Hey alle zusammen,

im Laufe meines BWL-Studiums habe ich mich auf den Schwerpunkt Marketing (insb. interne Kommunikation) konzentriert.
In diesem Bereich habe ich auch zwei Praxissemester absolviert und meine Diplomarbeit zu dem Thema geschrieben.
Nach dem Abschluss meines Studiums wollte ich gern in diesem Bereich arbeiten, weil mir die Kombination aus BWL/Marketing und Journalismus gut gefällt.

Bei der anschließenden Jobsuche stellte es sich als schwierig heraus, dass ich keine journalistischen Hintergrund habe.
In der Unternehmenskommunikation arbeiten häufig Menschen mit Germanistikstudium etc. Ich kann zwar ganz gut schreiben - habe aber eben keinen Nachweis (z.B. in Form eines Diploms) darüber.

Mittlerweile habe ich zwar einen Job im Marketing gefunden, aber leider ohne Bezug zur Unternehmenskommunikation.

Was würdet Ihr mir raten, um den Einstieg in diesem Bereich zu schaffen? Fortbildung? Aufbaustudium?

Danke im voraus!

LG, Anna

Musst halt ein kommunikativer Mensch sein.

Danke für die Antwort, aber ich hatte eher auf ernstgemeinte Reaktionen gehofft.

Dass ich in der Unternehmenskommunikation nicht auf den Mund gefallen sein sollte, ist mir schon klar.
Es geht mir darum, wie ich einen Nachweis über meine journalistischen Qualitäten erwerben kann. Meine Praktika scheinen nämlich nicht ausreichend zu sein!

Also: Ich freue mich über hilfreiche Hinweise! ;-)
Danke!

Hm wie wär es denn mit einer journalistischen tätigkeit?
Viele Journalisten arbeiten doch (freiwillig ;) ) freiberuflich und gucken das sie ihre artikel vertickt bekommen. Is sicherlich mit viel arbeit verbunden, aber für ne lokalzeitung kann man sicherlich schreiben wenn man damit nicht unbedingt reich werden will sondern einfach mal zeigt das man "es" drauf hat

Hallo ihr Lieben,

ich möchte das Thema gerne aufgreifen. Ich möchte gerne ein Praktikum in der Unternehmenskommunikation in einer kleineren Agentur machen und dann nebenberuflich Corporate Communication studieren. Ich habe in dem Bereich nicht sonderlich (gar keine) Erfahrung und bin auch nicht mehr die jüngste (unter 30 zwar, aber nicht mehr ewig). Wie sieht es aus, ist das eine Sparte, die langfristig immer mehr an Bedeutung gewinnt? Wie seht ihr die Verdienstmöglichkeiten? Und wie hoch ist die Konkurrenz?

Liebe Grüße!

Wieso sollte das an bedeutung gewinnen? Die läden wo es drauf ankommt die haben sowas oft intern - und mittelständler werden da nicht die kohlen locker machen.

Generell sind die aussichten sehr schlecht - nur will das natürlich niemand so offen sagen. Mach einfach das praktikum und überzeug dich selbst. Eine andere möglichkeit gibts nicht an vernünftige infos zu komme, wenn du da niemanden gut kennnst. (Warum das so ist kannste dir ja denken bei dem topic.....)

Unternehmenskommunikation in einer Agentur ist häufig schlecht bezahlt 36-40k. Allerdings kann man nach 2-3 Jahren in einer Agentur zu einem Konzern wechseln und hier sind 45-60k drin - mindestens.

Die Vorredner haben recht. Der Einstieg ist verdammt schwer. Allerdings hängen die Aussichen von vielen Faktoren ab. Im Vertrieb (oder Sales, wie das hier viele schimpfen) unterzukommen ist sicherlich viel einfacher, aber wer will sich da verheizen lassen?

Auf der anderen Seite könnte dir aber der Fachkräftemangel in die Hände spielen!

Grundsätzlich habe ich einige Jahre Vertriebserfahrung und bin dort auch jetzt tätig. Da sehe ich aber nicht meine Zukunft. Das Praktikum soll für mich der Einstieg sein, später in einen Konzern zu wechseln und dort in der Unternehmenskommunikation tätig zu sein. Dass das Praktikum schlecht bezahlt sein wird, ist mir klar. Nehme ich aber aufgrund der Referenz in Kauf, weil mir derzeit für den Direkteinstieg die Erfahrung fehlt.

Meine Frage ist, sagen wir so, wie es langfristig dort aussieht. Ich will nicht bei 45k hängen bleiben bis ich 50 bin, versteht ihr was ich meine? Ich stehe auf dieses Zwischending zw. Journalismus und BWL, weswegen ich wirklich Bock drauf habe und bereit bin, viel zu leisten. Wenn ich aber jetzt schon weiß, dass das später auch nicht viel gibt?wäre schon schade.

LoL "zwischending journalsimus bwl" xD

Habe fast jeden tag mit den pfeifen der konzernkommunikation zu tun - mach einfach das praktikum und du wirst sehen ob es was für dich ist. Weiß nicht wie du es dir da aktuell vorstellst, aber überzeug dich selbst...

Ich liebe solche Kommentare. So ohne Inhalt...

Lounge Gast schrieb:

LoL "zwischending journalsimus bwl" xD

Habe fast jeden tag mit den pfeifen der konzernkommunikation
zu tun - mach einfach das praktikum und du wirst sehen ob es
was für dich ist. Weiß nicht wie du es dir da aktuell
vorstellst, aber überzeug dich selbst...

Lounge Gast schrieb:

Ich liebe solche Kommentare. So ohne Inhalt...

Solltest du TE sein, lass das Praktikum besser gleich bleiben - falls nicht, lass dir vom TE erklären, warum du eben Unrecht hast!

Diese Aussage macht's nicht besser

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich liebe solche Kommentare. So ohne Inhalt...

Solltest du TE sein, lass das Praktikum besser gleich bleiben

• falls nicht, lass dir vom TE erklären, warum du eben
  Unrecht hast!

Ich habe auch BWL studiert und Germanistik im Doppelstudium. Habe bis auf ein bisschen Studentenjob bei einer Nachrichtenagentur und einigen zeitungsartikelchen noch keine große Erfahrung im Journalismus (insbesondere nicht in letzter zeit). Wie schätzt ihr meine Chancen ein da Fuß zu fassen? Und ja, die Frage nach den gehaltsaussichten interessiert mich auch. Kann man da irgendwann mal mit Controllern usw. gleichziehen oder ist das auch wenn man es beispielsweise zur sellvertretenden Leiterin Unternehmenskommunikation in einem mittelgroßen Unternehmen gebracht hat eher so ein Selbstverwirklichungsjob für Frauen, der geldmäßig nicht wirklich was abwirft.

Naja man kann seine Neigung zum Beruf machen

Die Frage ist ganz einfach: Wie wichtig ist der Job für die Leistungserbringung des Unternehmens?

"Ich will nicht bei 45k hängen bleiben bis ich 50 bin, versteht ihr was ich meine?" sei froh, wenn du überhaupt einen job in ner halbwegs attraktiven gegend ergatterst. was ihr euch alle vorstellt... es dauert nicht mehr lang, und du gesellst dich zu den leuten in den "12 monate nach abschluss vergangen - immer noch kein job"-threads...

So, jetzt mal Butter bei die Fische: verdient man in dem Bereich U-Kom vergleichbar wie z.B. im Marketing oder Controlling? Und ich meine das auch in Bezug auf Leitungsfunktionen.

Nun, der Leiter der Konzernkommunikation bei einem DAX-30-Unternehmen wird schon sehr gut verdienen. Der "Manager PR/Marketing" bei einem 1.000 Mann Mittelständler eher bei 60-90k.

Man merkt, dass du offensichtlich noch Student bist.

Unterschätzt den Stellenwert von PR und Public Affairs für die Leistungserbringung von Unternehmen nicht.

In zunehmend komplexeren und unsicheren gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen wie den heutigen können mal eben unternehmerische wie wirtschaftliche Krisen oder Skandale (und wenn es auch nur mediale und kommunikative Krisen sind) ganze Unternehmen einen ordentlichen Umsatzeinbruch und ordentliche Turbulenzen in den Wertschöpfungsketten über lange Zeit bescheren... Da braucht man eben gute Kommunikatoren. Beispiele gefällig? Shell, Lidl, Domino's Pizza, Kik, Primark, Ikea...

Wobei in der Tat, der "Wert" von guter PR lässt sich häufig sich schwer monetarisieren. Gute Krisenkommunikation ist jedoch unbezahlbar.

Lounge Gast schrieb:

Die Frage ist ganz einfach: Wie wichtig ist der Job für die
Leistungserbringung des Unternehmens?

Das stimmt - und dennoch unterscheidet sich diese "Wichtigkeit" von Branche zu Branche und ist sicherlich auch von der Unternehmensgröße abhängig.

Und du als nicht-mehr-Student und Experte (m/w) blubberst auch nur und nennst nicht mal konkrete Zahlen! Also was kann man in diesem wichtigen Bereich bekommen?

Lounge Gast schrieb:

Man merkt, dass du offensichtlich noch Student bist.

Unterschätzt den Stellenwert von PR und Public Affairs für
die Leistungserbringung von Unternehmen nicht.

In zunehmend komplexeren und unsicheren gesellschaftlichen
und politischen Rahmenbedingungen wie den heutigen können mal
eben unternehmerische wie wirtschaftliche Krisen oder
Skandale (und wenn es auch nur mediale und kommunikative
Krisen sind) ganze Unternehmen einen ordentlichen
Umsatzeinbruch und ordentliche Turbulenzen in den
Wertschöpfungsketten über lange Zeit bescheren... Da braucht
man eben gute Kommunikatoren. Beispiele gefällig? Shell,
Lidl, Domino's Pizza, Kik, Primark, Ikea...

Wobei in der Tat, der "Wert" von guter PR lässt
sich häufig sich schwer monetarisieren. Gute
Krisenkommunikation ist jedoch unbezahlbar.

Lounge Gast schrieb:

Die Frage ist ganz einfach: Wie wichtig ist der Job für
die
Leistungserbringung des Unternehmens?

Wenn man in der Unternehmenskommunikation so gut verdient, wie im Bereich Finanzen usw., dann verstehe ich nicht, warum sich nicht mehr BWLer in diese Richtung spezialisieren...

Lounge Gast schrieb:

Nun, der Leiter der Konzernkommunikation bei einem
DAX-30-Unternehmen wird schon sehr gut verdienen. Der
"Manager PR/Marketing" bei einem 1.000 Mann
Mittelständler eher bei 60-90k.

Am Anfang verdient man echt wenig. Bin selber gerade auf der Suche in diesem Bereich. Gerade in Deutschland setzt sich die Erkenntnis, dass Kommunikation sehr wichtig ist, nur langsam bei den Unternehmen durch. Und bis diese Leistung entsprechend vergütet wird, werden wahrscheinlich noch einige Jahre ins Land gehen. Wer gut verdient, sind Spezialisten, z.B. aus dem Bereich Krisen- oder Finanzkommunikation, auch oft Kommunikation im Bereich Healthcare. Die haben dann aber auch oft ihre eigene Agentur. Für Arbeit in Agenturen gilt: Am Anfang saumäßig bezahlt (ca. 2000 brutto, bei wenigen Ausnahmen mehr), aber 24/7 Verfügbarkeit wird erwartet. Die verheizen die jungen Leute. Wenn du lange genug durchhälst, verdienst du allerdings nicht schlecht. Privatleben kann man aber vergessen.

danke, super Beitrag! Aber was genau meinst du mit Spezialisten? Was haben die für Spezialwissen?

Lounge Gast schrieb:

Am Anfang verdient man echt wenig. Bin selber gerade auf der
Suche in diesem Bereich. Gerade in Deutschland setzt sich die
Erkenntnis, dass Kommunikation sehr wichtig ist, nur langsam
bei den Unternehmen durch. Und bis diese Leistung
entsprechend vergütet wird, werden wahrscheinlich noch einige
Jahre ins Land gehen. Wer gut verdient, sind Spezialisten,
z.B. aus dem Bereich Krisen- oder Finanzkommunikation, auch
oft Kommunikation im Bereich Healthcare. Die haben dann aber
auch oft ihre eigene Agentur. Für Arbeit in Agenturen gilt:
Am Anfang saumäßig bezahlt (ca. 2000 brutto, bei wenigen
Ausnahmen mehr), aber 24/7 Verfügbarkeit wird erwartet. Die
verheizen die jungen Leute. Wenn du lange genug durchhälst,
verdienst du allerdings nicht schlecht. Privatleben kann man
aber vergessen.

Hatte letztes Jahr in Q4 den Berufseinstieg und vier Angebote:

Bank, 53k
Industrie, IGM 52k
Industrie, 49k

Den Umweg über eine Agentur konnte ich wohl durch ein hervorragendes Profil (Masterarbeit bei DAX30, 2x Ausland, 2 Werkstudent, 5 Praktika (3x DAX30), Regelstudienzeit, Ehrenamt umgehen.

Glückwunsch! Das freut mich als Sozial/-Geisteswissenschaftlicher und zeigt auch, dass man mit entsprechendem Profil (vor allem "wertvolle" Praktika) leicht einen Einstieg mit gutem Gehalt findet. Wenn man natürlich gerade als Geisteswissenschaftler faul ist und keine Praktika macht, ist selber Schuld.

Wie stehen die Chancen mit Politik Bachelor und Praxiserfahrung im Journalismus eine Einstiegsstelle bei PR Agenturen/Unternehmen zu bekommen? Ich bin derzeit freier Redakteur und werde dieses Jahr 1 Praktikum bei einer Zeitung machen. Ist es besser, wenn ich noch ein weiteres PR Praktikum mache?

Ich gebe euch jetzt einmal einen realistischen Einblick.

• In der Unternehmenskommunikation sitzen häufig Leute mit Germanistik Studium oder Germanisten

• Diese Leute haben in der Regel bereits Berufserfahrung und zwar nicht wenig. Dort sind sie das Leiden gewohnt, denn weder Journalisten, noch Germanisten werden sonderlich gut bezahlt, wenn sie keine der wenigen Premiumstellen erwischen. Oft verdingen sie sich noch nebenbei als "Textarbeiter", damit das Geld gerade so reicht. Freiberuflich.

• BWLer haben in dem Bereich ohne zusätzliche Expertise in der Regel keine Chance, weil sie überhaupt keine Befähigung nachweisen können. Wenn sie also nicht nebenbei ein wahrnehmbarer Schriftsteller sind oder Referenzen wie einen gutgehenden(!!) Blog oder Publikationen in den Medien haben, sind die Chancen ohne Vitamin B gleich null. Vor allem als Berufsanfänger.

• In der Unterenhmenskommunikation/PR-Branche überwiegen miesbezahlte Stelle, allerdings muss man auch daran denken, dass schon 30k brutto für viele Germanisten/Journalisten eine massive Gehaltssteigerung ist.

• Bedenken sollte ihr auch, dass Leute in der UK das Unternehmen auch nach außen vertreten und mal Interviews führen. Da nehme mich einfach keine Risikoperson, die nicht jahrelang nachgewiesen hat, dass sie in der Öffentlichkeit solide auftreten kann und schon gar keinen Anfänger.

• In guten Unternehmen verdient ein Referent in der UK auch nicht weniger, als einer im Controlling. Nur an diese Stellen kommt man als normaler BWLer oder gar Berufsanfänger niemals, denn sie sind auch und gerade von den Profis extrem begeht.

-> In die UK zu kommen ist, ohne Traineeprogramm, jahrelanges Hocharbeiten oder Vitamin B, unmöglich für einen BWLer, weil man hier mit Leuten konkurriert, die gezielter ausgebildet wurden. Außerdem gibt es nur wenige wirklich gute Stellen.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2020:

Ich gebe euch jetzt einmal einen realistischen Einblick.

• In der Unternehmenskommunikation sitzen häufig Leute mit Germanistik Studium oder Germanisten

• Diese Leute haben in der Regel bereits Berufserfahrung und zwar nicht wenig. Dort sind sie das Leiden gewohnt, denn weder Journalisten, noch Germanisten werden sonderlich gut bezahlt, wenn sie keine der wenigen Premiumstellen erwischen. Oft verdingen sie sich noch nebenbei als "Textarbeiter", damit das Geld gerade so reicht. Freiberuflich.

• BWLer haben in dem Bereich ohne zusätzliche Expertise in der Regel keine Chance, weil sie überhaupt keine Befähigung nachweisen können. Wenn sie also nicht nebenbei ein wahrnehmbarer Schriftsteller sind oder Referenzen wie einen gutgehenden(!!) Blog oder Publikationen in den Medien haben, sind die Chancen ohne Vitamin B gleich null. Vor allem als Berufsanfänger.

• In der Unterenhmenskommunikation/PR-Branche überwiegen miesbezahlte Stelle, allerdings muss man auch daran denken, dass schon 30k brutto für viele Germanisten/Journalisten eine massive Gehaltssteigerung ist.

• Bedenken sollte ihr auch, dass Leute in der UK das Unternehmen auch nach außen vertreten und mal Interviews führen. Da nehme mich einfach keine Risikoperson, die nicht jahrelang nachgewiesen hat, dass sie in der Öffentlichkeit solide auftreten kann und schon gar keinen Anfänger.

• In guten Unternehmen verdient ein Referent in der UK auch nicht weniger, als einer im Controlling. Nur an diese Stellen kommt man als normaler BWLer oder gar Berufsanfänger niemals, denn sie sind auch und gerade von den Profis extrem begeht.

-> In die UK zu kommen ist, ohne Traineeprogramm, jahrelanges Hocharbeiten oder Vitamin B, unmöglich für einen BWLer, weil man hier mit Leuten konkurriert, die gezielter ausgebildet wurden. Außerdem gibt es nur wenige wirklich gute Stellen.

Exakt – eine präzise Analyse. Habe in Mannheim kombiniert BWL und Germanistik gemacht. War ein guter Türöffner für UKOM-Praktika in Konzernen und auch Einstieg als Referent, 53k. Man muss nur PR in der Industrie machen und nicht in der PR-Industrie. Das ist m. E. das Ziel eines Exits nach einem Start in einer Agentur.

Bei mir sitzen viele Kanarienvögel: Pressesprecher ist Theaterwissenschaftler, Sinologen. Aber alle Top-Unis + relevante Praktika

Ich habe ja auch als PoWi gefragt und nicht als BWLer.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2020:

Ich gebe euch jetzt einmal einen realistischen Einblick.

• In der Unternehmenskommunikation sitzen häufig Leute mit Germanistik Studium oder Germanisten

• Diese Leute haben in der Regel bereits Berufserfahrung und zwar nicht wenig. Dort sind sie das Leiden gewohnt, denn weder Journalisten, noch Germanisten werden sonderlich gut bezahlt, wenn sie keine der wenigen Premiumstellen erwischen. Oft verdingen sie sich noch nebenbei als "Textarbeiter", damit das Geld gerade so reicht. Freiberuflich.

• BWLer haben in dem Bereich ohne zusätzliche Expertise in der Regel keine Chance, weil sie überhaupt keine Befähigung nachweisen können. Wenn sie also nicht nebenbei ein wahrnehmbarer Schriftsteller sind oder Referenzen wie einen gutgehenden(!!) Blog oder Publikationen in den Medien haben, sind die Chancen ohne Vitamin B gleich null. Vor allem als Berufsanfänger.

• In der Unterenhmenskommunikation/PR-Branche überwiegen miesbezahlte Stelle, allerdings muss man auch daran denken, dass schon 30k brutto für viele Germanisten/Journalisten eine massive Gehaltssteigerung ist.

• Bedenken sollte ihr auch, dass Leute in der UK das Unternehmen auch nach außen vertreten und mal Interviews führen. Da nehme mich einfach keine Risikoperson, die nicht jahrelang nachgewiesen hat, dass sie in der Öffentlichkeit solide auftreten kann und schon gar keinen Anfänger.

• In guten Unternehmen verdient ein Referent in der UK auch nicht weniger, als einer im Controlling. Nur an diese Stellen kommt man als normaler BWLer oder gar Berufsanfänger niemals, denn sie sind auch und gerade von den Profis extrem begeht.

-> In die UK zu kommen ist, ohne Traineeprogramm, jahrelanges Hocharbeiten oder Vitamin B, unmöglich für einen BWLer, weil man hier mit Leuten konkurriert, die gezielter ausgebildet wurden. Außerdem gibt es nur wenige wirklich gute Stellen.

Die Leute die für 20k in den PR-Agenturen anfangen sind aber auch meistens Leute mit eher dürftigen Profil.

Da sind dann Leute dabei die von Niederlandistik bis irgendwelche Kulturwissenschaften studiert haben, die haben sicherlich auch keine top Praktika gehabt und keine top noten.

Die hoffen dann natürlich durch das traineeprogramm nach 1-2 wechseln zu können. Ich kenne keinen länger bei einer agentur geblieben ist, wenn er hätte wechseln können.

und zeigt auch, dass man mit entsprechendem Profil (vor allem "wertvolle" Praktika) leicht einen Einstieg mit gutem Gehalt findet.

Weil es hier bis zu dem zitierten Beitrag _ein_ passendes Beispiel gab, ist es leicht?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2020:

und zeigt auch, dass man mit entsprechendem Profil (vor allem "wertvolle" Praktika) leicht einen Einstieg mit gutem Gehalt findet.

Weil es hier bis zu dem zitierten Beitrag _ein_ passendes Beispiel gab, ist es leicht?

Ja.

Kommt natürlich darauf an wie flexibel du bist aber gerade nicht in den Metropolen gibt es genügend Unternehmen die auch anständige Jobs in der UK anbieten.

Ist eben die Frage willst du für das fancy Unternehmen die UK machen oder für den OEM oder Maschinenhersteller.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2020:

Die Leute die für 20k in den PR-Agenturen anfangen sind aber auch meistens Leute mit eher dürftigen Profil.

Da sind dann Leute dabei die von Niederlandistik bis irgendwelche Kulturwissenschaften studiert haben, die haben sicherlich auch keine top Praktika gehabt und keine top noten.

Die hoffen dann natürlich durch das traineeprogramm nach 1-2 wechseln zu können. Ich kenne keinen länger bei einer agentur geblieben ist, wenn er hätte wechseln können.

Nein, das stimmt so nicht. Es sind eben nicht nur Exoten, sondern ganz normal BWLer, Germanisten, Sozialwissenschaftlicher oder Journalisten mit guten Noten, die in den Bereich drängen, aber oft nur in den Agenturen landen. Und wer da gelandet ist, der muss auch mal mit 24k rechnen. Das Problem ist der Bereich, der außerhalb weniger Top-Stellen, die aber nie an Anfänger gehen, ganz einfach mies bezahlt wird.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2020:

und zeigt auch, dass man mit entsprechendem Profil (vor allem "wertvolle" Praktika) leicht einen Einstieg mit gutem Gehalt findet.

Weil es hier bis zu dem zitierten Beitrag _ein_ passendes Beispiel gab, ist es leicht?

Ja.

Kommt natürlich darauf an wie flexibel du bist aber gerade nicht in den Metropolen gibt es genügend Unternehmen die auch anständige Jobs in der UK anbieten.

Ist eben die Frage willst du für das fancy Unternehmen die UK machen oder für den OEM oder Maschinenhersteller.

Pressesprecher/Director für einen IGM Maschinenbauer aufm Land. Könnte mir Schlimmeres vorstellen. Vorstandsnah arbeiten, AT-Gehalt, güsntig wohnen mit Familie. Womöglich die einzige Möglichkeit, dass ein Linguist einen Wiwi in IB/UB überholt.

Laut LinkedIn sind die meisten in der UK in großen Städten wie MUC, Wien, Berlin, HH usw. Kommunikationswissenschaftler, Politologen, oder eben Germanisten/Anglizisten. BWLer sieht man ganz selten. Ohne Praktika in der PR oder Journalismus geht garnichts. Der Hauptteil hat sich bereits während dem Studium auf PR/UK ausgerichtet, manch ein anderer scheint zuerst bei den großen Zeitungen als Redakteur einsteigen zu wollen, ist dann aber irgendwie in eine Traineestelle bei Agenturen oder Unternehmen gelandet.

Schafft man mit Bachelor den Einstieg?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2020:

Schafft man mit Bachelor den Einstieg?

Aus meinem Umfeld kann ich sagen: nur Agentur. Die mit Master schaffen es in die Konzernkommunikation.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2020:

Schafft man mit Bachelor den Einstieg?

Aus meinem Umfeld kann ich sagen: nur Agentur. Die mit Master schaffen es in die Konzernkommunikation.

Versteh nicht warum überhaupt die Frage aufkommt.

Der Master ist doch eine recht entspannte Zeit mit wenig Vorlesungen und viel Freizeit. Wenn du nebenbei als Werkstudent arbeitest bekommst du auch ein gutes Nettogehalt.

Konzernkommunikation >>> Agentur. Beispiel: Konzernkommunikation mit entsprechenden Tarif (Bank, IGM, IGBCE, Versicherung etc.) 50-58k mit Master vs. Agentur 20-24k mit Bachelor.