sehr robust, viele Tassen täglich möglich, sehr hohe Kaffeequalität
     
  • - können ausschließlich manuell betrieben werden, hohe Schlagzahl daher ausgeschlossen, nur Espresso möglich, Getränkequalität stark abhängig von Maschine und Qualität des Kaffeepulvers sowie z.T. den Kenntnissen des Bedieners
     
  • geeignet für: Einzelpersonen, speziell Kaffeegenießer, kleine und große Haushalte, kleine Büros, kleine Cafés und Restaurants
  Abb. 2: Siebträgermaschinen bieten meist den hochwertigsten Espresso, müssen jedoch komplett von Hand betrieben werden.

Filtermaschinen: heißes Wasser wird ohne Druck durch Kaffeepulver in einem Papierfilter laufen gelassen und in einer Kanne aufgefangen, die über eine Heizplatte heiß gehalten wird

Kaffeevollautomaten: speziell geeignete Kaffeebohnen werden in einem Keramikmahlwerk zu frischem Pulver verarbeitet, mit hohem Druck gebrüht; ggf. wird zusätzlich heiße Milch mit einer Düse manuell in einem Gefäß oder in einer Wirbelkammer automatisch zu Milchschaum verarbeitet

Wichtige Kriterien für die Anschaffung
Wer für die Beschaffung eines Vollautomaten verantwortlich ist, sollte vorher möglichst abschätzen, wie hoch das tägliche Volumen in etwa sein wird. Hierfür kann unter anderem eine Strichliste für die Erfassung der Gesamtzahl getrunkener Tassen geführt werden. Ebenfalls zu berücksichtigen: die nicht selten enorm steigende Nachfrage, nachdem sich herumspricht, dass guter Kaffee und mehrere Sorten zur Verfügung stehen. Daher sollte frühzeitig über die Notwendigkeit einer Bezahlmöglichkeit nachgedacht werden, um die Kosten für Betrieb und Anschaffung zu relativieren. An Hochschulen und Universitäten kann es übrigens auch vorkommen, dass selbst Dozenten gelegentlich Fachschaften oder Studierendenwerke mit entsprechend vorhandenem Gerät besuchen.
  Abb. 3: Cappuccino ist gleich nach dem Latte Macchiato die beliebteste Kaffeespezialität.

Die Maschinen sind nicht günstig und sollten daher mit Bedacht gewählt werden. Für die Suche Verantwortliche, die sich auf dem Markt orientieren möchten oder ein Leasing in Betracht ziehen, können beispielsweise die Kaffeevollautomaten bei Kaffee Partner interessant sein. Diese bieten neben verschiedenen Geräten für den jeweiligen Bedarf, auch ein Full-Service-Konzept an, bei dem Fachpersonal im Falle von Störungen auch kurzfristig vorbeikommt. Dies ist vor allem wichtig bei der Wahl des Lieferanten. Gegebenenfalls auftretende Reparaturkosten können je nach Vereinbarungen und Anbieter in den Leasingkosten enthalten sein, was die monatlichen Kosten einer solchen Investition besser planbar macht. Bezüglich der Modellauswahl ist sind vor allem die folgenden Gesichtspunkte entscheidend:


Bildquellen:
Abb. 1: ©Andrés Nieto Porras– commons.wikimedia.org (CC BY-SA 2.0)
Abb. 2: ©eliasfalla– Pixabay.com (CC0 1.0)
Abb. 3: ©AleksandarCucu– Pixabay.com (CC0 1.0)