Hi zusammen,

ich überlege momentan ernsthaft noch ein Zweitstudium zu machen.
Ich beende jetzt meinen Bachelor in BWL an einer Target und mir hat das leider absolut keinen Spaß gemacht. Zudem kommt, dass ich das Studium nahe meines Heimatorts absolviert habe und jetzt das halbe Studium zuhause allein online aufgrund von Corona absolviert habe.

Ich habe mich immer für interdisziplinäre Studiengänge interessiert, aber habe mich dummerweise Aufgrund von beruflichen Perspektiven für rein BWL entschieden.
Gerne würde ich ein Zweitstudium im Bereich VWL, Politik, Philosophie, Sozialwissenschaften, Recht machen. Im BWL Bachelor haben mir VWL und Statistik Module am besten gefallen.

Meine Gründe für ein Zweitstudium sind hauptsächlich rauszukommen, etwas zu machen was mich wirklich interessiert und mir einen neuen Freundeskreis aufzubauen.
Um in einen für mich interessanten Master reinzukommen, fehlen mir einfach ECTS in Politik, VWL und Econometrics. Außerdem sind diese meist nur einjährig, sodass es
wenig Zeit ist, um wirklich “anzukommen” und langfristig Freunde zu finden.

Was meint ihr? Hattet schon mal ähnliche Gedanken?

Grundsätzlich musst du für dich selbst entscheiden. Allerdings solltest du auch daran denken, dass der Arbeitsmarkt so etwas nicht besonders gern sieht, du dein Profil verwässerst und der Jobeinstieg nach weiteren 3 - 4 Jahren Studium auf gleichem Level nicht leichter wird. Und vor allem, als was willst du dann einsteigen?

Kann deine Gedanken nachvollziehen und stehe selbst vor einer ähnlichen Entscheidung.

Habe auch einen klassischen BWL Bachelor (viel Management, wenig Quant-Anteile) und mir machen andere Bereiche (Philosophie, Politik) wesentlich mehr Spaß. Studi-Leben war bei mir bisher auch recht dürftig.

Schau dir mal meinen Thread an, vielleicht ist etwas interessantes für dich dabei:

https://www.wiwi-treff.de/Master-Wo-studieren/Hatte-bisher-kein-echtes-Studentenleben-Bekomme-Stipendium-nach-BWL-BSc-ueberlege-PoWi-oder-Philo-Master-zu-machen-und-Leben-zu-geniessen/Diskussion-82945

WiWi Gast schrieb am 26.05.2021:

Kann deine Gedanken nachvollziehen und stehe selbst vor einer ähnlichen Entscheidung.

Habe auch einen klassischen BWL Bachelor (viel Management, wenig Quant-Anteile) und mir machen andere Bereiche (Philosophie, Politik) wesentlich mehr Spaß. Studi-Leben war bei mir bisher auch recht dürftig.

Schau dir mal meinen Thread an, vielleicht ist etwas interessantes für dich dabei:

https://www.wiwi-treff.de/Master-Wo-studieren/Hatte-bisher-kein-echtes-Studentenleben-Bekomme-Stipendium-nach-BWL-BSc-ueberlege-PoWi-oder-Philo-Master-zu-machen-und-Leben-zu-geniessen/Diskussion-82945

Hier TE:
Danke, für den Link! Das trifft es ziemlich genau.

Mir geht es gar nicht darum groß Karriere zu machen, ich werde schon einen Job finden.
Ich möchte einfach nur auch einmal Studentenleben führen mit allem was dazu gehört und deswegen überlege ich eben einen zweiten Bachelor in Richtung VWL mit Politik zu machen.
Ja, vielleicht verwässert sich mein Profil dadurch, aber ich möchte eigentlich auch nirgendwo arbeiten, wo ich aufgrund eines Zweitstudiums nicht genommen werde.

Ich bin auch gerade erst 22 und habe einfach das Gefühl, dass ich einfach noch etwas Zeit brauche um herauszufinden, wer ich bin und was genau mir Spaß macht. Jetzt ziellos irgendeinen Master dranzuhängen, um danach irgendwo einzusteigen, begeistert mich irgendwie nicht.

Falls noch nicht groß vorhanden, würde ich dir empfehlen ein wenig Berufserfahrung durch Praktika zu sammeln. Gerne auch bei Unternehmen, deren Produkte du auch spannend/sinnig findest (und unabhängig von deiner bisherigen Ausbildung). Wenn es dir gefällt, kann es dir ggf. auch bei der Studienauswahl helfen, da du eine bessere Idee davon hast, worauf du dich fokussieren willst.

Ein Zweitstudium schadet auf gar keinen Fall. Wenn dir dein Gefühl sagt, dass es das ist was du machen willst solltest du es tun. Gibt auch Studiengänge wie Philosophy, Politics und Economics die vielleicht die Interdisziplinarität ansprechen die du suchst. Ich weiß aber nicht wie hoch der Grad an quantitativen Modulen in so einem Studiengang wäre.

Mit 22 hast du noch alle Zeit der Welt. Lass dir von den Karriere-Getriebenen hier nichts erzählen. Meiner Meinung nach sind die 20er zum Lernen und zum Herausfinden wo man hin will da. In diesem Sinne, wenn du noch ein Studium machen willst, go for it. Falls du in nem Jahr doch Lust auf was anderes hast, brichst du halt ab. Hast ja schon was in der Tasche, von daher kein Stress

Schau mal an der Uni Bayreuth Philosophy and Economics

Uni Bayreuth Philosophy and Economics im Master ist tougher als ein BWL Bachelor. Wäre jetzt nicht die beste Empfehlung, um zu chillen, aber interessant ist der Master sicherlich.