Hallo Leute,
Ich bin in der Beratung und interessiere mich für Informatik. Ich will meinen Job allerdings nicht für ein Zweitstudium veropfern. Ich habe gehört, dass es in DE nicht legal ist, dass man Vollzeit arbeitet und Vollzeit studieren. Nehmen mal an, ich immatrikuliere mich beim Bachelor an der Uni für Vollzeit UND ich arbeite nebenbei bei meinem Vollzeitjob. Darf ich das tun, ohne exmatrikuliert zu werden?
antwortenDie Angabe ob du Vollzeit oder Teilzeit studierst, ist häufig reine Formsache. Letztendlich hängt dein Pensum von den gewählten Modulen ab. Du kannst also auch Teilzeit studieren und 30 ECTS das Semester belegen.
Ich kann dir aber sagen dass das bei Informatik schon ein ordentliches Pensum ist. Das ist eigentlich mit einem Vollzeitjob kaum zu schaffen, es sei denn du hast Bock auf 80h-Wochen. Ich würde dir empfehlen, das Studium entweder in Teilzeit neben dem Job zu machen oder deine Stunden zu reduzieren.
antwortenNein, darfst du nicht.
Wie stellst du dir das überhaupt vor? du kannst dann an keiner Vorlesung teilnehmen...
wenn macht es viel mehr Sinn Berufsbegleitend zu Studieren, z.B an der FOM. Dann studierst du halt am WE.
Aber hast du dich mal ansatzweise mit Informatik auseinandergesetzt? nebenberuflich studieren ist schon hart, aber dann noch Informatik...und dann arbeitest du wahrscheinlich auch nicht im IT Bereich?
Info-studium ist nicht wie BWL oder irgendwas Geisteswissenschaftliches. Natürlich ist es an der FOM z.B nicht wie an der Uni, aber der Stoff ist trotzdem nebenberuflich verdammt schwer.
Also: wenn du nebenberuflich studieren willst, würde ich 1. an einer Fernhochschule Berufsbegleitend Studieren, sprich FOM etc., 2. würde ich mir auch dann eine Junior/Trainee-stelle im IT-Bereich suchen. Praxis ist alles in der Informatik, da macht es am meisten Sinn, dein Wissen auch Praktisch anwenden zu können.
antwortenWiWi Gast schrieb am 23.12.2022:
Hallo Leute,
Ich bin in der Beratung und interessiere mich für Informatik. Ich will meinen Job allerdings nicht für ein Zweitstudium veropfern. Ich habe gehört, dass es in DE nicht legal ist, dass man Vollzeit arbeitet und Vollzeit studieren. Nehmen mal an, ich immatrikuliere mich beim Bachelor an der Uni für Vollzeit UND ich arbeite nebenbei bei meinem Vollzeitjob. Darf ich das tun, ohne exmatrikuliert zu werden?
So weit ich weiss ja, jedoch hast du dann keinen Studentenstatus, d.h. du zahlst ganz normal Steuern, musst wahrscheinlich auch mehr für die Semestergebühren bezahlen, hast kein Anspruch auf Semesterticket etc.
Aber mal ehrlich, du unterschätzt gerade gewaltig wie umfangreich und komplex ein reines Informatik Studium an einer Universität ist. Da rasseln Leute mit nem 15 Punkte Mathe/Info LK welche schon eigene Programmier-Projekte umgesetzt haben gut und gerne mal durch die Klausuren durch, obwohl sie nicht nebenbei arbeiten. Tu dir das nicht an. Die Goethe-Uni bietet so weit ich weiss einen 6 Jahres Informatik-Bachelor in Teilzeit an, sowas ist schon realistischer.
antwortenRein rechtlich ist das vollkommen legal. Die Uni interessiert nicht, was du nebenbei machst. Solange du dich immer pünktlich im Semester zurückmeldest und deinen Studienbeitrag bezahlst, kannst du problemlos studieren wie du willst.
In einigen Bundesländern musst du als Zweitstudent auch einen höheren Beitrag bezahlen. Das hat aber nichts mit deinem beruflichen Status zu tun.
Aufgrund der Stunden kannst du aber keinen Werkstudentenstatus wahrnehmen, daher im Sozialsystem bleibst du ganz normaler Arbeitnehmer, mit allen Abgabem und Nachteilen.
Letzendlich wird das aber vom Zeitaufwand nicht funktionieren.
Je nach Studiengang wird mit 20-40h Aufwand die Woche (Präsenz + Selbststudium) gerechnet. Wie willst du das Pensum neben einem 40h Vollzeit Job packen? Gerade in Informatik, wo der Aufwand die ersten Semester hoch sein kann. Wie willst du außerdem zu Vorlesungen, Tutorien und Übungen gehen? Gerade letzteres ist in Informatik schon wichtig. Die Termine liegen aber total zufällig über die Woche verteilt. Wenn du nicht gerade super flexible Arbeitszeiten hast, wirst du kaum oder keine Termine wahrnehmen können. Dann wird das nochmal härter vom Stoff.
Such dir besser einen berufsbegleitenden Studiengang oder reduziere deine Stunden auf 20-30h pro Woche inkl. Gleitzeit, Homeoffice etc. Sonst packst du die Doppelbelastung nicht.
antwortenFachinformatiker98 schrieb am 24.12.2022:
Nein, darfst du nicht.
LOL na klar darf man das, habe ich selber gemacht. Neben dem 40h Job im Konzern einen normalen Master an der TUM/Info gemacht, ist kein Problem wenn man Disziplin und Struktur hat.
Das gute an der TUM ist, dass fast alles aufgezeichnet wird. Also statt Netflix am Abend zieht man sich eine Vorlesung mit 2x speed rein. Für die Klausuren nimmt man sich frei und fertig.
3.Vorteil: TUM hat nen guten Ruf (warum auch immer, die Lehre ist definitiv eher semi), FOM kann man damit nicht vergleichen.
PS: habe auch 2 Vollzeitstudien in parallel durchgezogen, es interessiert echt keinen wer was wann studiert, soviel zu "nicht legal"
antwortenWiWi Gast schrieb am 24.12.2022:
Fachinformatiker98 schrieb am 24.12.2022:
Nein, darfst du nicht.
LOL na klar darf man das, habe ich selber gemacht. Neben dem 40h Job im Konzern einen normalen Master an der TUM/Info gemacht, ist kein Problem wenn man Disziplin und Struktur hat.
Das gute an der TUM ist, dass fast alles aufgezeichnet wird. Also statt Netflix am Abend zieht man sich eine Vorlesung mit 2x speed rein. Für die Klausuren nimmt man sich frei und fertig.
- Vorteil: kostet nur 150€ pro Semester, das unterbietet keine private Uni.
3.Vorteil: TUM hat nen guten Ruf (warum auch immer, die Lehre ist definitiv eher semi), FOM kann man damit nicht vergleichen.
PS: habe auch 2 Vollzeitstudien in parallel durchgezogen, es interessiert echt keinen wer was wann studiert, soviel zu "nicht legal"
Interessant. Wohnst du in München? Denkst du ein asynchrones Studium an der TUM ist auch möglich wenn man im Norden wohnt?
Möchte auch den Master in Informatik oder Wirtschaftsinformatik neben dem Beruf zu machen und habe die FernUni Hagen bisher für alternativlos gehalten. Dabei finde ich das Modulangebot und die Lehre mancher Präsenzuni viel besser als in Hagen(Über private Fernunis braucht man gar nicht reden), habe aber meine Zweifel, dass mein Arbeitgeber regelmäßige Abwesenheit toleriert.
antwortenWürdest du in HH leben würde ich dir vorschlagen, dir die TUHH anzuschauen. Ansonsten die TU Darmstadt im Rhein-Main Gebiet könnte passen
WiWi Gast schrieb am 25.12.2022:
antwortenFachinformatiker98 schrieb am 24.12.2022:
Nein, darfst du nicht.
LOL na klar darf man das, habe ich selber gemacht. Neben dem 40h Job im Konzern einen normalen Master an der TUM/Info gemacht, ist kein Problem wenn man Disziplin und Struktur hat.
Das gute an der TUM ist, dass fast alles aufgezeichnet wird. Also statt Netflix am Abend zieht man sich eine Vorlesung mit 2x speed rein. Für die Klausuren nimmt man sich frei und fertig.
- Vorteil: kostet nur 150€ pro Semester, das unterbietet keine private Uni.
3.Vorteil: TUM hat nen guten Ruf (warum auch immer, die Lehre ist definitiv eher semi), FOM kann man damit nicht vergleichen.
PS: habe auch 2 Vollzeitstudien in parallel durchgezogen, es interessiert echt keinen wer was wann studiert, soviel zu "nicht legal"
Interessant. Wohnst du in München? Denkst du ein asynchrones Studium an der TUM ist auch möglich wenn man im Norden wohnt?
Möchte auch den Master in Informatik oder Wirtschaftsinformatik neben dem Beruf zu machen und habe die FernUni Hagen bisher für alternativlos gehalten. Dabei finde ich das Modulangebot und die Lehre mancher Präsenzuni viel besser als in Hagen(Über private Fernunis braucht man gar nicht reden), habe aber meine Zweifel, dass mein Arbeitgeber regelmäßige Abwesenheit toleriert.
WiWi Gast schrieb am 25.12.2022:
Fachinformatiker98 schrieb am 24.12.2022:
Nein, darfst du nicht.
LOL na klar darf man das, habe ich selber gemacht. Neben dem 40h Job im Konzern einen normalen Master an der TUM/Info gemacht, ist kein Problem wenn man Disziplin und Struktur hat.
Das gute an der TUM ist, dass fast alles aufgezeichnet wird. Also statt Netflix am Abend zieht man sich eine Vorlesung mit 2x speed rein. Für die Klausuren nimmt man sich frei und fertig.
- Vorteil: kostet nur 150€ pro Semester, das unterbietet keine private Uni.
3.Vorteil: TUM hat nen guten Ruf (warum auch immer, die Lehre ist definitiv eher semi), FOM kann man damit nicht vergleichen.
PS: habe auch 2 Vollzeitstudien in parallel durchgezogen, es interessiert echt keinen wer was wann studiert, soviel zu "nicht legal"
Interessant. Wohnst du in München? Denkst du ein asynchrones Studium an der TUM ist auch möglich wenn man im Norden wohnt?
Möchte auch den Master in Informatik oder Wirtschaftsinformatik neben dem Beruf zu machen und habe die FernUni Hagen bisher für alternativlos gehalten. Dabei finde ich das Modulangebot und die Lehre mancher Präsenzuni viel besser als in Hagen(Über private Fernunis braucht man gar nicht reden), habe aber meine Zweifel, dass mein Arbeitgeber regelmäßige Abwesenheit toleriert.
Für Winfo ist VaWi auch eine hervorragende Option.
antwortenStudiere an der HAW in Hamburg, also auch nicht an einer Uni. Der Aufwand, den man in das Informatikstudium investieren **muss** ist teilweise aber wirklich immens. Ich kann mir schwer vorstellen, wie man das neben einem Vollzeitjob bewerkstelligen will, sofern man das Studium nicht stark streckt
antwortenWiWi Gast schrieb am 25.12.2022:
Interessant. Wohnst du in München? Denkst du ein asynchrones Studium an der TUM ist auch möglich wenn man im Norden wohnt?
Möchte auch den Master in Informatik oder Wirtschaftsinformatik neben dem Beruf zu machen und habe die FernUni Hagen bisher für alternativlos gehalten. Dabei finde ich das Modulangebot und die Lehre mancher Präsenzuni viel besser als in Hagen(Über private Fernunis braucht man gar nicht reden), habe aber meine Zweifel, dass mein Arbeitgeber regelmäßige Abwesenheit toleriert.
Ja, wohne in München. Ich war aber nur 2 mal für Klausuren an der Uni. Gut, es war auch während Corona, aber die meisten Klausuren sind innerhalb von 2 Wochen. Also eigentlich perfekt, man kann sich 2 Wochen frei nehmen und in der 2. Woche die Klausuren ablegen. Stattdessen kann man auch Seminare belegen, da gibt es meistens zwei Präsentationen oder eine Abgabe. Und viele davon kann man inzwischen auch remote abhalten.
Also mit der richtigen Fach/Seminarwahl geht es definitiv einen Abschluss zu erlangen ohne die Uni ein einziges Mal besucht zu haben.
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