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Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt in den Endzügen meines BWL- Bachelors. Mir hat das Studium nie gefallen, habs aber dennoch durchgezogen, weil ich am Anfang dachte, dass man erstmal durch die ersten, harten Semester „durch“ muss. Ich habe auch überhaupt kein Interesse an irgendeinem wirtschaftlichen Beruf. Ich arbeite seit einem Jahr als Werkstudent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Beruflich vorstellbar wäre evtl. noch Steuerberater, aber auch nur Einzelpersonen und Kleinstunternehmen, weil Spaß an dem Kontakt mit Menschen haben und diese gerne berate.

Ich bin erst 22 deshalb schließe ich eine totale Umorientierung nicht aus. Mit Blick auf die Studieninhalte gefallen mir Sozialwissenschaften/Soziologie, Jura und Psychologie. Politisch interessiert bin auch sehr, rechtliche Vorlesungen und Statistik haben mir auch gefallen. Journalistisch tätig zu sein, könnte mir auch viel Spaß machen, obwohl das natürlich wenig planbar ist. Aber man könnte es mit einer Bewerbung an einer Journalistenschule ja mal einfach versuchen.

Ich weiß gerade einfach nicht so wirklich wohin mit mir. Geht es jemandem ähnlich? Hat sich von euch nochmal jemand umorientiert, ggf. mit einem Zweitstudium?

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2021:

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt in den Endzügen meines BWL- Bachelors. Mir hat das Studium nie gefallen, habs aber dennoch durchgezogen, weil ich am Anfang dachte, dass man erstmal durch die ersten, harten Semester „durch“ muss. Ich habe auch überhaupt kein Interesse an irgendeinem wirtschaftlichen Beruf. Ich arbeite seit einem Jahr als Werkstudent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Beruflich vorstellbar wäre evtl. noch Steuerberater, aber auch nur Einzelpersonen und Kleinstunternehmen, weil Spaß an dem Kontakt mit Menschen haben und diese gerne berate.

Ich bin erst 22 deshalb schließe ich eine totale Umorientierung nicht aus. Mit Blick auf die Studieninhalte gefallen mir Sozialwissenschaften/Soziologie, Jura und Psychologie. Politisch interessiert bin auch sehr, rechtliche Vorlesungen und Statistik haben mir auch gefallen. Journalistisch tätig zu sein, könnte mir auch viel Spaß machen, obwohl das natürlich wenig planbar ist. Aber man könnte es mit einer Bewerbung an einer Journalistenschule ja mal einfach versuchen.

Ich weiß gerade einfach nicht so wirklich wohin mit mir. Geht es jemandem ähnlich? Hat sich von euch nochmal jemand umorientiert, ggf. mit einem Zweitstudium?

Schwierig, mit Jura würdest du wenigstens nix brotloses studieren.
Ist halt sehr breit was du da auflistest. Versuche vllt in einen public policy master reinzukommen? Da verbindest du soziologie, powi, Öff Recht, vwl, zT auch Psychologie. Als bwler geht das ganz gut, vor allem wenn du einen Schwerpunkt auf Organisation, strategie o.Ä. gelegt hast.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

Die Entscheidung kann dir natürlich keiner abnehmen aber man kann dir dafür ein bisschen Mut machen:

Mit 22 ist bei dir noch alles drin! Ich finds super dass du dein Studium trotzdem durchziehst, so hast du etwas in der Tasche. Les dich ein bisschen ein und finde was, das dir gefällt egal ob man damit viel Geld verdient oder nicht.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

Vielleicht kannst du dich ja auch über den Master spezialisieren in einem der genannten Bereiche dann müsstest du nicht wiederholen

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

Ich frage mich manchmal, was mit den Leuten heutzutage los ist. Leistungsgesellschaft at its best. Der durchschnittliche Absolvent war lange Zeit 27 Jahre alt. Durch das Gedrücke vom Staat mit G8 und dem ganzen Schwachsinn, hat man das Gefühl die Leute glauben mit 22 schon Professor sein zu müssen.

Du bist 22. Mach das, was du dir vorstellen kannst die nächsten 40 Jahre zu machen.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2021:

Ich frage mich manchmal, was mit den Leuten heutzutage los ist. Leistungsgesellschaft at its best. Der durchschnittliche Absolvent war lange Zeit 27 Jahre alt. Durch das Gedrücke vom Staat mit G8 und dem ganzen Schwachsinn, hat man das Gefühl die Leute glauben mit 22 schon Professor sein zu müssen.

Du bist 22. Mach das, was du dir vorstellen kannst die nächsten 40 Jahre zu machen.

Finde den Post in diesem Thread vollkommen fehl am Platz. Der TE ist ja gerade keiner von denen, die zu glauben scheinen, das Leben wäre mit 25 schon vorbei. Sondern ist sich dessen bewusst, dass er noch alle Zeit der Welt hat und eine Umorientierung kein Problem darstellen würde.

antworten
WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2021:

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt in den Endzügen meines BWL- Bachelors. Mir hat das Studium nie gefallen, habs aber dennoch durchgezogen, weil ich am Anfang dachte, dass man erstmal durch die ersten, harten Semester „durch“ muss. Ich habe auch überhaupt kein Interesse an irgendeinem wirtschaftlichen Beruf. Ich arbeite seit einem Jahr als Werkstudent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Beruflich vorstellbar wäre evtl. noch Steuerberater, aber auch nur Einzelpersonen und Kleinstunternehmen, weil Spaß an dem Kontakt mit Menschen haben und diese gerne berate.

Ich bin erst 22 deshalb schließe ich eine totale Umorientierung nicht aus. Mit Blick auf die Studieninhalte gefallen mir Sozialwissenschaften/Soziologie, Jura und Psychologie. Politisch interessiert bin auch sehr, rechtliche Vorlesungen und Statistik haben mir auch gefallen. Journalistisch tätig zu sein, könnte mir auch viel Spaß machen, obwohl das natürlich wenig planbar ist. Aber man könnte es mit einer Bewerbung an einer Journalistenschule ja mal einfach versuchen.

Ich weiß gerade einfach nicht so wirklich wohin mit mir. Geht es jemandem ähnlich? Hat sich von euch nochmal jemand umorientiert, ggf. mit einem Zweitstudium?

Zweitstudium in den Bereichen

  • Informatik
  • Mathematik
  • Physik

machen immer Sinn.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2021:

Ich frage mich manchmal, was mit den Leuten heutzutage los ist. Leistungsgesellschaft at its best. Der durchschnittliche Absolvent war lange Zeit 27 Jahre alt. Durch das Gedrücke vom Staat mit G8 und dem ganzen Schwachsinn, hat man das Gefühl die Leute glauben mit 22 schon Professor sein zu müssen.

Du bist 22. Mach das, was du dir vorstellen kannst die nächsten 40 Jahre zu machen.

Finde den Post in diesem Thread vollkommen fehl am Platz. Der TE ist ja gerade keiner von denen, die zu glauben scheinen, das Leben wäre mit 25 schon vorbei. Sondern ist sich dessen bewusst, dass er noch alle Zeit der Welt hat und eine Umorientierung kein Problem darstellen würde.

Zudem fiel der Werdienst weg, viele haben nach dem Batchelor "ausstudiert" etc.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

  1. Gut, dass du erkannt hast, dass du umorientieren willst. Daher ganz klar: machen!
  2. Ein weiteres Studium ist in dem von dir genannten Bereichen ist absolut unnötig. Die wichtigste in der Arbeitswelt ist konkrete Berufserfahrung. Du hast mit deinem Abschluss bewiesen, dass du nicht auf den Kopf gefallen bist und hast somit die Eintrittskarte schon in der Hand.
    Daher fang dich an bei NGOs, Stiftungen, Verbänden usw. zu bewerben. Sollte es nicht gleich mit einer Festanstellung klappen, mach ein oder zwei mehrwöchige Praktika oder befristete Jobs.
    Solltest du unbedingt noch Interesse an der Theorie haben, kannst du über Hagen nebenbei immernoch im Fernstudium Politik studieren.
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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2021:

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt in den Endzügen meines BWL- Bachelors. Mir hat das Studium nie gefallen, habs aber dennoch durchgezogen, weil ich am Anfang dachte, dass man erstmal durch die ersten, harten Semester „durch“ muss. Ich habe auch überhaupt kein Interesse an irgendeinem wirtschaftlichen Beruf. Ich arbeite seit einem Jahr als Werkstudent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Beruflich vorstellbar wäre evtl. noch Steuerberater, aber auch nur Einzelpersonen und Kleinstunternehmen, weil Spaß an dem Kontakt mit Menschen haben und diese gerne berate.

Ich bin erst 22 deshalb schließe ich eine totale Umorientierung nicht aus. Mit Blick auf die Studieninhalte gefallen mir Sozialwissenschaften/Soziologie, Jura und Psychologie. Politisch interessiert bin auch sehr, rechtliche Vorlesungen und Statistik haben mir auch gefallen. Journalistisch tätig zu sein, könnte mir auch viel Spaß machen, obwohl das natürlich wenig planbar ist. Aber man könnte es mit einer Bewerbung an einer Journalistenschule ja mal einfach versuchen.

Ich weiß gerade einfach nicht so wirklich wohin mit mir. Geht es jemandem ähnlich? Hat sich von euch nochmal jemand umorientiert, ggf. mit einem Zweitstudium?

Jura würde ich eher nicht empfehlen. Verdienst mit großer Wahrscheinlichkeit am Ende genauso viel, wie als hättest du direkt nach deinem BWL-Bachelor angefangen zu arbeiten. Die 7-8-jährige Ausbildung kannst du dir also sparen. Ich würde dir Steuerberatung empfehlen, wenn dich Recht interessiert; damit könntest du zumindest direkt anfangen zu arbeiten und dein BWL-Bachelor wäre nicht unnötig. Ansonsten kann ich dir nur zu einem Kombi-Master raten, der zu einem gewissen Teil alle deine genannten Interessen vereint.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2021:

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt in den Endzügen meines BWL- Bachelors. Mir hat das Studium nie gefallen, habs aber dennoch durchgezogen, weil ich am Anfang dachte, dass man erstmal durch die ersten, harten Semester „durch“ muss. Ich habe auch überhaupt kein Interesse an irgendeinem wirtschaftlichen Beruf. Ich arbeite seit einem Jahr als Werkstudent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Beruflich vorstellbar wäre evtl. noch Steuerberater, aber auch nur Einzelpersonen und Kleinstunternehmen, weil Spaß an dem Kontakt mit Menschen haben und diese gerne berate.

Ich bin erst 22 deshalb schließe ich eine totale Umorientierung nicht aus. Mit Blick auf die Studieninhalte gefallen mir Sozialwissenschaften/Soziologie, Jura und Psychologie. Politisch interessiert bin auch sehr, rechtliche Vorlesungen und Statistik haben mir auch gefallen. Journalistisch tätig zu sein, könnte mir auch viel Spaß machen, obwohl das natürlich wenig planbar ist. Aber man könnte es mit einer Bewerbung an einer Journalistenschule ja mal einfach versuchen.

Ich weiß gerade einfach nicht so wirklich wohin mit mir. Geht es jemandem ähnlich? Hat sich von euch nochmal jemand umorientiert, ggf. mit einem Zweitstudium?

Zweitstudium in den Bereichen

  • Informatik
  • Mathematik
  • Physik

machen immer Sinn.

Sind die nicht zu risikoreich?

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 18.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2021:

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt in den Endzügen meines BWL- Bachelors. Mir hat das Studium nie gefallen, habs aber dennoch durchgezogen, weil ich am Anfang dachte, dass man erstmal durch die ersten, harten Semester „durch“ muss. Ich habe auch überhaupt kein Interesse an irgendeinem wirtschaftlichen Beruf. Ich arbeite seit einem Jahr als Werkstudent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Beruflich vorstellbar wäre evtl. noch Steuerberater, aber auch nur Einzelpersonen und Kleinstunternehmen, weil Spaß an dem Kontakt mit Menschen haben und diese gerne berate.

Ich bin erst 22 deshalb schließe ich eine totale Umorientierung nicht aus. Mit Blick auf die Studieninhalte gefallen mir Sozialwissenschaften/Soziologie, Jura und Psychologie. Politisch interessiert bin auch sehr, rechtliche Vorlesungen und Statistik haben mir auch gefallen. Journalistisch tätig zu sein, könnte mir auch viel Spaß machen, obwohl das natürlich wenig planbar ist. Aber man könnte es mit einer Bewerbung an einer Journalistenschule ja mal einfach versuchen.

Ich weiß gerade einfach nicht so wirklich wohin mit mir. Geht es jemandem ähnlich? Hat sich von euch nochmal jemand umorientiert, ggf. mit einem Zweitstudium?

Zweitstudium in den Bereichen

  • Informatik
  • Mathematik
  • Physik

machen immer Sinn.

Sind die nicht zu risikoreich?

Was genau meinst du mit risikoreich?

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

Zweitstudium in den Bereichen

  • Informatik
  • Mathematik
  • Physik

machen immer Sinn.

Sind die nicht zu risikoreich?

Was genau meinst du mit risikoreich?

ich hab das nicht geschrieben, habe aber zwei der genannten fächer studiert und kann daher nur erahnen was der schreiber meinte - insbesondere mathe und physik bilden nicht für die wirtschaft sondern für die forschung aus. in beiden fächern gibt es durchfallquoten von über 70 prozent und gutes abschneiden hängt zu einem nicht unerheblichen teil von talent ab. ob man das mitbringt lässt sich anhand der schulzensuren nur erahnen. im gegenzug verdienen die absolventen dieser fächer im schnitt in deutschland leicht schlechter als ingenieure... als juristen und ärzte sowieso. dafür ggf etwas besser als biologen und chemiker.

in meinem jahrgang hatten selbst leute mit einem 1.0 abschluss von einer exzellenzuni probleme eine adequate stelle zu finden. das liegt zum einen sicherlich daran, dass die leute wirklich was auf dem kasten haben und nicht den ganzen tag nonsense aufgaben erledigen wollen und zum anderen, dass es quasi keine stellen in der wirtschaft (ausser im schrumpfenden versicherungsgewerbe) gibt, für die man zwingend mathematik studiert haben muss. zu den versicherungsstellen kommen noch ein paar stellen als statistiker im medizinbereich. diese sind aber mit ausnahme der pharmakonzerne lausig bezahlt.

wenn man wirklich gut und angemessen verdienen möchte, bleiben einem amerikanische techfirmen oder bestimmte abteilungen in banken oder hedgefunds. lange rede kurzer sinn - mathe und physik sind mit abstand die fächer mit dem schlechtesten aufwand nutzen verhältnis und die chancen dass man damit erfolgreich wird sind bei studienbeginn sehr klein (hohes risiko). wenn dann würde ich informatik studieren mit fokus auf IT projektmanagement oder softwareengineering und frühzeitig praktische erfahrung sammeln und nicht zu sehr ins fachlicheoder ins coding gehen - da läuft man nur gefahr als billiger codemonkey von den powerpointtrotteln ausgenutzt zu werden.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt in den Endzügen meines BWL- Bachelors. Mir hat das Studium nie gefallen, habs aber dennoch durchgezogen, weil ich am Anfang dachte, dass man erstmal durch die ersten, harten Semester „durch“ muss. Ich habe auch überhaupt kein Interesse an irgendeinem wirtschaftlichen Beruf. Ich arbeite seit einem Jahr als Werkstudent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Beruflich vorstellbar wäre evtl. noch Steuerberater, aber auch nur Einzelpersonen und Kleinstunternehmen, weil Spaß an dem Kontakt mit Menschen haben und diese gerne berate.

Ich bin erst 22 deshalb schließe ich eine totale Umorientierung nicht aus. Mit Blick auf die Studieninhalte gefallen mir Sozialwissenschaften/Soziologie, Jura und Psychologie. Politisch interessiert bin auch sehr, rechtliche Vorlesungen und Statistik haben mir auch gefallen. Journalistisch tätig zu sein, könnte mir auch viel Spaß machen, obwohl das natürlich wenig planbar ist. Aber man könnte es mit einer Bewerbung an einer Journalistenschule ja mal einfach versuchen.

Ich weiß gerade einfach nicht so wirklich wohin mit mir. Geht es jemandem ähnlich? Hat sich von euch nochmal jemand umorientiert, ggf. mit einem Zweitstudium?

Zweitstudium in den Bereichen

  • Informatik
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machen immer Sinn.

Sind die nicht zu risikoreich?

Was genau meinst du mit risikoreich?

Ich z.B. würde gerne ein Zweitstudium in Wirtschaftsmathematik machen. Jedoch sind die Durchfallquoten sehr hoch und ich höre hier oft, dass man wahrscheinlich ausscheidet, auch wenn man Interesse & Engagement zeigt, man also dafür gemacht sein muss.

Das würde dann bedeuten, dass man ein abgebrochenes Studium + verlorene Zeit hat.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Zweitstudium in den Bereichen

  • Informatik
  • Mathematik
  • Physik

machen immer Sinn.

Sind die nicht zu risikoreich?

Was genau meinst du mit risikoreich?

ich hab das nicht geschrieben, habe aber zwei der genannten fächer studiert und kann daher nur erahnen was der schreiber meinte - insbesondere mathe und physik bilden nicht für die wirtschaft sondern für die forschung aus. in beiden fächern gibt es durchfallquoten von über 70 prozent und gutes abschneiden hängt zu einem nicht unerheblichen teil von talent ab. ob man das mitbringt lässt sich anhand der schulzensuren nur erahnen. im gegenzug verdienen die absolventen dieser fächer im schnitt in deutschland leicht schlechter als ingenieure... als juristen und ärzte sowieso. dafür ggf etwas besser als biologen und chemiker.

in meinem jahrgang hatten selbst leute mit einem 1.0 abschluss von einer exzellenzuni probleme eine adequate stelle zu finden. das liegt zum einen sicherlich daran, dass die leute wirklich was auf dem kasten haben und nicht den ganzen tag nonsense aufgaben erledigen wollen und zum anderen, dass es quasi keine stellen in der wirtschaft (ausser im schrumpfenden versicherungsgewerbe) gibt, für die man zwingend mathematik studiert haben muss. zu den versicherungsstellen kommen noch ein paar stellen als statistiker im medizinbereich. diese sind aber mit ausnahme der pharmakonzerne lausig bezahlt.

wenn man wirklich gut und angemessen verdienen möchte, bleiben einem amerikanische techfirmen oder bestimmte abteilungen in banken oder hedgefunds. lange rede kurzer sinn - mathe und physik sind mit abstand die fächer mit dem schlechtesten aufwand nutzen verhältnis und die chancen dass man damit erfolgreich wird sind bei studienbeginn sehr klein (hohes risiko). wenn dann würde ich informatik studieren mit fokus auf IT projektmanagement oder softwareengineering und frühzeitig praktische erfahrung sammeln und nicht zu sehr ins fachlicheoder ins coding gehen - da läuft man nur gefahr als billiger codemonkey von den powerpointtrotteln ausgenutzt zu werden.

  1. Das mit den Durchfallquoten stimmt zwar. Allerdings brechen die Meisten bereits im ersten Semester ab, spätestens im zweiten. Danach gibt es nur noch selten Leute, die aufhören.

  2. Ich habe selbst Physik studiert und der Grund warum viele nichts finden, liegt bestimmt nicht am "an der Wirtschaft vorbei studieren". Das hat man in vielen Fächern. Es gab in meinem Jahrgang viele Leute, und das beobachtet man sehr oft bei Mathematiker und Physikern, die kaum etwas neben dem Studium neben her machen. Keine Praktika, keine Werksstudentenjobs, manche weigern sich wehement auch nur drei Zeilen Programmieren zu lernen, wenn Ehrenamt oder Hobby dann auch nur wieder was sehr in der Nerd/Physiker Bubble. Kurz: Derren Lebensläufe sind wegen all den anderen Dingen, die so in einem Lebenslauf stehen könnten, aber es nicht tun, häufig nicht besonders attracktiv für Arbeitgeber. Dann kommt noch die Astronomievertiefung on the Top.... Wer will den jemanden, der nur Schule, Studium, eventuell Tutorenjob hat, einstellen. Selbst Stipendien sind dann nicht mehr hilfreich, sondern in so einem Fall eher kontraproduktiv, weil man dann erst recht als 'Nerd' (= mangelnde Sozialkompetenz) abgestempelt wird. Erfahrungstechnisch waren in meinem Umfeld, die allermeisten selbst Schuld daran, dass sie solche Probleme bei der Bewerbung hatten, allerdings nicht primär wegen dem Fach, sondern wegen den fehlenden Dingen im CV.
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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

  1. Das mit den Durchfallquoten stimmt zwar. Allerdings brechen die Meisten bereits im ersten Semester ab, spätestens im zweiten. Danach gibt es nur noch selten Leute, die aufhören.

  2. Ich habe selbst Physik studiert und der Grund warum viele nichts finden, liegt bestimmt nicht am "an der Wirtschaft vorbei studieren". Das hat man in vielen Fächern. Es gab in meinem Jahrgang viele Leute, und das beobachtet man sehr oft bei Mathematiker und Physikern, die kaum etwas neben dem Studium neben her machen. Keine Praktika, keine Werksstudentenjobs, manche weigern sich wehement auch nur drei Zeilen Programmieren zu lernen, wenn Ehrenamt oder Hobby dann auch nur wieder was sehr in der Nerd/Physiker Bubble. Kurz: Derren Lebensläufe sind wegen all den anderen Dingen, die so in einem Lebenslauf stehen könnten, aber es nicht tun, häufig nicht besonders attracktiv für Arbeitgeber. Dann kommt noch die Astronomievertiefung on the Top.... Wer will den jemanden, der nur Schule, Studium, eventuell Tutorenjob hat, einstellen. Selbst Stipendien sind dann nicht mehr hilfreich, sondern in so einem Fall eher kontraproduktiv, weil man dann erst recht als 'Nerd' (= mangelnde Sozialkompetenz) abgestempelt wird. Erfahrungstechnisch waren in meinem Umfeld, die allermeisten selbst Schuld daran, dass sie solche Probleme bei der Bewerbung hatten, allerdings nicht primär wegen dem Fach, sondern wegen den fehlenden Dingen im CV.

also in meiner wahrnehmung hatten auch leute mit 1,0 und relevantem werkstudentenjob und programmierskills gewisse probleme. ich will damit nicht sagen, dass diese leute nichts gefunden hätten. aber es waren dann am ende eben doch nur die durchschnittlich bezahlten ingenieurs ode informatikerstellen und nicht die gutbezahlten karrierestellen die man sich mit so einem schweren studium und gutem abschluss ggf vorstellt. wenn ich mit auszeichnung mathematik oder physik studiere erwarte ich eigentlich ein gehalt und eine stelle, die sowohl vom anspruch als auch von der bezahlung deutlich über das hinausgeht, was man bspw als lehrer oder mit einem FH informatik abschluss bekommt - diese stellen findet man aber nicht. man kann sich auf informatikerstellen bewerben und auf ingenieursstellen und wird dann dort als quereinsteiger behandelt, der nicht wegen seines mathe oder physikstudiums sondern wegen seiner nebentätigkeiten eingestellt wird - das gibst du ja implizit in deinem kommentar zu - die leute werden trotz exzellentem physikabschluss nicht eingestellt/ gut bezahlt, weil sie nichts anderes neben dem studium gemacht haben.

frag doch mal ärzte oder juristen wieviele praktika sie in bereichen gemacht haben die über ihr studium hinaus gehen. zeig mir eine stellenausschreibung einer großkanzlei (einstiegsgehalt 140k) wo neben exzellenten staatsexamina zb programmierskills aus einem praktikum in einem softwareunternehmen gefordert werden... ich weiß, es sind unterscheidliche studiengänge und man hätte sich vorher überlegen können dass es für mathematiker und physiker keinen exklusiven arbeitsmarkt gibt... aber oben wurde ja die frage nach einem zweitstudium mathematik für die karriere gestellt und da muss man eben ganz klar sagen, dass mathematik/physik für geschätzt 95% der absolventen ein minusgeschäft ist und sie mit anderen fächern besser gefahren wären.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

  1. Das mit den Durchfallquoten stimmt zwar. Allerdings brechen die Meisten bereits im ersten Semester ab, spätestens im zweiten. Danach gibt es nur noch selten Leute, die aufhören.

  2. Ich habe selbst Physik studiert und der Grund warum viele nichts finden, liegt bestimmt nicht am "an der Wirtschaft vorbei studieren". Das hat man in vielen Fächern. Es gab in meinem Jahrgang viele Leute, und das beobachtet man sehr oft bei Mathematiker und Physikern, die kaum etwas neben dem Studium neben her machen. Keine Praktika, keine Werksstudentenjobs, manche weigern sich wehement auch nur drei Zeilen Programmieren zu lernen, wenn Ehrenamt oder Hobby dann auch nur wieder was sehr in der Nerd/Physiker Bubble. Kurz: Derren Lebensläufe sind wegen all den anderen Dingen, die so in einem Lebenslauf stehen könnten, aber es nicht tun, häufig nicht besonders attracktiv für Arbeitgeber. Dann kommt noch die Astronomievertiefung on the Top.... Wer will den jemanden, der nur Schule, Studium, eventuell Tutorenjob hat, einstellen. Selbst Stipendien sind dann nicht mehr hilfreich, sondern in so einem Fall eher kontraproduktiv, weil man dann erst recht als 'Nerd' (= mangelnde Sozialkompetenz) abgestempelt wird. Erfahrungstechnisch waren in meinem Umfeld, die allermeisten selbst Schuld daran, dass sie solche Probleme bei der Bewerbung hatten, allerdings nicht primär wegen dem Fach, sondern wegen den fehlenden Dingen im CV.

also in meiner wahrnehmung hatten auch leute mit 1,0 und relevantem werkstudentenjob und programmierskills gewisse probleme. ich will damit nicht sagen, dass diese leute nichts gefunden hätten. aber es waren dann am ende eben doch nur die durchschnittlich bezahlten ingenieurs ode informatikerstellen und nicht die gutbezahlten karrierestellen die man sich mit so einem schweren studium und gutem abschluss ggf vorstellt. wenn ich mit auszeichnung mathematik oder physik studiere erwarte ich eigentlich ein gehalt und eine stelle, die sowohl vom anspruch als auch von der bezahlung deutlich über das hinausgeht, was man bspw als lehrer oder mit einem FH informatik abschluss bekommt - diese stellen findet man aber nicht. man kann sich auf informatikerstellen bewerben und auf ingenieursstellen und wird dann dort als quereinsteiger behandelt, der nicht wegen seines mathe oder physikstudiums sondern wegen seiner nebentätigkeiten eingestellt wird - das gibst du ja implizit in deinem kommentar zu - die leute werden trotz exzellentem physikabschluss nicht eingestellt/ gut bezahlt, weil sie nichts anderes neben dem studium gemacht haben.

Ich spreche nicht von dem Fall, wenn Leute mit Physikabschluss schließlich Softwareentwickler werden. Der Punkt ist der, dass auch sehr fachnahe Jobs in der Industrie (und die gibt es durchaus zur Genüge, Industrielle Forschung in Technology Konzernen), häufig z.B. Programmierskills gebraucht werden. Egal an welcher Technologyforschung mit Physik du sitzt, du brauchst Codingskills. Zum Datenauswerten von Versuchen, zum Simulieren von Physikalischen Modellen, etc.... Da geht auch in der physikalischen Forschung nix mehr ohne. Das ist wie der Hammer, den man zwingend zum Nägeleinschlagen braucht. Wer das nicht kann, ist auch bei Physikerjobs quasi nutzlos.

frag doch mal ärzte oder juristen wieviele praktika sie in bereichen gemacht haben die über ihr studium hinaus gehen. zeig mir eine stellenausschreibung einer großkanzlei (einstiegsgehalt 140k) wo neben exzellenten staatsexamina zb programmierskills aus einem praktikum in einem softwareunternehmen gefordert werden... ich weiß, es sind unterscheidliche studiengänge und man hätte sich vorher überlegen können dass es für mathematiker und physiker keinen exklusiven arbeitsmarkt gibt... aber oben wurde ja die frage nach einem zweitstudium mathematik für die karriere gestellt und da muss man eben ganz klar sagen, dass mathematik/physik für geschätzt 95% der absolventen ein minusgeschäft ist und sie mit anderen fächern besser gefahren wären.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

frag doch mal ärzte oder juristen wieviele praktika sie in bereichen gemacht haben die über ihr studium hinaus gehen. zeig mir eine stellenausschreibung einer großkanzlei (einstiegsgehalt 140k) wo neben exzellenten staatsexamina zb programmierskills aus einem praktikum in einem softwareunternehmen gefordert werden... ich weiß, es sind unterscheidliche studiengänge und man hätte sich vorher überlegen können dass es für mathematiker und physiker keinen exklusiven arbeitsmarkt gibt... aber oben wurde ja die frage nach einem zweitstudium mathematik für die karriere gestellt und da muss man eben ganz klar sagen, dass mathematik/physik für geschätzt 95% der absolventen ein minusgeschäft ist und sie mit anderen fächern besser gefahren wären.

Bei Ärzten gibt es einen staatlich verursachten Mangel, daher geht es denen so gut.
Bei den Juristen geht es auch nur den Top 20% wirklich gut. Für den Rest ist das faktisch auch ein Minusgeschäft gewesen.

Außerdem ist nicht jeder der Mathe oder Physik studiert hat auch für Medizin oder Jura geeignet gewesen. Die Fachrichtungen liegen so weit auseinander, dass ich es sogar für unwahrscheinlich halte, dort einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Das Problem an Mathe und Physik ist einfach, dass diese Studienrichtungen in der Wirtschaft nur wenig gefragt sind. Von ein paar wenigen F&E Jobs findet die ganze Forschung in diesem Bereich im akademischen Umfeld statt. Und selbst bei den vergleichsweise geringen Absolventenzahlen übersteigen diese den Bedarf (und die Finanzierung) an Forschern immer noch deutlich.
Deswegen sind diese Studienrichtungen so unlukrativ im Durchschnitt.

Man muss sich heutzutage einfach klar sein, dass man als Absolvent nichts besonderes ist. Man ist einer von Millionen. Und was man im Studium "geleistet hat" interessiert in der Wirtschaft niemanden. Warum sollte es auch? Man muss heutzutage mit anderen Dingen punkten, als nur mit seinem Studium.
Und je nach Angebot und Nachfrage ist die Auswahl da härter (z.B. BWL) oder weniger hart (z.B. Medizin). Das ist aber auch kein Geheimnis mehr und sollte jeder nachvollziehen können, der sich brüstet Akademiker zu sein.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt in den Endzügen meines BWL- Bachelors. Mir hat das Studium nie gefallen, habs aber dennoch durchgezogen, weil ich am Anfang dachte, dass man erstmal durch die ersten, harten Semester „durch“ muss. Ich habe auch überhaupt kein Interesse an irgendeinem wirtschaftlichen Beruf. Ich arbeite seit einem Jahr als Werkstudent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Beruflich vorstellbar wäre evtl. noch Steuerberater, aber auch nur Einzelpersonen und Kleinstunternehmen, weil Spaß an dem Kontakt mit Menschen haben und diese gerne berate.

Ich bin erst 22 deshalb schließe ich eine totale Umorientierung nicht aus. Mit Blick auf die Studieninhalte gefallen mir Sozialwissenschaften/Soziologie, Jura und Psychologie. Politisch interessiert bin auch sehr, rechtliche Vorlesungen und Statistik haben mir auch gefallen. Journalistisch tätig zu sein, könnte mir auch viel Spaß machen, obwohl das natürlich wenig planbar ist. Aber man könnte es mit einer Bewerbung an einer Journalistenschule ja mal einfach versuchen.

Ich weiß gerade einfach nicht so wirklich wohin mit mir. Geht es jemandem ähnlich? Hat sich von euch nochmal jemand umorientiert, ggf. mit einem Zweitstudium?

Zweitstudium in den Bereichen

  • Informatik
  • Mathematik
  • Physik

machen immer Sinn.

Sind die nicht zu risikoreich?

Was genau meinst du mit risikoreich?

Ich z.B. würde gerne ein Zweitstudium in Wirtschaftsmathematik machen. Jedoch sind die Durchfallquoten sehr hoch und ich höre hier oft, dass man wahrscheinlich ausscheidet, auch wenn man Interesse & Engagement zeigt, man also dafür gemacht sein muss.

Das würde dann bedeuten, dass man ein abgebrochenes Studium + verlorene Zeit hat.

Ich hatte auch an ein Zweitstudium in Informatik oder einem Ingenieurfach gedacht. Mache gerade meinen Bachelor in bwl auf einer fh im 3. Semester und bin unzufrieden, Möchte aber nicht einfach abbrechen. Deshalb war mein Plan den Bachelor fertig zu machen und dann einen zweiten Bachelor ranzuhängen. Und weil ich gerade 19 bin und den bachelor mit 21 habe, sollte ich mir auch nicht unbedingt um mein Alter Gedanken.
Meint ihr das ist sinnvoller als direkt zu wechseln? Kann sein, dass ich den anderen Studiengang nicht packe und dann mit nichts dastehe. Deshalb wäre es sowas wie ne Absicherung einen Bachelor schonmal in der Hand zu haben

antworten
WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

Ich hatte auch an ein Zweitstudium in Informatik oder einem Ingenieurfach gedacht. Mache gerade meinen Bachelor in bwl auf einer fh im 3. Semester und bin unzufrieden, Möchte aber nicht einfach abbrechen. Deshalb war mein Plan den Bachelor fertig zu machen und dann einen zweiten Bachelor ranzuhängen. Und weil ich gerade 19 bin und den bachelor mit 21 habe, sollte ich mir auch nicht unbedingt um mein Alter Gedanken.
Meint ihr das ist sinnvoller als direkt zu wechseln? Kann sein, dass ich den anderen Studiengang nicht packe und dann mit nichts dastehe. Deshalb wäre es sowas wie ne Absicherung einen Bachelor schonmal in der Hand zu haben

Ich halte es auch für besser, den BWL-Bachelor erstmal zu beenden. Ein Info-Studium könnte in der Realität anders sein als du dir gerade vorstellst. Spricht aber nichts dagegen, es zu versuchen. Ansonsten könntest du dir überlegen, direkt zu Wirtschaftsinformatik zu wechseln. Dann könntest du zumindest einen Teil deiner schon erbrachten Leistungen nutzen.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.10.2021:

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt in den Endzügen meines BWL- Bachelors. Mir hat das Studium nie gefallen, habs aber dennoch durchgezogen, weil ich am Anfang dachte, dass man erstmal durch die ersten, harten Semester „durch“ muss. Ich habe auch überhaupt kein Interesse an irgendeinem wirtschaftlichen Beruf. Ich arbeite seit einem Jahr als Werkstudent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Beruflich vorstellbar wäre evtl. noch Steuerberater, aber auch nur Einzelpersonen und Kleinstunternehmen, weil Spaß an dem Kontakt mit Menschen haben und diese gerne berate.

Ich bin erst 22 deshalb schließe ich eine totale Umorientierung nicht aus. Mit Blick auf die Studieninhalte gefallen mir Sozialwissenschaften/Soziologie, Jura und Psychologie. Politisch interessiert bin auch sehr, rechtliche Vorlesungen und Statistik haben mir auch gefallen. Journalistisch tätig zu sein, könnte mir auch viel Spaß machen, obwohl das natürlich wenig planbar ist. Aber man könnte es mit einer Bewerbung an einer Journalistenschule ja mal einfach versuchen.

Ich weiß gerade einfach nicht so wirklich wohin mit mir. Geht es jemandem ähnlich? Hat sich von euch nochmal jemand umorientiert, ggf. mit einem Zweitstudium?

Zweitstudium in den Bereichen

  • Informatik
  • Mathematik
  • Physik

machen immer Sinn.

Würde noch ergänzen um

  • Elektroingenieur
  • Medizin
  • Chemie
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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

frag doch mal ärzte oder juristen wieviele praktika sie in bereichen gemacht haben die über ihr studium hinaus gehen. zeig mir eine stellenausschreibung einer großkanzlei (einstiegsgehalt 140k) wo neben exzellenten staatsexamina zb programmierskills aus einem praktikum in einem softwareunternehmen gefordert werden... ich weiß, es sind unterscheidliche studiengänge und man hätte sich vorher überlegen können dass es für mathematiker und physiker keinen exklusiven arbeitsmarkt gibt... aber oben wurde ja die frage nach einem zweitstudium mathematik für die karriere gestellt und da muss man eben ganz klar sagen, dass mathematik/physik für geschätzt 95% der absolventen ein minusgeschäft ist und sie mit anderen fächern besser gefahren wären.

Bei Ärzten gibt es einen staatlich verursachten Mangel, daher geht es denen so gut.
Bei den Juristen geht es auch nur den Top 20% wirklich gut. Für den Rest ist das faktisch auch ein Minusgeschäft gewesen.

Außerdem ist nicht jeder der Mathe oder Physik studiert hat auch für Medizin oder Jura geeignet gewesen. Die Fachrichtungen liegen so weit auseinander, dass ich es sogar für unwahrscheinlich halte, dort einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Das Problem an Mathe und Physik ist einfach, dass diese Studienrichtungen in der Wirtschaft nur wenig gefragt sind. Von ein paar wenigen F&E Jobs findet die ganze Forschung in diesem Bereich im akademischen Umfeld statt. Und selbst bei den vergleichsweise geringen Absolventenzahlen übersteigen diese den Bedarf (und die Finanzierung) an Forschern immer noch deutlich.
Deswegen sind diese Studienrichtungen so unlukrativ im Durchschnitt.

Man muss sich heutzutage einfach klar sein, dass man als Absolvent nichts besonderes ist. Man ist einer von Millionen. Und was man im Studium "geleistet hat" interessiert in der Wirtschaft niemanden. Warum sollte es auch? Man muss heutzutage mit anderen Dingen punkten, als nur mit seinem Studium.
Und je nach Angebot und Nachfrage ist die Auswahl da härter (z.B. BWL) oder weniger hart (z.B. Medizin). Das ist aber auch kein Geheimnis mehr und sollte jeder nachvollziehen können, der sich brüstet Akademiker zu sein.

Der Medizinmangel ist bei der Anzahl an neugeschaffenden Studienplätzen (privat+staatlich), der Anzahl an Auslandstudenten und der Anzahl an neugeschaffenen Substitutionsberufen nur eine temporäre Frage.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

frag doch mal ärzte oder juristen wieviele praktika sie in bereichen gemacht haben die über ihr studium hinaus gehen. zeig mir eine stellenausschreibung einer großkanzlei (einstiegsgehalt 140k) wo neben exzellenten staatsexamina zb programmierskills aus einem praktikum in einem softwareunternehmen gefordert werden... ich weiß, es sind unterscheidliche studiengänge und man hätte sich vorher überlegen können dass es für mathematiker und physiker keinen exklusiven arbeitsmarkt gibt... aber oben wurde ja die frage nach einem zweitstudium mathematik für die karriere gestellt und da muss man eben ganz klar sagen, dass mathematik/physik für geschätzt 95% der absolventen ein minusgeschäft ist und sie mit anderen fächern besser gefahren wären.

Bei Ärzten gibt es einen staatlich verursachten Mangel, daher geht es denen so gut.
Bei den Juristen geht es auch nur den Top 20% wirklich gut. Für den Rest ist das faktisch auch ein Minusgeschäft gewesen.

Außerdem ist nicht jeder der Mathe oder Physik studiert hat auch für Medizin oder Jura geeignet gewesen. Die Fachrichtungen liegen so weit auseinander, dass ich es sogar für unwahrscheinlich halte, dort einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Das Problem an Mathe und Physik ist einfach, dass diese Studienrichtungen in der Wirtschaft nur wenig gefragt sind. Von ein paar wenigen F&E Jobs findet die ganze Forschung in diesem Bereich im akademischen Umfeld statt. Und selbst bei den vergleichsweise geringen Absolventenzahlen übersteigen diese den Bedarf (und die Finanzierung) an Forschern immer noch deutlich.
Deswegen sind diese Studienrichtungen so unlukrativ im Durchschnitt.

Man muss sich heutzutage einfach klar sein, dass man als Absolvent nichts besonderes ist. Man ist einer von Millionen. Und was man im Studium "geleistet hat" interessiert in der Wirtschaft niemanden. Warum sollte es auch? Man muss heutzutage mit anderen Dingen punkten, als nur mit seinem Studium.
Und je nach Angebot und Nachfrage ist die Auswahl da härter (z.B. BWL) oder weniger hart (z.B. Medizin). Das ist aber auch kein Geheimnis mehr und sollte jeder nachvollziehen können, der sich brüstet Akademiker zu sein.

Der Medizinmangel ist bei der Anzahl an neugeschaffenden Studienplätzen (privat+staatlich), der Anzahl an Auslandstudenten und der Anzahl an neugeschaffenen Substitutionsberufen nur eine temporäre Frage.

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WiWi Gast

Nochmal umorientieren? Zweitstudium?

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Der Medizinmangel ist bei der Anzahl an neugeschaffenden Studienplätzen (privat+staatlich), der Anzahl an Auslandstudenten und der Anzahl an neugeschaffenen Substitutionsberufen nur eine temporäre Frage.

Der Mangel herrscht doch bereits vor.

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