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Bewerbung & Co.Personalreferent

Personalreferent

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WiWi Gast

Personalreferent

Hallo zusammen...

Möchte gerne als Personalreferent arbeiten, allerdings wird immer eine mehrjährige Berufserfahrung erwünscht, die ich nicht habe und mich deshalb nicht traue zu bewerben...

Hat vielleicht jemand Erfahrungen in diesem Bereich gemacht? Welche Möglichkeiten hat man in diesen Job reinzukommen und wie sehen die Gehaltsvorstellungen aus?

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Hallo!
Habe das gleiche Problem, würde mich auch interessieren!!!

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Traut Euch doch einfach mal. Was kann denn schiefgehen ausser einer Absage?

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Mein Berufswunsch war auch Personalreferentin. Nach meiner Ausbildung, Studium mit Schwerpunkt Personal, 2 Praktika im Personalbereich und Werkstudententätigkeit hagelte es aber nur Absagen...von wegen keine Berufserfahrung. Zum Teil werden lieber Psychologen (für den Bereich Recrutiment) oder Arbeitsrechtler (für den BEreich Betreuung) eingesetzt. Für Personalsachbearbeiterstellen bin ich "überqualifiziert"...mittlerweile arbeite ich im Bereich Marketing, habe aber auch viel mit dem Bereich Personal, insbesondere Hochschulmarketing zu tun. Ist eine Alternative, aber die Suche läuft trotzdem weiter ;-)

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Hi, gibt es noch mehr Leute, die über Ihre Erfahrungen schreiben können? Hab Wipäd studiert und noch freiwillig was in Personalentwicklung gemacht, keine Berufserfahrung und würde auch gerne als Personalentwicklerin oder Personalreferentin arbeiten, bisher leider auch nur Absagen.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Entweder weiter bewerben, oder bei einem der "Personaldienstleister" anfangen, die Stellen doch wie wild ein. Dann habt Ihr die Erfahrung und könnt weiter machen. Gute Stellen in der Perso sind dünn, die meisten sind eher auf Sachbearbeiter Niveau, da könnt Ihr dann 2-4 Bewerber pro Tag interviewen!

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WiWi Gast

Einstiegsgehalt Personalreferent

Kann jemand von seinen Erfahrungen bezüglich Einstiegsgehalt als Personalreferent berichten?

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Danke für den Tipp mit dem Einstieg bei einem Personaldienstleister...hab ich mir auch schon überlegt. Das Einstiegsgehalt interessiert mich auch. Kann jemand was dazu sagen?

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Habe selbst bei einem Personaldienstleister gearbeitet. Erstmal kannst du dort Akquise pur machen. Und das fand ich ziemlich doof. Mit Kandidaten hatte ich überhaupt keinen Kontakt, habe mittlerweile gekündigt. Und ich werde definitiv nicht mehr bei einem Vermittler arbeiten, sondern bewerbe mich direkt in "richtigen" Unternehmen.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

ich kann dir auch nur abraten bei einem personaldienstleiter anzufangen. war mal bei einem vg und da wurde mir schnell bewusst, was du da zu machen hast. akquise pur.

schau doch mal in dem thread bei "persona" rein. da siehst du, was alles auf dich zukommen kann/wird

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Einstiegsgehälter als "Personalreferent" bei PDL sind miserarbel, jedenfalls f Akademiker. Auch bei den großen bewegt sich das zw. 25 - 32 T - kein Scherz. Außerdem enorme Fluktuation. Trotzdem - es ist eine Wachstumsbranche je nach Alternative ein ordentlicher Einstieg.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

bewirb dich als personalreferent bei den big4:

meines erachtens hast du da gute chancen da sie für jede niederlassung bundesweit einen referenten haben. Du kannst erstmal woanders anfangen und dann aber in den wunschstandort wechseln..

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Was sind denn die big4?

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Ich habe mich bei der DIS AG als Personalreferentin beworben und wurde zurückgerufen welchen Gehaltswunsch ich hab. So auf die Schnelle hab ich mit 35.000 Euro geantwortet. Ich weiss nicht, ob das angemessen oder zu wenig ist. Jedenfalls hab ich jetzt einen Termin für ein Telefoninterwiev bekommen. Kann mir jemand sagen, was man da so verdient? Kann ich eventuell noch mehr verdienen??

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WiWi Gast

big4 sind...

...Accenture, Ernst & Young, KPMG und PwC

dann würde ich noch CapGemini und Deloitte in den erweiterten Rahmen einfügen.

Ernsthaft, wenn Du den Begriff vorher noch nicht gehört hast, dann bewerb Dich lieber in einer anderen Branche. Nicht böse gemeint.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Hallo. Ich habe die Diskussion verfolgt und stehe derzeit nach einem Jahr Auslandsaufenthalt in Australien auch wieder vor der Situation, dass ich mich bewerben muss. Ich war/bin auch im HR-Bereich tätig und hier ist meine kurze Einschätzung zur Lage in Deutschland, nach Berufsbildern gegliedert:

  1. PERSONALREFERENT: Als Absolvent irgendwo als Personalreferent anzufangen ist nahezu unmöglich!!! Die Berufserfahrung geht immer mit diesen Stellen einher. Wobei ich beobachtet habe, dass die geforderte Berufserfahrung von 2005 (wo ich fertig geworden bin) bis jetzt im Durchschnitt von 5 auf 1-3 Jahre runter gegangen ist. In so weit als etwas Auflockerung in dem Markt. Dennoch, als Absolvent hat man keine Chance. Bewerben ist Zeitverschwendung! Auch muß man berücksichtigen, dass es immer weniger Stellen in diesem Bereich gibt. wo gibt's denn noch die klassische Personalabteilung mit klassischer Personalbetreuung? Bei den meisten (großen) Unternehmen sind/werden Prozesse ausgelagert und in SSC's (Shared Service Center) verlagert, das Recruiting teilweise ebenso augelagert - die operative Ebene praktisch weggebügelt. Kein sehr zukunftsträchtiges Berufsbild wenn man mal 5 Ecken weiter denkt...
  2. JUNIOR-PERSONALREFERENT: Auf Absolventen zugeschnitten, so zu sagen eine Art Trainee-Programm für dieses Berufsbild. Der Haken ist nur, dass sich Unternehmen lieber fertige Personaler (siehe 1) nehmen, anstatt selbst auszubilden. Die Unternehmen, die es trotzdem machen, kann man an beiden Händen abzählen. Dem entsprechend sind Stellen rar und die Bewerberzahlen lächerlich hoch.
  3. PERSONALREFERENT-PDL: Hat nicht wirklich was mit der Berufsbezeinung zu tun und ist mMn irreführend. Personaldisponent wäre hier angebrachter. Wer das als einstieg machen will - ok. Wird einem aber als Berufserfahrung in Rtg. Personalreferent nix bringen, da es sich um eine knallharte Vertriebstätigkeit handelt. Es sei denn, man sitzt als "Mutter-Personalreferent" direkt in den jeweiligen Zentralen...und selbst da beschränkt sich die Tätigkeit mehr auf's recruiting der Personaldisponenten. Deshalb werden dort auch gerne mal Psychologen eingestellt, anstelle von Personalleuten aus Wiwi Studiengängen.
  4. PERSONALSACHBEARBEITER: Schön und gut, aber warum auf Stellen bewerben, für die man hoffnungslos überqualifiziert ist?! Warum unter Wert verkaufen mit abgeschlossenem Studium?! Im Prinzip wird man auch dort nicht viel positives Feedback bekommen und die Resonanz fällt ähnlich aus wie beim Personalreferenten - Absage! Die Zeit, Mühe und Kosten für die Bewerbung kann man sich also getrost schenken. Ich weiß ja, das der akademische Sachbearbeiter LEIDER Realität geworden ist aber jeder sollte sich mal fragen warum. Was für Karriere- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten habt ihr denn bei so einer Laufbahn? Ich für meinen Teil klammere dieses Berufsbild für meine Bewerbungen aus, ohne es in irgendeiner Weise diskreditieren zu wollen.
  5. RECRUITER: Tja, was bleibt also im Personalbereich über....genau, der Recruiter! Ob In-House oder Extern ist letzendlich relativ egal. Die Arbeit bleibt die gleiche, wobei man In-House nicht die Schlagzahlen erbringen muß wie ein Externer. Klar, man steht ja auch nicht in Konkurrenz zum Wettbewerber. Jein, denn wenn es um Ingenieure geht (in Industrieunternehmen) gibt's sehr wohl noch einen War-for-Talents. Das ist aber wieder ein anderes Thema. Wer vertriebsorientiert denkt und/oder gerne Job-Interviews führt, wird hier glücklich. Ich für meinen Teil bin mir derzeit nicht ganz sicher, ob ich das nochmal wieder machen will. Kann auf Dauer auch sehr einseitig werden und was gibt es für Entwicklungsmöglichkeiten? Dennoch werden in diesem Bereich (relativ) viele Leute gesucht.
    Exkurs: Nun kommt noch Mal meine persönliche Prognose. Das wird auch in den nächsten Jahren immer mehr werden, denn ich gehe mit 99%iger Wahrscheinlichkeit davon aus, das die gesamte staatliche Vermittlung (sprich BA) innerhalb der nächsten 5-10 Jahre privatisiert wird. Da entsteht ein Riesenmarkt für Recruiter und Tendenzen dahin sind jetzt schon erkennbar. Im englischsprachigen Raum ist das heute schon so und ich hab die BA auch mal als MA kennengelernt. Glaubts mir, das wird passieren. ;-)

Das war's im Großen und Ganzen auch schon zusammengefasst für den Personalbereich. Wie gesagt, ist nur meine persönliche Meinung. Ich seh für mich selbst kaum Wiedereinstiegsmöglichkeiten, zumal die Bezahlung in anderen Unternehmensbereichen deutlich besser ist. Hier mal ein Link, um den sich die Ursprungsrage drehte:

http://hr.monster.de/10135_de_p1.asp

Ernsthaft, ich möchte nicht mit 60.000Euro daherdümpeln in 5 Jahren. Nö. Deshalb lasse ich (leider, denn ich bin gerne Personaler!!) nun zunehmends vom HR-Bereich ab und orientier mich um. In meinem Falle mehr Rtg. Procurement/SCM, denn dort seh ich mehr Zukunft für mich.

Hoffe ich konnte weiterhelfen. Dennoch viel Glück an alle, die es versuchen wollen. Ab und an ist ja auch noch mal eine Stelle im strategischen Personalmanagement ausgeschrieben, auf die es sich lohnt zu bewerben.

LG, Andreas

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WiWi Gast

Re: big4 sind...

nein, ich war auch mal bei der DIS AG zum VG (Nürnberg) und das waren ziemlich genau 35k. Waren übrigens super nett dort, allerdings auch sehr IT-lastiges Klientel. Mit "Personalreferent" hätte das aber nich wirklich viel zu tun gehabt....

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WiWi Gast

Re: big4 sind...

Das habe ich auch so mitbekommen.
Eine Freundin von mir hat 2.2 Univ-Abschluss mit Schwerpunkten Personal und Organisation.
Keine Stelle als Personalreferentin gefunden - Berufserfahrung im Perso-Bereich dringend notwendig!

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

@ Andreas

sehr netter Beitrag. Das trifft den Nagel auf den Kopf.

Ich bin momentan in der gleichen Situation. Studium mit Schwerpunkt Personal, Arbeitsrecht und Sozialpsychologie abgeschlossen, 1,5 Jahre Praktika und Dipl. Arbeit im renomierten Großunternehmen, oft verlangte SAP R/3 HR Kentnisse, usw., aber für eine (Junior) Referentenstelle ist das wohl noch zu wenig Erfahrung. Selbst bei den Junior Stellen werden oftmals 2-3 Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt. Wie zum Henker soll da irgendein Absolvent den Berufseinstieg im HR Wesen schaffen, wenn man nicht zufällig zu den Auserwählten gehört, die ein Traineeprogramm durchlaufen dürfen? Ich schreibe zwar erst seit einem Monat Bewerbungen, aber alleine die Stellenangebote lassen auf nix gutes hoffen und bei PD möchte ich wirklich nur im Notfall arbeiten (wobei die mittlerweile auch viel Berufserfahrung verlangen)

Ich stelle zur Zeit ebenfalls Überlegungen an, mich dem Bereich Einkauf anzuschließen, da mich der Bereich auch sehr stark interessiert. Leider konnte man das bei uns an der Uni nicht als Schwerpunkt wählen. Die Frage ist nur, ob man als "Quereinsteiger" dort überhaupt eine Chance hat, wenn man das Studium und die Praktika geradlinig auf HR ausgelegt hat. Hier könnte sich der rote Faden im Studium rächen :( Oder gibt es übergelaufene HR'ler, die hier über Erfahrungen berichten können?

Gruß
Alex

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Ich habe das gleiche Problem.

Habe auch Personal und Organisation vertieft, dazu noch Wirtschaftspsychologie und Marketing. Praktikum allerdings nur im Marketing.

Habe auch eine Menge Bewerbungen geschrieben 80+ hauptsächlich für Marketing und Personal.

Fazit:

Im Marketing nur zu Vertriebsjobs Einladungen, denn zu Traineeprogrammen bei besseren Unternehmen Auslandserfahrungen eigentlich Pflicht.

Im Personalwesen keine einzige Einladung. Ohne Erfahrung auch absolut keine Chance. Kenne auch Leute die mehrer Praktikas in dem Bereich haben. Bei denen sieht es leider auch nicht anders aus.

Damit kann ich mein Studium quasi schon abhaken. Ich habe keine Chance im Bereich meiner Vertiefungen.
Für andere Bereiche wie z.B. Controlling gibt es auch mehr als genug Bewerber, die den passenden Schwerpunkt und die passenden Praktikas haben.

Ich wünschte echt, ich hätte irgendwas handfestes studiert und nicht so ein nutzlosen Blödsinn.

Für Produktmanager werden zunehmend Ingenieure, für Personaler zunehmend Arbeitsrechtler und Psychologen eingestellt oder einfach Leute mit einer Ausbildung.

Hab jetzt zwar einen Job, der immerhin besser bezahlt ist als Zeitarbeit, aber der hat absolut nichts mit BWL zu tun und ist absolut perspektivlos.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Es gibt auch positive Beispiele.

Mache seit 1,5 Jahren ein Traineeprogramm im Personalwesen und habe nach dem Studium (BWL Uni) erstmal 1 Jahr nach einem Job gesucht und über 150 Bewerbungen geschrieben. Hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Nun geht mein Traineeprogramm zu Ende und ich kann aus betrieblichen Gründen leider nicht übernommen werden, bin als wieder auf Jobsuche. Bekomme so viele Vorstellungsgespäche für Personalreferentenstellen, dass ich auswähle, wo ich überhaupt hingehe.

Ihr solltet als nicht immer alles so schwarz malen und die Leute fertig machen!!

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Du gehoerst aber auch zu den Wenigen, die ein Trainee im Bereich Personal absolviert haben. Klar hast Du da super Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Nur gehe bitte nicht davon aus, dass dies der Regelfall ist. Du kannst froh sein, wenn ich Dich als Ausnahme darstelle :-)

Was Du beschreibst, passt doch auch genau in mein aufgefuehrtes Schema.

LG, Andreas

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

hi,
habe eine abgeschlossene Ausbildung hinter mir als Groß-und Außenhandelskaufmann und überlege gerade eine Fortbildung zu machen im Bereich Personalreferenten.
Leider lese ich in den meisten Stellenanzeigen dass ein Studium zwingend ist.
Was meint Ihr, wie würden meine Chancen nach der Fortbildung aussehen???
Lieben Gruß an Alle

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Zum Thema Stellensuche im Personalbereich nach dem Studium kann ich auch etwas beitragen... Nach dem Studium zunächst erfolglose Suche, genau das Problem mit Referent - Berufserfahrung, Sachbearbeiter-überqualifiziert; Perso-Dienstleister waren mir zu vertriebslastig. Um überhaupt etwas zu machen blieb mir nach dem Studium erst mal nichts weiter als als Leiharbeiter (Produktionshelfer) Geld zu verdienen. Während dieser Zeit habe ich weiter im Perso-Bereich gesucht. Nach einer Weile hat es geklappt. Weder Referent, noch SB, sondern Assistenz d. Personalleitung. Diese Art Stelle blieb bei der Diskussion bislang außen vor. Eine gute Alternative für den Einstieg in den Persobereich wie ich finde. Sehr abwechslungsreich, ich bekomme Einblicke in alle Bereiche der Personalarbeit, habe neben den klassischen Assistenz-Arbeiten eigenverantwortliche Arbeitsbereiche. Von dieser Position aus ist es allemal leichter an eine Referenten-Stelle zu kommen. Also sich vielleicht nicht auf die Bereiche Referent vs. Sachbearbeiter beschränken.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Aus eigener Erfahrung kann ich mich der Schilderung von Andreas (22.02.08) voll und ganz anschließen.

Der Job des Personalreferenten ist nun einmal tatsächlich in seiner ganzen Breite und Tiefe mit Verantwortung, Komplexität (Arbeitsrecht/SV-Recht) und vielen konfliktären Situationen gesegnet, so dass es aus Unternehmenssicht hier so gut wie keinen Sinn macht, eine/n Starter/in einzustellen. Ausnahme: Junior-/oder Trainee Programme, die aber im Regelfall nur die ganz großen anbieten können.

Ehrlich, ein/e Starter/in wäre mit diesen Aufgaben mit hoher Wahrscheinlichkeit auch überfordert, oder würde eine extrem lange und recht eng begleitete Einarbeitung benötigen. Es macht durchaus Sinn, sich die notwendige Erfahrung zunächst auf einem begrenzten Aufgabenfeld anzueignen (z.B. als Recruiter/Researcher oder Trainee) oder im vollen Spektrum mit begrenzter Verantwortung, d.h. als HR Assistant oder HR Professional. Diesen Weg (Recruiter) bin ich ebenfalls 1,5 Jahre gegangen und jetzt seit fast 3 Jahren Referent.

Viel Erfolg Euch allen.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Hallo..

auch ich möchte mich den Schilderungen von Andreas sowie dem letzten Poster voll und ganz anschließen.

Habe auch Studium WING mit Schwerpunkt Personal/Controlling (keine Psychologie!), danach nach Job im HR Bereich gesucht. Ergebnis = Einstieg als Junior/Personalreferent/Trainee etc. war damals ausgeschlossen. Ich konnte einfach die geforderten Erfahrungen nicht vorweisen. Nach einigen Umwegen habe ich dann doch ein Traineeprogramm bei einem PDL im Bereich Personal bekommen. Richtig ist: HR bei PDL nromalerweise eigentlich sehr wenig dafür mehr Vertrieb. Aber bei dem Job braucht man auch ein wenig Glück. So hatte ich mehr mit Personalvermittlungen zu tun und mußte mich um Unternehmen kümmern, die sich neu angesiedelt haben. Dementsprechend sehr! viel Recruiting, Arbeitsrecht, Organisation, halt eher mehr der HR-Berater Job. Fragen der Personalentwicklung, Weiterbildung, Personalbindung sowie Motivation oder Leistung kommen bei PDL`s eher kaum vor. Nach 1,5 Jahren habe ich mir einen neuen Job im Bereich HR gesucht und arbeite als Personalreferent in der Industrie. Die Resonanz nach den 1,5 Jahren war völlig anders als nach dem Studium. Im Vergleich: nach dem Studium ca. 250 Bewerbungen (nicht nur HR Bereich) geschrieben = kaum positives Fedback. Nach 1,5 Jahren ca. 30 Bewerbungen, 7 VG`s (nur HR Bereich).

Meine persönliche Erfahrung ist, dass im Bereich HR Berufserfahrungen auf mindestens einem Sektor wirklich wichtig sind.

Fazit:
Personal = Sehr! schwieriger Einstieg, aber in den kommenden Jahren sehr spannend (siehe demographischer Wandel). Ich würde mich auf jeden Fall wieder für diesen Bereich entscheiden.

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southflower

Wohin ausweichen wenn nichts mitPersonal

Hallo an alle!
Alle schreiben ja hier vielfältige Meinungen über den Einstieg im Personal. Mich würde interessieren: wenn man sich im Studium und auch bei den Praktika für diesen Berecih entschieden hat, jetzt aber sich nicht ausschschließlich dort bewerben will, wo am besten? Habt ihr Erfahrungen? Damit meine ich nicht PDL etc, sondern wirklich raus aus dem Personal (*schnief*)
Irgendjemand meinte oben Supplier Relationship Mgmt.
Andere Meinungen und - noch besser-Erfahrungen?!
Wäre euch sehr dankbar!

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WiWi Gast

Re: Wohin ausweichen wenn nichts mitPersonal

Obwohl ich Personal als Scherpunkt im Studium hatte, habe ich mich nicht im Personalbereich beworben.
Unternehmensberatungen sind eine gute Alternative. Wenn man die entsprechenden Noten hat, hat man dort gute Chancen.
Der Bereich Personal scheint überlaufen zu sein. In meinem Personalschwerpunkt waren mehr Schwerpunktstudenten als in 3 anderen Schwerpunkten zusammen. Und auch auf Absolventenmessen habe ich im Gespräch mit Mitarbeitern an den Unternehmensständen erfahren, dass es einen Überhang an Personal-Studenten gäbe.
Es gibt wie gesagt aber genug andere Möglichkeiten, wo man sich bewerben kann. Allerdings habe ich auch mehr als 5 Jahre Praxiserfahrung neben dem Studium gesammelt.

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WiWi Gast

Re: Wohin ausweichen wenn nichts mitPersonal

Macht Praktikum/Werkstudent, dann Diplomarbeit in einem (großen) Unternehmen. So haben sehr viele in meinem Umfeld einen Berufseinstieg gefunden!

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WiWi Gast

Re: Wohin ausweichen wenn nichts mitPersonal

Hallo,

ich würde gerne mehr dazu erfahren..bin momentan Head Hunter und habe ein sehr gutes Angebot bekommen als Personalreferent mit 2 jähriger Erfahrung mit 50.000 einzusteigen.
Da ich aber keine Ahnung habe, was ein Referent wirklich macht, würde ich gerne mehr dazu erfahren..als Head hunter gehörte nämlich HR nicht zu meinem Fachgebiet..
Wie ist es überhaupt? Als Personalberater ist man ja sehr flexibel auch von den Arbeitszeiten..wie verträgt sich das plötzlich mit den festen Unternehmensstrukturen?Positiv ist es natürlich weniger Druck zu haben, oder?
Sind diejenigen unter Euch, die vorher Personalberater waren und jetzt auf "die andere Seite" gewechselt sind, glücklich?
Ich freue mich sehr über ein Feedback;-)

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Hallo,

ich denke auch es sollte nicht alles so schwarz gemalt werden! Ich selber habe mich nach dem Studium (Wirtschaftsrecht; Schwerpunkt Personalmanagement & Arbeitsrecht) als Referent beworben. Habe ca. 40 Bewerbungen geschrieben und sehr gutes Feedback erhalten. Habe jetzt eine Stelle bei einem der sog. "Big4" als Personalreferent angenommnen. Sicherlich ist es nicht leicht, aber Chancen bestehen immer. Ansonsten kann ich nur auch aus Gesprächen mit anderen Personalern sagen das ein Einstieg als Personaldisponent immer ein sehr guter Einstieg ist um später als Referent zu arbeiten. Wünsche allen viel Glück...

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Wenn man nicht gerade als Trainee in einem DAX-Konzern anfängt, dann hat man in dem Personalbereich praktisch keine ernsthafte Chance, jemals einen interessanten und gut bezahlten Job im HR zu bekommen.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Das problematische in diesem Bereich ist insbesondere, dass sich sehr viele "Quereinsteiger" und viele Nicht-akademiker tummeln, die sich nebenbei an der IHK zu Personalkauffrau weitergebildet haben, über die Sachbearbeiterposition Fuss fassen und nicht gerade selten irgendwann eine Position als Personalreferent erreichen.
Von diesen Leuten muss man sich dann mit einem qualifizierten Studium mit entsprechenden Schwerpunkt und qualifizierten Praktika aussortieren lassen...Und das meist noch einem schlecht geführten Interview oder AC, deren Validität nicht besser als ein astrologisches Gutachten ist...Es lebe das eignungsdiagnostisches Entwicklungsland Deutschland.

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WiWi Gast

Personalreferent / Trainee Personalmanagement Gehalt

Nach meinem BWL-Studium mit Schwerpunkt Personal (FH) bin ich Ende 2008 als Trainee im Personalmanagement in einem großen Konzern eingestiegen. Gehalt? "Nur" 2.450 Euro/Monat brutto! Nach 6 Monaten Probezeit gab es dann 2.600 Euro. Das Traineeprogramm ging 1 Jahr und im Februar wechsel ich konzernintern als Personalreferent und verdiene dann ca. 3.000 Euro.

Was ich damit ausdrücken möchte? Viele, wenn ich das hier im Forum so lese, würden lieber zu Hause bleiben als für 2.450 Euro im Monat mit abgeschlossenem Studium anfangen zu arbeiten. Ja, so hab ich auch anfangs gedacht. Nach einer 6-monatigen, erfolglosen Jobsuche war mir irgendwann aber die Berufserfahrung wichtiger als nur das Geld. Ich habe jetzt nach dem Studium etwas mehr als 1 Jahr Berufserfahrung im Personalmanagement und finde die 3.000 Euro in diesem Bereich mit meiner noch geringen Erfahrung völlig angemessen. Das macht im Jahr nicht mehr als 40.000 Euro aus (inkl. Weinachts- und Urlaubsgeld), aber ich finde, man sollte erstmal auch was leisten, bevor man nach den Top-Gehältern Ausschau hält. Und ja, mir reicht meine 39-Stunden-Woche auch vollkommen aus, da ich neben dem Beruf auch noch ein Privatleben habe, das mir Kraft gibt das nicht immer einfache Berufsleben zu meistern.

Es stimmt, es ist sau schwer im Personalbereich den Einstieg zu schaffen und dazu auch noch gutes Geld zu verdienen. Selbst mit Berufserfahrung ist es nicht einfach überhaupt eine Personalreferentenstelle auf dem freien Markt zu ergattern, weil sich sehr viele auf eine Stelle bewerben.
ABER: es gibt Möglichkeiten. Wichtig ist erstmal reinzukommen und Erfahrungen zu machen. Bei mir hat es durch ein Traineeprogramm geklappt. Bei anderen kann es die Zeitarbeit sein oder Junior-Referentenstellen, die zugegebenermaßen auch nicht einfach zu finden sind.

Bloß nicht aufgeben, flexibel und mobil sein und nicht nur aufs Geld schauen! Das kommt schon mit der Zeit und etwas Geduld...

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Das hört sich mal wieder nach "Nase eindeutig zu hoch" an.

Das es Menschen in unserer Gesellschaft gibt die denken, nur ein Studium gibt die Möglichkeit eine qualifizierte bzw. höhere Position zu erreichen, finde ich immer wieder erstaunlich und traurig. Klar ist, dass man im Studium sicherlich eine Menge Fachwissen vermittelt bekommt, aber die Berufserfahrung kann einem der eine Ausbildung und bereits im Berufsleben steht nicht genommen werden. Und nur, weil man Studiert hat, ist Einst nicht schlauer oder kompetenter.
Also möchte ich mir verbitten Mitmenschen mit keinem Studium, sondern "nur" einer Ausbildung, als nicht qualifiziertes Personal darzustellen....

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Also ich glaube nicht, dass irgendjemand in diesem Forum "Mitmenschen ohne Studium" abwerten oder diskreditieren möchte. Fakt ist schlicht und ergreifend, dass ein Studium deshalb unter anderem eine höhere Laufbahn rechtfertigt, da viele Studenten harte und finanziell schwache Jahre in Kauf genommen haben, die schlicht und ergreifend höhere Gehälter später rechtfertigen. Denn da wir mit Studium auch Menschen sind, würden wir auch gerne irgendwann mal eine Rente bekommen und fangen immerhin erst deutlich später an einzuzahlen. So funktioniert nun einmal unsere Gesellschaft. Vielleicht sind neben dem Fachwissen auch das Denken in komplexen Zusammenhängen und die Lernfähigkeit, die man normalerweise in einem Studium vermittelt bekommt, viel eher der Grund für die höheren Positionen... (und ja, die Frage war rhetorisch gemeint).

Zudem ist dies ein studentisches Forum, ich weiß nicht, warum das in jedem thread wieder und wieder erwähnt werden muss, weil sich Nicht-Studierende persönlich angegriffen FÜHLEN... Dieser Beitrag hat mir persönlich gerade wieder veranschaulicht, warum es grundsätzliche Unterschiede bei der Stellenbesetzung und den Anforderungskriterien (wie z.B. Studium) gibt. Und jetzt freue ich mich darauf, wieder Beiträge anderer studierter Berufseinsteiger zum eigentlichen Thema zu lesen.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Das Studium ist nicht von so großer Bedeutung wie viele hier meinen. Habe meinen Bachelor in Wiwi nach 9 Sem. abgeschlossen mit Durchschnitt 3,1....also sehr sehr bescheiden. Dazu an einer Provinz Uni, keine vorzeigbaren Praktika und kein Ausland. Habe allerdings eine kfm. Ausbildung und viele praktische Nebentätigkeiten (körperliche Tätigkeiten) während des Studiums gehabt. Und genau die haben mir geholfen den Direkteinstieg zu schaffen. Einstiegsgehalt liegt bei 39k. Mir wurde sogar gesagt, dass es keinen Unterschied macht, ob der Bewerber ein Diplom, Master oder Bachelor hat. Was zählt ist einfach nur der Abschluss und vor allem die Persönlichkeit. Die Arbeitgeber wollen in der Branche keine aalglatten Bewerber mit super Noten und ach so tollen Auslandsaufentalten. Das nutzt nichts, wenn die noch nie am Band standen und nicht wissen was in der Produktion vor Ort abgeht.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Um einen begehrten Job im Personalbereich zu ergattern, braucht man Durchhaltervermögen und ein wenig Glück. Und man sollte zudem bereit sein, eine Zeit lang weniger zu verdienen. Ich habe 8 Semester Wirtschaft mit Schwerpunkt Personal studiert und in dieser Zeit 2 Praktika von jeweils 6 Monaten absolviert. Für das erste Praktikum habe ich gerade mal 300 Euro pro Monat erhalten, aber das war mir egal. Nach meinem Studium habe ich diverse Bewerbungen geschrieben bis ich eine Einladung als Personalsachbearbeiterin bekam. Direkt am Anfang des Gespräches teilte man mir dann mit, dass die Stelle bereits besetzt und ich sowie überquailifiziert sei. Das war mir aber egal, da ich dachte, man sieht sich immer zwei Mal im Leben und habe das Gespräch professional durchgezogen. Ca. 2 Monate später erhielt ich wieder eine Einladung zum Vorstellungsgespräch des Unternehmens, allerdings als Personalreferentin. Laut Stellenausschreíbung waren 2-3 Jahre Berufserfahrung Voraussetzung. Da ich im ersten Gespräch als Personalsachbearbeiterin überzeugt habe, bekam ich die Chance auch ohne Berufserfahrung, aber mit viel Eigeninitiative und Lernbereitschaft. Bin dort als Junior-Personalreferentin eingestiegen, da keine Berufserfahrung vorhanden war. Leider wurde mir nach der Probezeit betriebsbedingt gekündigt. Danach ging es wieder los mit Bewerbungen schreiben. Mittlerweile hatte ich 6 Monate Berufserfahrung, die mir aber nicht viel brachte. Um einen erneuten Einstieg zu schaffen, habe ich mich auch im Rahmen der Zeitarbeit beworben auf Stellen als Sachbearbeiterin, Assistentin oder Referentin. Nach knapp 110 Bewerbungen habe ich auch eine Stelle gefunden. Bin dann über Zeitarbeit (Gehalt 1.100 Euro pro Monat) eingestiegen und wurde nach 6 Monaten von dem Unternehmen übernommen und bin jetzt glückliche Referentin. Mir war das Gehalt egal, hauptsache die Arbeit macht Spaß. Außerdem investiere ich sehr viel Freizeit, um mir das noch fehlende Wissen anzueignen. Ich glaube, (hoffentlich klingt das nicht arrogant) dass ich immer wieder eine Chance bekommen habe, da mir das Gehalt (erst eínmal) egal war und bereit bin Überstunden zu machen und mir das fehlende Wissen in meiner Freizeit anzueignen. Und nicht zu vergessen auch ein wenig Glück hatte. Gebt einfach nicht auf. Es lohnt sich.

VG Sarah

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Lounge Gast schrieb:

Wenn man nicht gerade als Trainee in einem DAX-Konzern
anfängt, dann hat man in dem Personalbereich praktisch keine
ernsthafte Chance, jemals einen interessanten und gut
bezahlten Job im HR zu bekommen.

Aus meiner Erfahrung ist das nur zur Hälfte richtig. Sicher, die großen Konzerne bezahlen in der Regel wesentlich mehr. Dafür hat man im Mittelstand aber das mit Abstand interessantere Aufgabenfeld, da man eine viel größere Spannbreite abdeckt und eine sehr gute Chance hat, von den Führungskräften als echter Experte wahr- und in Anspruch genommen zu werden.

Jedem, der sich ins Personal bewegen will, sollte klar sein, dass es ein (je nach Arbeitgeber) extrem anspruchsvolles Arbeitsgebiet ist, dass aber im Vergleich zu anderen (Akademiker-)Berufen nicht besonders gut bezahlt wird (ich bin seinerzeit - 2004 - mit 36 TEUR in der Personalvermittlung eingesteigen und liege jetzt als HR-Referentin bei 52 TEUR, was nach meiner Erfahrung durchaus repräsentativ ist. In Konzernen gibt's sicherlich mehr). Wer sich also in erster Linie ein hohes Gehalt und tolle Weiterentwicklungsmöglichkeiten erwartet, der sollte seine Motivation noch einmal überdenken. Dafür erwischt man mit etwas Ausdauer und Glück einen Job, der sehr abwechlsungs- und lehrreich ist und eine Menge Spaß macht (vorausgesetzt, man landet im "richtigen" Unternehmen, in dem HR-Arbeit nicht als reine Administration gesehen wird).
Dager auch von meiner Seite der Tipp: nicht aufgeben! Wenn der direkte Einstieg ins Unternehmen schwierig ist, ruhig mal das Riesenangebot an Personalvermittlern unter die Lupe nehmen. Es gibt durchaus einige Personalvermittler (wohlgemerkt: nicht Zeitarbeitsunternehmen) ,in denen man in erster Linie Personalrekrutierung (und nicht Akquise) lernt. Nebenbei lernt man auch eine Menge Unternehmen und deren Aufstellung und Arbeitsweise im HR kennen, das kann die Entscheidung für oder gegen eine Bewerbung im jeweiligen Unternehmen entscheiden erleichtern.

Viel Erfolg!

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Hallo,
ich bin in der gleichen Situation wie viele von euch: Uni-Diplom und mit einem Praktikum leider wenig Berufserfahrung.
Derzeit bewerbe ich mich für die wenigen Trainee-Stellen und die Personalreferentenstellen. Was für die Referentenstellen notwendig ist und ich leider nicht im Studium erwerben konnte: arbeits- und sozialrechtliche Kenntnisse.
Und hier dann auch meine Frage:
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich mich in diesem Bereich (Arbeits- und Sozialrecht) weiterbilden könnte, ohne viel Geld ausgeben zu müssen?? Habe auch schon bei dem Angebot der lokalen Volkshochschulen geschaut, aber leider nichts gefunden.
Denn wenn ich eine "Fortbildung" in diesem Bereich machen könnte, könnte ich zwar immer noch keine Berufserfahrung, jedoch nützliches Wissen vorweisen..und hätte vll mehr Chancen auf eine Referentenstelle.

thx

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Ich habe Dipl. BWL studiert mit Schwerpunkt Personalmanagement und einigen Praktika und mein Studium sehr gut im Herbst 2009 abgeschlossen. Seitdem suche ich einen Einstieg im Personalwesen. 150 Bewerbungen später immer noch erfolglos. In der Zwischenzeit arbeite ich als Assistenz in einem ganz anderen Bereich und bewerbe mich nur noch nebenher in HR. Nach Dienstschluss besuche ich Weiterbildungen/Seminare in der IHK für Arbeitsrecht usw. und komme immer wieder mit anderen verzweifelten Absolventen oder Quereinsteigern ins Gespräch.

Auch aus meinem ehem. Studiengang hat niemand einen Einstieg direkt als Referent geschafft. Einige sind zur Zeitarbeit gegangen, andere arbeiten als Sachbearbeiter und wieder andere sindin ein Zweitstudium (zb Master HR) geflüchtet, wobei das auch nicht gegen mangelnde Berufserfahrung hilft.

Ich habe also auch die Erfahrung gemacht, dass man keine Chance hat einen direkten Einstieg als Referent zu finden wenn man BWL studiert hat, wobei Leute mit Jura oder Wirtschaftsrecht bessere Chancen haben.

Junior-Referenten Stellen sind rar, Trainee-Stellen noch weniger vorhanden und kaum jemand hat Lust jemanden anzulernen, wenn es genug Personaler mit Erfahrung gibt.

Ich hätte auch jederzeit eine Assistenz oder Sachbearbeiter Stelle in HR angenommen. Doch auch hier ist alles überlaufen.

In den kommenden Tagen habe ich ein Assessment Center für eine Junior-Referenten Stelle. Ich bin gespannt. Ansonsten muss die Suche wohl weiter gehen... im HR Bereich oder eben wo anders.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Hallo liebe Leute, habe auch einen Dipl. Abschluss in Pädagogik. Was ratet ihr mir denn?

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

@27.02.

Und? Wurde es was mit der Junior-Referenten-Stelle?

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Hallo. Ich schließe mich manchen Vorrednern hier an. Studiere Bachelor Geographie mit Nebenfach BWL und wede jetzt fertig. Habe 6 Jahre im Büro eines Möbelhauses (Aushilfe) gearbeitet und seit 3 Jahren als Werksstudent im der Abtl Human Recources bei Siemens. Habe 5 Bewerbungen für Direkteinstieg in Personalwesen geschrieben, davon 3 Zusagen......Uniabschluss ist demnach meiner Meinung egal, Hauptsache irgendein Abschluss! Wichtig ist das Auftreten und die Praxiserfahrung während des Studiums.

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Interessant, dass die HR-Abteilung bei Siemens einen Bachlor der Geographie mit "nur" Nebenfach BWL als Werkstudent einstellt. Dachte die können sich da die Rosinen rauspicken.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Vitamin B!

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Ich (Wirt-Jurist Master) hab mich bei nem KMU in NRW beworben als Personaler. Habe die Anzeige nur zufällig gefunden und eigentlich außer 3 Vorlesungen Arbeitsrecht NICHTS mit Personal zu tun.
Aufgabenbereich: Einstellung bis Austritt, alles rechtliche und Arbeit mit dem Betriebsrat.
Gespräche sind gelaufen. Angebot liegt auf dem Tisch. Aufgrund meiner fehlenden Berufserfahrung im Bereich Personal bietet man mir 2700 brutto an. Finde das ist irgendwie ein bisschen wenig. Da ich mich nie mit dem Personalbereich befasst habe ein paar Fragen:

  1. Wie sind die Einstiegsgehälter so, wirklich so niedrig?
  2. Wie schnell steigen die?
  3. Was kommt nach dem Personalbereich?
  4. Wie Schwer ist z.B. ein Branchenwechsel von Handel zu Bank als Personalfutzi?

Grüße und Danke

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Hi,
@Vorposter Antworten zu den Fragen:

  1. Ja sind sie, natürlich regionale Unterschiede beachten aber tendenziell ist Einstieg in HR vom Gehalt her im Vergleich zu anderen "BWL" Einstiegspositionen eher unterdurchschnittlich
  2. Steigerungsrate ist m.M.n. abhängig von Branche sowie weiterer Spezialisierung. Bleibt man längere Zeit im selben Unternehmen auf der gleichen Position eher moderate Steigerungen. Spezialisiert man sich nach ca. 2-3 Jahren sieht das dann ganz anders aus.
  3. Nach dem generellen Personalbereich kommt meistens die Spezialisierung (Arbeitsrecht, C&B, Business Partner, L&D). In Deinem Fall eher nicht zutreffend, da ja hier Arbeitsrecht als Spezialgebiet bereits Dein Einstieg ist. Ansonsten kann nach HR durch aus Exec. Management folgen.
  4. Gute Frage...sollte eigentlich nicht so schwer sein (außer wenn Recruiting das Fachgebiet war) Arbeitsrecht ist in der Bank genauso gültig wie im Handel etc..

Grüße

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

@ Vorposter 12.06.11
Danke für deine ausführliche Antwort. Was ist denn C&B und L&D? :)

Ist denn mit ner Spezialisierung im Arbeitsrecht ein Blumentopf zu gewinnen? Da tummeln sich ja sicher auch viele Volljuristen oder?

Grüße

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Der Direkteinstieg als "echter Personalreferent" ist aufgrund der Verantwortung zu 99 Prozent unmöglich. Es gib eine Menge derart bezeichneter Stellen, die in Wahrheit eher "Personaldisponenten" bzw. "Sachbearbeiter" sind. Darüber hinaus hat kaum ein Unternehmen für derartige Positionen großartige Einarbeitungsmöglichkeiten, denn man ist ja schon ziemlich weit oben in seinem Fachgebiet angesiedelt. Eigentlich schade, da die Personaler ja immer vom "Entwickeln" und "Binden" ihrer MA faseln. Personaler müssen meist schon perfekt sein. ;-) Frage mich dann immer, wer die mal ausgebildet hat?

Momentan verlangt der Arbeitsmarkt eine mehrjährige Berufserfahrung + Studium für einen "echten Referenten". In Ausnahmefällen darf es auch ein Personalfachkaufmann (m/w) sein, der ein besonders erfolgreicher Praktiker ist.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Hallo. Ich habe Soziologie Bachelor mit Nebenfach BWL studiert. Neben dem Studium habe ich ein dreimonatiges Praktikum in einer Reederei gemacht, am Lehrstuhl für Personalmanagement gearbeitet für ein Jahr und dann über ein Jahr als Werkstudentin HR in einem großen Musiklabel.

Noch bevor ich meine mündliche Prüfung und somit letzte Prüfung absolviert habe, hatte ich schon einen Job sicher als Junior Personalreferentin in einer Werbeagentur. Die Bezahlung ist eher unterdurchschnittlich - aber dafür hat man den Einstieg geschafft.

Ich finde schon, dass es geht. Man muss halt tatsächlich die richtigen Erfahrungen im Studium gemacht haben. Meine Erfahrung nach kommt es im Personalbereich nicht darauf an, was genau man studiert hat, sondern nur dass man überhaupt studiert hat.

Ich empfehle während des Studiums einen Job im HR zu finden, der bereits viel Verantwortung zulässt. Meistens sind Personalabteilungen von kleineren/mittleren Unternehmen unterbesetzt. Genau da kann man die richtige Erfahrung machen, weil einem viel Verantwortung gegeben wird, weil es auch nicht anders geht. Wenn genau diese Erfahrung im Zeugnis steht, dann ist das top!

Ich kann mir vorstellen, dass es in größeren Unternehmen, wo alles sehr strikt in verschiedenen Abteilungen aufgeteilt ist, schwieriger ist eine generelle Ausbildung im HR zu bekommen.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Es ist auf jeden Fall möglich den Einstieg mit Bachelor zu machen. Und auch möglich ihn ohne Jurastudium zu schaffen!

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Praktikum im Personalbereich zählt nicht viel. Werkstudent mehr, da besteht wenigstens die Chance, dass man schon mal das wirkliche Tagesgeschäft gesehen hat.

ich war auch als Werkstudent im Personalbereich unterwegs, wurde vom selben Unternehmen direkt auf eine Traineestelle übernommen (anders werden dort Berufseinstiege von HS-Absolventen nicht realisert) und bin jetzt seit 2 Jahren im festen Job. Bezahlung ist nicht doll, im Personalbereich lässt sich eben nicht super viel Geld verdienen. Ich hatte vor kurzem einige Gespräche mit anderen Unternehmen und das Gehalt lag immer um die 36TEUR (Berlin) und das bei einem viel engeren Aufgabenfeld als ich jetzt habe. da sind mir die 2TEUR mehr im Jahr echt so was von egal!

Einstieg Absolvent als Referent: zum Glück kaum möglich!

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Anmerkung: Es existiert der Irrglaube, Referenten würden über die Einstellung eines MA entscheiden. Weit gefehlt. Oft sind Referenten lediglich die erste Schleuse, sie haben oft nicht die Kompetenz zur fachlichen Entscheidung. Diese liegt im Fachbereich, HR ist also unterstützend tätig und sollte des Fokus eher auf Themen wie Bildungscontrolling und PE legen. Das wird aber schwierig als Einsteiger. Ergo: Erfahrung in der Rekrutierung sammeln, viel über AÜG und BetrVG lernen, neue Wege der Rekrutierung vorschlagen, Ansätze zum Marketing, Hochschulmarketug und dann langsam in die Verantwortung wachsen.
Meiner Erfahrung nach gibt es genau EINE interessante Stelle im HR: Die des Leiters. Aber der Flaschenhals wird eben sehr dünn :)

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Ja, auch ich "tummle" mich als Nichtakademiker in diesem Teich, verdiene 60.000 p.a und nehme den Akademikern den Job weg. Allerdings habe ich mich über 10 Jahre kontinuierlich nach oben gearbeitet und viele Akademiker schlicht an ihrer mangelnden Kompetenz scheitern sehen. Ich denke erareitete Qualifikation durch Kompetenz und erfolg ist mehr wert als ein Studierter, der seine an der Uni erlernte Theorie nicht im Arbeitsalltag umzusetzen weiß. Sorry!

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Hätte es jetzt schön gefunden Du hättest uns genauer verraten, wie Du da hingekommen bist. Wäre jedenfalls mehr on topic als immer dieses Bashing um Studium oder nicht ...

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WiWi Gast

Re: Personalreferent / Personalreferentin

Und dennoch: "Nichts ist unmöglich". Ich bin direkt nach dem Studium mit 24 Jahren Personalreferentin geworden. Und tatsächlich entscheide ich über Einstellungen, führe Aufhebungsgespräche, betreue Führungskräfte und Mitarbeiter in arbeitsrechtlichen Fragen, gehe auf Messen usw...ich bin nun seit 3 Jahren im Beruf und jeder Tag ist aufregend und bietet etwas Neues. Traut Euch, bewerbt Euch und bringt rüber, was Euch an diesem Beruf begeistert. Viel Erfolg!

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WiWi Gast

Re: Personalreferent / Trainee Personalmanagement Gehalt

ich finde das Thema hier sehr interessant und würde mich über eure Anregungen und Ratschläge freuen. Ich habe BA Soziologie mit Erziehungswissenschaft studiert. Nach dem Studium habe ich 2 J. bei der Bundesagentur für Arbeit als Arbeitsvermittlerin gearbeitet. Ich wurde jedoch nicht übernommen, da die BA sich immer wieder etwas einfallen lässt, um die Mitarbeiter nicht zu entfristen. Auch, wenn man sehr gut arbeitet, darf nach 2 Jahren gehen. Direkt danach habe ich eine Stelle als Research Consultan in einer kleinen Personalberatung bekommen, wurde nach 1 Monat jedoch gekündigt, da ich für die Firma zu teuer bin. Mein Berater in der Agentur würde mir jede Weiterbildung bezahlen, ich muss mich nur entscheiden, welche ich haben möchte. Und ich weißt nicht, was Sinn macht. In Anbetracht der frührere Beiträgen habe ich die Weiterbildung zur Personalreferentin als "sinnlos" eingestuft. Als PD könnte ich mich auch jetzt bewerben, hier happert es jedoch an meinen Englischkenntnissen. Deswegen bin ich zum Schluss gekommen, dass ein Englisch Kurs mir zum jetzigen Zeitpunkt mehr bringt als eine Weiterbildung im Personalbereich.

ich wäre euch sehr dankbar, wenn jemand von euch meine Situation kommentieren würde.

Lounge Gast schrieb:

Nach meinem BWL-Studium mit Schwerpunkt Personal (FH) bin ich
Ende 2008 als Trainee im Personalmanagement in einem großen
Konzern eingestiegen. Gehalt? "Nur" 2.450 Euro/Monat brutto!
Nach 6 Monaten Probezeit gab es dann 2.600 Euro. Das
Traineeprogramm ging 1 Jahr und im Februar wechsel ich
konzernintern als Personalreferent und verdiene dann ca.
3.000 Euro.

Was ich damit ausdrücken möchte? Viele, wenn ich das hier im
Forum so lese, würden lieber zu Hause bleiben als für 2.450
Euro im Monat mit abgeschlossenem Studium anfangen zu
arbeiten. Ja, so hab ich auch anfangs gedacht. Nach einer
6-monatigen, erfolglosen Jobsuche war mir irgendwann aber die
Berufserfahrung wichtiger als nur das Geld. Ich habe jetzt
nach dem Studium etwas mehr als 1 Jahr Berufserfahrung im
Personalmanagement und finde die 3.000 Euro in diesem Bereich
mit meiner noch geringen Erfahrung völlig angemessen. Das
macht im Jahr nicht mehr als 40.000 Euro aus (inkl.
Weinachts- und Urlaubsgeld), aber ich finde, man sollte
erstmal auch was leisten, bevor man nach den Top-Gehältern
Ausschau hält. Und ja, mir reicht meine 39-Stunden-Woche auch
vollkommen aus, da ich neben dem Beruf auch noch ein
Privatleben habe, das mir Kraft gibt das nicht immer einfache
Berufsleben zu meistern.

Es stimmt, es ist sau schwer im Personalbereich den Einstieg
zu schaffen und dazu auch noch gutes Geld zu verdienen.
Selbst mit Berufserfahrung ist es nicht einfach überhaupt
eine Personalreferentenstelle auf dem freien Markt zu
ergattern, weil sich sehr viele auf eine Stelle bewerben.
ABER: es gibt Möglichkeiten. Wichtig ist erstmal reinzukommen
und Erfahrungen zu machen. Bei mir hat es durch ein
Traineeprogramm geklappt. Bei anderen kann es die Zeitarbeit
sein oder Junior-Referentenstellen, die zugegebenermaßen auch
nicht einfach zu finden sind.

Bloß nicht aufgeben, flexibel und mobil sein und nicht nur
aufs Geld schauen! Das kommt schon mit der Zeit und etwas
Geduld...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Hallo zusammen,

also die Suche nach einem Einstiegsjob im Personalbereich ist nicht einfach. Es dauert eine Weile und man brauch viel Geduld. Ich habe selbst mit einem Uni-Studium, einer vorgelagerten Ausbildung und einem sechsmonatigen Praktikum mit anschließender Werkstudententätigkeit bei einem bekannten Unternehmen 4 Monate am Stück Bewerbungen rausgehaun...und irgendwann, wenn man schon denkt dass es aussichtslos ist, dann kommen se plötzlich alle aus den Löchern. Also bleibt einfach dran, lasst euch nicht unterkriegen. Die letzten Monate waren für mich teilweise auch echt die Hölle, vor allem weil meine Mitabsolventen mit schlechteren Noten und weniger Sozialkompetenz, schnell bei einem der sogennanten Big4 oder ähnlichem untergekommen sind. Da fängt man an an sich selbst zu zweifeln. Aber man muss sich eben klar machen, dass es an der Branche liegt. Der HR Bereich ist eben sehr beliebt und das auch bei nicht-studierten Menschen mit mehr Berufserfahrung in jungen Jahren. Dementsprechend geringer ist auch die Gehaltsvorstellung anzusetzen. Aber man muss sich darüber kilar werden, dass es das wert ist. Man hat sich schließlich bewusst für den Einstieg in den Personalbereic entschieden und früher oder später gibts nen Job mit tollen Aufgaben. Und wenn es erstmal nichts ist, dann geht man eben über PDl und Sachbearbeiterstellen. So what? Ist doch kein Problem. Man verdient zwar weniger, aber zum Leben für ne schöne Wohnung und nen Auto reichts. Dann investiert man einige Jahre als Sachbearbeiter, danach aber ist doch der Weg offen für den Traumjob.... Also Kopf hoch, Arroganz runter schrauben und auf die Aufgaben achten und nicht aufs Gehalt. Das wird belohnt!

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WiWi Gast

Re:

Interessantes Thema. Bin selber im BWL-Studium und wollte
eigentlich den SP in Personal legen. Arbeite nebenbei in einem großen Unternehmen und bin sicher, dass man da immer "irgendwo/irgenwie in Stellen reinrutschen" kann.
Belustigend fand ich jedoch tatsächlich einige Leute, die glauben, dass sie nach einem BWL-Studium das Salz der Welt wären^^
Mal im ernst. Ich kenne Studenten, die haben so gerade ihr Zentralabi geschafft, außer als Zeitungsausträger noch nie gearbeitet ,Mami und Papi zahlen Wohnung und finanzieren Studium und diese Graf Rotzs kommen dann mit schicken Anzug in die Uni und glauben, dass sie schon irgendetwas erreicht hätten und nach dem Abschluss am besten direkt in die Geschäftsführerebene kommen mit Einstiegsgehalt jenseits der 60.000 brutto.Lächerlich.

Da kann man sich nur fragen: Habt ihr eigentlich Spaß an dem was ihr da studiert oder guckt ihr wirklich nur auf die Knete?!
Ebenso einige Beiträge hier. Ich weiß ja nicht was ihr bislang für ein Leben geführt habt, aber eure Gehaltsvorstellungen als Frischakademiker sind teils dermaßen überheblich (wenn auch von einigen Unternehmen für mich unverständlicher Weise gezahlt). Denn machen wir uns mal nix vor. Ihr seid alles Theoretiker. Das ist so, wie wenn ein Mechaniker über 3 Jahre hinweg Bücher studiert und dann nach dem Abschluss vor dem Motor steht und nicht weiß, wierum ne Schraube zu lösen ist. Aber hauptsache 3t-4t im Monat verdienen.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

servus zusammen,

ich habe erfolgreich ein studium der wirtschaftspädagogik (leider schwerpunkt schule) mit großem erfolg abgeschlossen. in der schule fühle ich mich aber nicht wohl! daher habe ich vor in den personalbereich umzuschwänken! mir wurde empfohlen, als "quereinsteiger" erst einmal 1 - 2 jahre als personaldisponent zu arbeiten. im anschluss soll man 1a chancen als personalreferent haben.

kann jemand diese these bestätigen?

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Mal ein kleiner Tipp.

Nicht bei monster/stepstone oder Unternehmen wie Siemens oder KPMG mit Gehaltswunsch von 35T? bewerben, sondern in der lokalen Zeitung oder bei kleineren Unternehmen suchen die nicht in Hamburg oder München sitzen. Die zahlen auch +40T? und da bewirbt sich nicht jeder!

Und nicht jammern bevor nicht 6 Monate Bewerbungszeit vergangen sind. Ist leider so.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Diese These stammt sicherlich von Zeitarbeitsfirmen die billiges Personal suchen.

In den Personalbereich reinzukommen ist nicht unbedingt leicht, da das viele wollen. Aber indem Du vorher besserer Callcenteragent bist (mehr ist Personaldisponent nicht) verbesserst Du Deine Chancen nicht, eher im Gegenteil. Tu es Dir besser nicht an.

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WiWi Gast

Danke

Vielen Dank für die vielen Beiträge in diesem Forum,- sie waren sehr hilfreich und ich bin beruhigt, dass es vielen so geht. Es ist verständlich, dass in der Personalarbeit meist Leute mit einer Ausbildung Chancen haben als Akademiker. Wie soll Betreuung von Personal stattfinden, wenn man diesen Job nicht selber gemacht hat? Die große Chance ist das Recruiting - Unternehmen, die auf Hochschulmessen sind, können auch Akademiker brauchen um eben diese anzusprechen. Ich selbst als Studentin BWL, Uni, Master habe wenige Chancen, konnte durch diverse Praktika so gute Erfahrungen machen, dass ich jetzt nicht aufgebe. Auch für weniger Gehalt ;-) Tschakaaaaa

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Ich habe Pädagogik mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildungstudiert. Abschlussnote 1,2. Während meinem Stduium diverse Praktika ausschleißlich im Personalbereich gemacht. Und dann in einem deutschen Großkonzern während des Stduiums ein studienbegleitendes Traineeprogramm absolviert. Im Anschluss daran promoviert udn im gleichen Unternehmen als Doktorandin gearbeitet. Nun geht meine Promotion langsam dem ende zu udn die Chance eine Stelle im Personalbereich zu finden sind wirklich sehr gering. Mein Problem ist hauptsächlich, dass meine Erfahrungen in der Betreuung der oberen Führungskräfte liegen. bewerbe ichmich auf diesem Gebeiet in HR ist das Problem meist, dass eher ältere und schon gestandene Berater gesucht werden. In den anderen HR Bereichen habe ich auch während meines Traineeprogramms durchläufe absolviert Talent management, Comp & Ben, Azubi Betreuung etc. Ich beherrsche auch SAp HR R udn dennoch ist es sehr schwer.

Möchte jemand in den klassischen personalbereich, kann ich jedoch strikt davon abraten einen einstieg über Dis AG, Hays udn wie sie alle heißen zu wählen....wenn man einmal in dieser Schiene drinne ist, kommt man da nur schwer wieder raus. Klassische Personalabteilungen in Unternehmen haben dann oft nur noch wenig interesse....die Arbeit dort hat absolut überhaupt nichts mit der in klassischen Personalabteilungen zu tun. Es geht hauptsächlich um Vertrieb udn Akquise.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Der Arbeitsmarkt hat die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt. Das selbst die Personaler derart blind in Hinblick auf den eigenen Nachwuchs agieren, hat mich tatsächlich überrascht.

Da werden hunderte Seminare zum Thema Personalmarketing, Talent Management, Mitarbeitergewinnung & -bindung, Demographie usw. besucht. Am Ende des Tages werden dann Stellenprofile verfasst, die eigentlich nur eins suchen: vollkommen ausgebildete und erfahrene Referenten. Da kann man dann auch verstehen, wenn HR-Professoren von ewig gestrigen in den Personalabteilungen sprechen.

Meine Erfahrungen sind eher negativ. Personaldienstleister suchen stets Personalreferenten (ich meine jetzt keine Disponenten!) im Kundenauftrag. Allerdings finden diese sehr selten geeignetes Personal, da wie mir mehrfach mitgeteilt wurde, die Anforderungen in der Praxis kaum zu erfüllen sind. Die Bereitschaft in eigenes Personal nachhaltig zu investieren ist in den Unternehmen eher gering. Im Zweifel will man lieber alles standardisieren und in Shared Service Centern zusammenfassen. Das kenne ich von der Bayer AG. Da gibt es kaum Personaler, sonder nur "Fliesbandarbeiter am Bildschirm" + eine Handvoll Pseudo-Strategen.

Folglich gibt es nur sehr wenige "echte Personalreferenten", damit meine ich wirklich generalistisch aufgestellte und erfahrene Personaler mit akademischen Hintergrund und es werden immer weniger. Die meisten müssen am Anfang ihrer Karriere in der Sachbearbeitung starten und das häufig im Rahmen der Zeitarbeit. Andere Unternehmen such nämlich kein Personal, das auf der "Durchreise zum Referenten" ist. Man bekommt somit weder eine Stelle als überqualifizierter Sachbearbeiter noch als unerfahrener Referent. Ein Teufelskreis, den man häufig - wie erwähnt - nur mit der Zeitarbeit durchbrochen bekommt!
Ein "echter Personalreferent", der braucht sich um neue Stellen nicht wirklich zu bemühen. Allerdings will der auch selten weg. Verständlich.

Wer heute in einem guten Unternehmen als Referent ausgebildet wird, der bleibt auch in der Regel aus Dankbarkeit und Zufriedenheit gerne. Das haben die meisten Personaler (oder eher Controller) noch nicht begriffen. Die Demographie arbeitet gegen sie und schon sehr bald fangen sie auch in dem Bereich an zu jammern und dann wird es ein Vielfaches teurer!!! Man wird die einstige Unfähigkeit mit dem dann vorherrschenden Arbeitsmarkt kaschieren("Wir bekommen keine Bewerber").

Traurig aber wahr!

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Hier wirs größtenteils nur gejammert. Geht zu einem PDL, werdet Personaldisponent/berater, da verdient man ordentlich Geld.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Ich habe eine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel, war gleich nach der Ausbildung für 10 stellvertretender Marktleiter, dann habe ich 23 Monate Bundeswehr gemacht.
Da ich meinen Job nicht mehr hatte, bin ich branchenmäßig fremdgegangen und in die Gastronomie. Jetzt mache ich meinen Personalreferenten, mit SAP6.0-Zertifikat.

Wie schätzt ihr meine Chancen ein?

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Schafft man wirklich den Einstieg in die Personalbranche über die Stelle als Personaldisponent bei einem PDL? Wie im Beitrag von Andreas zu lesen, ist das Recruiting wohl eine Möglichkeit, aber dort sind die Stellen auch nicht so extrem gesät, dass man dort locker den Einstieg schaffen würde... Könnte man denn vom Disponent zum Recruiter hin zum Referenten planen? Oder ist man als Disponent ganz unten angesehen und bekommt keinen Fuß mehr in die Tür (ähnlich zu den Finanzdienstleistern)?

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Lounge Gast schrieb:

Ich habe eine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel, war
gleich nach der Ausbildung für 10 stellvertretender
Marktleiter, dann habe ich 23 Monate Bundeswehr gemacht.
Da ich meinen Job nicht mehr hatte, bin ich branchenmäßig
fremdgegangen und in die Gastronomie. Jetzt mache ich meinen
Personalreferenten, mit SAP6.0-Zertifikat.

Wie schätzt ihr meine Chancen ein?

Du hast faktisch keine Chancen.

Begründungen kannst du hier genügend finden, aber noch einmal kurz:

  • keine Berufserfahrung
  • keine ähnlichen beruflichen Background
  • Deine Konkurrenten sind Millionen Bachelors mit Schwerpunkt Personal und da kein dein gewünschter Abschluss nicht mithalten
  • Während der Krise wurden bei sehr vielen Unternehmen die Einstiegsprogramme eingeschränkt oder abgeschafft. Extrem war dadurch der Personalbereich betroffen. Du hast aber nicht einmal die Qualifikation für eine solche Einstiegsstelle
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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Lounge Gast schrieb:

Schafft man wirklich den Einstieg in die Personalbranche über
die Stelle als Personaldisponent bei einem PDL? Wie im
Beitrag von Andreas zu lesen, ist das Recruiting wohl eine
Möglichkeit, aber dort sind die Stellen auch nicht so extrem
gesät, dass man dort locker den Einstieg schaffen würde...
Könnte man denn vom Disponent zum Recruiter hin zum
Referenten planen? Oder ist man als Disponent ganz unten
angesehen und bekommt keinen Fuß mehr in die Tür (ähnlich zu
den Finanzdienstleistern)?

ZU 99% nicht, weil

  • Die Nachfrage nach Disponentenstellen ist inzwischen unglaublich hoch.
  • 80% der Disponenten schaffen es nicht, auf zwei Jahre Berufserfahrung zu kommen und gehen entweder freiwillig oder werden gegangen
  • Die Arbeit des Disponenten hat mit Personalarbeit nur begrenzt zu tun. Da hätte man sogar als Bezirksleiter bei einer Versicherung, der immerhin seine Leute steuern, schulen, einarbeiten, motivieren und einsetzen muss mehr Chancen, als einer, der vorhandenes nur Material von A nach B schiebt. Dasm Personal ist in dem Geschäft nur austauschbare Verbrauchsware.
  • Auf die KAste der Personaldisponenten wird teilweise verächtlich geblickt.
antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Schafft man wirklich den Einstieg in die Personalbranche
über
die Stelle als Personaldisponent bei einem PDL? Wie im
Beitrag von Andreas zu lesen, ist das Recruiting wohl eine
Möglichkeit, aber dort sind die Stellen auch nicht so
extrem
gesät, dass man dort locker den Einstieg schaffen würde...
Könnte man denn vom Disponent zum Recruiter hin zum
Referenten planen? Oder ist man als Disponent ganz unten
angesehen und bekommt keinen Fuß mehr in die Tür
(ähnlich zu
den Finanzdienstleistern)?

ZU 99% nicht, weil

  • Die Nachfrage nach Disponentenstellen ist inzwischen
    unglaublich hoch.
  • 80% der Disponenten schaffen es nicht, auf zwei Jahre
    Berufserfahrung zu kommen und gehen entweder freiwillig oder
    werden gegangen
  • Die Arbeit des Disponenten hat mit Personalarbeit nur
    begrenzt zu tun. Da hätte man sogar als Bezirksleiter bei
    einer Versicherung, der immerhin seine Leute steuern,
    schulen, einarbeiten, motivieren und einsetzen muss mehr
    Chancen, als einer, der vorhandenes nur Material von A nach B
    schiebt. Dasm Personal ist in dem Geschäft nur austauschbare
    Verbrauchsware.
  • Auf die KAste der Personaldisponenten wird teilweise
    verächtlich geblickt.

Hier der Fragesteller: Genau das habe ich auch befürchtet, deswegen suche ich speziell auch nach Personaldisponenten stellen, bei denen explizit dabei steht, dass man auch Bewerbungsgespräche etc führt. Letzten Endes sehe ich das auch als eher sehr schwierig an, aber ich will unbedingt den Einstieg schaffen... vielleicht bekommt man ja bei den kleineren PDL ein wenig mehr mit der Personalarbeit zu tun. Oder sollte ich doch versuchen, irgendwie an eine Recruiterstelle zu kommen? Das werde ich so oder so versuchen, aber es ist halt nicht gerade einfach...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent Erfahrungen, Gehalt

Da ich selbst Personaler bin und mir bei einigen vorangegangen Beiträgen von frischen Hochschulabsolventen die Hutschnur ging, möchte ich gerne mal meine Erfahrungen schildern:

Fakt 1: Ein Hochschulabsolvent, egal ob Bachelor oder Master mit seiner handvoll HR-Praktika hat auf einer Referentenstelle nichts zu suchen, sofern sie nicht explizit als "Junior"- oder "Trainee"-Stelle ausgeschrieben ist. Es fehlt die Erfahrung in der operative Arbeit, die eine Uni eben nicht vermittelt. Kaum ein Hochschulabsolvent weiß, wie man eine Entgeltabrechnung erstellt.

Fakt 2: Ein Hochschulabsolvent ohne Berufserfahrung ist für eine Sachbearbeiterstelle keineswegs überqualifiziert. Nach 2-5 jahren vielleicht, wenn er das operative Handwerkszeug im Schlaf runterbeten kann - vorher nicht. Viele Unternehmen schreiben Stellen als Personalsachbearbeiter aus und setzen dabei mindestens Personalfachkaufmann oder Bachelor voraus!

Fakt 3: Der Personalbereich zahlt wesentlich schlechter als andere BWL-Kernfelder. Ich selbst habe als Bachelor-Absolvent zunächst 2.7k brutto im Monat gehabt - nicht bei den Big4, aber im Dax-Unternehmen. Ein Einstiegsgehalt als Trainee oder Sachbearbeiter mit Uniabschluss liegt meines Ermessens je nach Branche heute zwischen 2.5-3.5k im Monat.

Mit 5 Jahren Berufserfahrung und dem nebenberuflich erworbenen Masterabschluss orientiere ich mich langsam in Richtung Referentenstelle und habe aktuell etwas mehr als 50k im Jahr. Mehr als 60k werden in diesem Unternehmen selbst als langjähriger Referent kaum möglich sein. Sprünge gibt es erst wieder mit Führungsaufgaben.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent Erfahrungen, Gehalt

Danke an den Praktiker. Ich schließe mich der Meinung zu 100% an. Es herrscht bei manchen Studenten/Absolventen anscheinend die Einstellung vor, dass ein Studium direkt zu einer (leitenden) Personal-Ref Stelle befähigt. Es besteht aber immer noch ein gewaltiger Unterschied zwischen der Theorie und Praxis. Eins Studium der z.B. BWL oder Rechtswisenschaften mag theoretisch das Wissen für eine Personalfunktion vermitteln. Dies bedeutet aber bei weitem nicht, dass diejenige Pesonen auch die soziale Kompetenz und/oder die auch relevante berufliche Erfahrung mit sich bringen. Und wenn dann noch mit Einstiegsgehälten von 50k + x spekuliert wird... fragt man sich manchmal, wie so manch einer sich selbst reflektiert.

Denjenigen, die wirklich in den Personalbereich wechseln/einstiegen wollen und für die auch das Gehalt erst mal grundsätzlich zweitrangig ist, kann ich nur raten, es mit Weiterbildungen, Bewerbungen zu versuchen. Hartnäckigkeit und Fleiß kann bei solchen Bewerbern auch durchaus zu einer Stelle im Personal führen.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Ernsthaft, ich möchte nicht mit 60.000Euro daherdümpeln in 5
Jahren. Nö.

Hallo,

für 60 TD ? p.a. kann eine alte Frau lange stricken, jedenfalls im öffentlichen Dienst.
Bachelor ==> gehobener Dienst ca 3500- 4500 per Monat
Master ==> höherer Dienst ca 3800 bis 5700 per Monat. Hoffe ich konnte weiterhelfen. .

LG, Konstantin

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

wie stehen denn die Chancen mit Personalökonomik als Schwerpunkt?

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Ganz ehrlich? Der Bereich Personal ist zurzeit extrem überlaufen. Wer nicht gerade als Personaldisponent - und das sind im weitesten Sinne eher Vertriebler - arbeiten will, muss schon Glück haben, eine gut bezahlte Stelle zu bekommen.

Einzige Ausnahmen: Personalcontroller (Studienschwerpunkt startegisches Controlling) oder SAP-HRM-Berater (da kann man sich wirklich eine goldene Nase verdienen).

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Lounge Gast schrieb:

wie stehen denn die Chancen mit Personalökonomik als
Schwerpunkt?

Auf was? Bei einer Trainee-Stelle ist man einer von Millionen (leicht übertrieben).
Bei einer normalen Stelle ist in der Regel Berufserfahrung von 2 bis 10 Jahren gefragt (keine Praktika) da hat man keine Chance.
Trainee-Stellen gibt es immer weniger. Bei den anderen Stellen empfehle ich, die Stellenanzeigen bei den Börsen zu sichten. Da bekommt man einen Eindruck, was verlangt wird und wie viele Stellen es überhaupt so gibt.
Normalerweise gelingt keinem Absolventen der Direkteinstieg in eine echte Personalreferentenstelle.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Hallo zusammen,

ich beende dieses Semester meinen Bachelor in Wiwi und interessiere mich auch sehr für den Personalbereich. Wenn ich das hier so lese, bekomme ich ja echt Panik.
Habe bereits ein Praktikum (3 Monate) absolviert (Rekrutierung) und beginne diesen Monat ein weiteres Praktikum im Personalwesen bei einem wohltätigen Verein. Evt. würde ich danach noch ein weiteres Praktikum in einer größeren Firma machen, Bewerbungen sind dafür jedenfalls schon raus. Habe neben dem Studium auch immer gearbeitet, aber leider nicht im Persobereich.

Ich bewerbe mich auch schon für Traineestellen und Direkteinsteigerpositionen - Personalreferent, -sachbearbeiter, HR-Assistent.. alles was angeboten wird, das Gehalt ist mir dabei erstmal egal. Personaldisponent/-vermittler ist jetzt nicht unbedingt mein Traumjob, allerdings gibt es dafür ja scheinbar Stellen wie Sand am Meer.

Zusätzlich überlege ich, falls ich gar keinen Einstieg finde, den Master im HR-Management dranzuhängen, was allerding schwer für mich zu finanzieren ist.

Meint ihr, es ist wichtig den Master zu machen, oder haben auch Bachelorabsolventen reelle Chancen in den Personalbereich zu kommen? Sollte ich eher versuchen durch Praktika, Sachbearbeiterjobs o.ä. Berufserfahrung zu sammeln oder wäre es besser den Master zu machen? Macht es überhaupt einen großen Unterschied ob B.Sc. oder M.Sc. oder sind die Einstiegschancen gleich schwer?

Freue mich auf Antworten :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

In meinem Unternehmen - Dax-Konzern- kannst Du als bachelor durchaus auf Sachbearbeiterebene einsteigen - dort nehmen die ohnehin nur Bachelors mit Personalschwerpunkt oder Personalfachkaufleute, darunter gibt es nichts.

Referent kannst Du Dir abschminken ohne relevate Berufserfahrung. Diese stellen warden zumeist ohnehin mit den eigenen Sachbearbeitern besetzt, wenn die über ein paar Jahre hinweg bewiesen haben, dass sie eine super Arbeit machen.

Leider müssen aber auch solche Stellen ausgeschrieben sein - Initiativ = Absage - und das ist bei uns derzeit nicht der Fall.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

ich beende dieses Semester meinen Bachelor in Wiwi und
interessiere mich auch sehr für den Personalbereich. Wenn ich
das hier so lese, bekomme ich ja echt Panik.
Habe bereits ein Praktikum (3 Monate) absolviert
(Rekrutierung) und beginne diesen Monat ein weiteres
Praktikum im Personalwesen bei einem wohltätigen Verein. Evt.
würde ich danach noch ein weiteres Praktikum in einer
größeren Firma machen, Bewerbungen sind dafür jedenfalls
schon raus. Habe neben dem Studium auch immer gearbeitet,
aber leider nicht im Persobereich.

Ich bewerbe mich auch schon für Traineestellen und
Direkteinsteigerpositionen - Personalreferent,
-sachbearbeiter, HR-Assistent.. alles was angeboten wird, das
Gehalt ist mir dabei erstmal egal.
Personaldisponent/-vermittler ist jetzt nicht unbedingt mein
Traumjob, allerdings gibt es dafür ja scheinbar Stellen wie
Sand am Meer.

Zusätzlich überlege ich, falls ich gar keinen Einstieg finde,
den Master im HR-Management dranzuhängen, was allerding
schwer für mich zu finanzieren ist.

Meint ihr, es ist wichtig den Master zu machen, oder haben
auch Bachelorabsolventen reelle Chancen in den
Personalbereich zu kommen? Sollte ich eher versuchen durch
Praktika, Sachbearbeiterjobs o.ä. Berufserfahrung zu sammeln
oder wäre es besser den Master zu machen? Macht es überhaupt
einen großen Unterschied ob B.Sc. oder M.Sc. oder sind die
Einstiegschancen gleich schwer?

Freue mich auf Antworten :-)

Was für Antworten erwartest du? Steht doch schon alles da: Ohne Glück und Vitamin B hat ein reiner Theoretiker normalerweise keine Chance auf einen Direkteinstieg. Punkt.

Praktika sind keine Berufserfahrung. Da kannst du noch so viele machen. Was soll das bringen? Du hast das Maximum längst erreicht und noch mehr spricht eher gegen dich.

Du wirst auch mit dem Master auch nicht mehr Chancen haben. Das ist nur noch mehr Theorie. Eine Personaldisponenten-Stelle ist reiner Vertrieb ohne, dass man Leute wirklich führt oder entwickelt. Man verschiebt nur Ware von A nach B und das ohne große Freiheiten. Das hilft einem für eine Referentenstelle gar nichts. Nur weil das Wort "Personal" drinsteckt, lassen sich aber viele täuschen.

Entweder du bekommst eine Traineestelle (gibt im Personal nur noch wenige) oder du steigst nicht in diesem Bereich ein. Das A und O ist die Berufserfahrung, das gilt selbst für einache Sachbearbeiterstellen, die sich nur einem kleinen Teilbereich (z.B. Lohn- und Gehalt) widmen.

Sorry, aber jeder, der dir etwas anderes erzählt. hat von der Realität keine Ahnung und träumt.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Zitat:
Eine Personaldisponenten-Stelle ist reiner Vertrieb ohne, dass man Leute wirklich führt oder entwickelt. Man verschiebt nur Ware von A nach B und das ohne große Freiheiten. Das hilft einem für eine Referentenstelle gar nichts. Nur weil das Wort "Personal" drinsteckt, lassen sich aber viele täuschen.

Err - nein nicht ganz (generell richtig aber es gibt Ausnahmen) z.B. Großunternehmen mit entsprechendem ANÜ Anteil sucht HR Referenten, der sich mit ANÜ auskennt - dort ist ein Personaldisponent oder genereller; ein Mitarbeiter aus dem ANÜ Bereich nicht ganz falsch...- ist aber wie ich sagte die Ausnahme

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Lounge Gast schrieb:

Zitat:
Eine Personaldisponenten-Stelle ist reiner Vertrieb ohne,
dass man Leute wirklich führt oder entwickelt. Man verschiebt
nur Ware von A nach B und das ohne große Freiheiten. Das
hilft einem für eine Referentenstelle gar nichts. Nur weil
das Wort "Personal" drinsteckt, lassen sich aber
viele täuschen.

Err - nein nicht ganz (generell richtig aber es gibt
Ausnahmen) z.B. Großunternehmen mit entsprechendem ANÜ Anteil
sucht HR Referenten, der sich mit ANÜ auskennt - dort ist ein
Personaldisponent oder genereller; ein Mitarbeiter aus dem
ANÜ Bereich nicht ganz falsch...- ist aber wie ich sagte die
Ausnahme

Kenne das eigentlich nur umgedreht, dass jemand von der Personalvermittlung nur für eine Firma abgestellt wird, aber das kann es auch gehen.
Nur, was folgern wir daraus? Sich ein paar Jahre im Vertrieb abmühen, nur um darauf zu hoffen, dass man einer der 1 - 2 Stellen bekommt, die im Jahr ausgeschrieben werden?

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Auch von mir kurz die Info - arbeite seit vielen Jahren im Personalbereich und er ist einfach nur noch überlaufen!!!!

Für Referentenstellen stellen wir mittlerweile nur noch Leute mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung ein und dann auch nur für max. 36K (Unternehmen mit ca 4000 Leuten / international).

Sehr viel Verantwortung - Gehälter werden immer weniger weil wir nicht zahlen müssen..

An alle die den Einstieg suchen bzw. den Schwerepunkt studieren wollen - schwenkt um!!! Lieber gleich nach dem Studium eine andere Richtung suchen als ewig Zeit mit der Suche zu verbringen - das schaut in der Vita auch nie toll aus.
Aktuell sehr gefragt - E Commerce / Online Marketing/ Projekt- und Prozessmanagement

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, dass hier über einen Einstieg als Personaldisponent so geschimpft wird. Ich habe erst studiert, dann abgebrochen, weils mir zu praxisfern war und mich für eine kaufmännische Ausbildung (nicht als Personaldienstleungskauffrau) bei einem der Top 10 PDL entschieden, bin erst für 2 Jahre als Teamassistentin übernommen worden und jetzt seit gut einem Jahr Personaldisponentin. Mein Aufgabenfeld erstreckte sich von Anfang an weit über den Vertrieb hinaus. Zu meinem Tagesgeschäft gehört das Personalrecruiting, das Führen von Vorstellungsgesprächen, die Personalplanung und -führung, das Erstellen von Arbeitsverträgen, der Umgang mit sensiblen Arbeitsrechtthemen usw. Man muss nur darauf achten, dass man ins Filialgeschäft kommt. Bei den ganz großen, z.b. Hays, sind viele Bereiche gesplittet, bspw. haben die einen eigenen Bereich, wo man den ganzen Tag nichts anderes macht als Bewerber zu kontaktieren und zum Gespräch einzuladen. Wenn man darauf achtet, nicht nur in Teilgebieten tätig zu sein, kann man durchaus einen guten und umfangreichen Einstieg bekommen.

Natürlich gehört auch Vertrieb zum Alltagsgeschäft. Das bedeutet aber auch, neben, wie es hier so schön genannt worden ist, besseren Call Center Tätigkeiten (die es meiner Erfahrung nach auch nicht sind), die Bedürfnisse des zu akquirierenden Kunden kennenzulernen und sich umfassendes Wissen über verschiedene Berufsbilder anzueignen, die man zwangsweise auch in der Personaleinstellung und -entwickkung braucht. Erfanrung im Vertrieb führt auch zwangsweise zu einem anderen Selbstverständnis über sich selbst, ein sicheres Auftreten und das Verständnis, wie es auf Geschäftsführungsebene zu kommunizieren gilt. Ich empfinde das durchaus als positive Nebenaspekte.

Den Sprung vom Personaldisponenten zum -referenten zu schaffen, ist sicher ohne weiteren Bildungsgrund nicht ganz einfach. Hängt bestimmt viel mit persönlicher Eignung zusammen. Wenn man schon ein abgeschlossenes Studium hat, ist das möglicherweise einfacher, als mit meiner Historie. Da kann ich nichts zu sagen. Ich mache jetzt berufsbegleitend einen Personalfachwirt, habe aber auch so positive Resonanz auf meine Anfragen bei Unternehmen erhalten, wenn ich dort angefragt habe, wie meine Chancen stehen würden, würde ich mich in der Personalabteilung bewerben. Ich bin jedoch momentan noch gut zufrieden, was meine aktuelle Position betrifft. Langfristig gesehen möchte ich mich sicherlich verändern. Ich möchte nur mal eine andere Meinung zu "Geh bloß niemals zu einem Personaldienstleister" geben.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Lounge Gast schrieb:

Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, dass hier über einen
Einstieg als Personaldisponent so geschimpft wird. Ich habe
erst studiert, dann abgebrochen, weils mir zu praxisfern war
und mich für eine kaufmännische Ausbildung (nicht als
Personaldienstleungskauffrau) bei einem der Top 10 PDL
entschieden, bin erst für 2 Jahre als Teamassistentin
übernommen worden und jetzt seit gut einem Jahr
Personaldisponentin. Mein Aufgabenfeld erstreckte sich von
Anfang an weit über den Vertrieb hinaus. Zu meinem
Tagesgeschäft gehört das Personalrecruiting, das Führen von
Vorstellungsgesprächen, die Personalplanung und -führung, das
Erstellen von Arbeitsverträgen, der Umgang mit sensiblen
Arbeitsrechtthemen usw. Man muss nur darauf achten, dass man
ins Filialgeschäft kommt. Bei den ganz großen, z.b. Hays,
sind viele Bereiche gesplittet, bspw. haben die einen eigenen
Bereich, wo man den ganzen Tag nichts anderes macht als
Bewerber zu kontaktieren und zum Gespräch einzuladen. Wenn
man darauf achtet, nicht nur in Teilgebieten tätig zu sein,
kann man durchaus einen guten und umfangreichen Einstieg
bekommen.

Natürlich gehört auch Vertrieb zum Alltagsgeschäft. Das
bedeutet aber auch, neben, wie es hier so schön genannt
worden ist, besseren Call Center Tätigkeiten (die es meiner
Erfahrung nach auch nicht sind), die Bedürfnisse des zu
akquirierenden Kunden kennenzulernen und sich umfassendes
Wissen über verschiedene Berufsbilder anzueignen, die man
zwangsweise auch in der Personaleinstellung und -entwickkung
braucht. Erfanrung im Vertrieb führt auch zwangsweise zu
einem anderen Selbstverständnis über sich selbst, ein
sicheres Auftreten und das Verständnis, wie es auf
Geschäftsführungsebene zu kommunizieren gilt. Ich empfinde
das durchaus als positive Nebenaspekte.

Den Sprung vom Personaldisponenten zum -referenten zu
schaffen, ist sicher ohne weiteren Bildungsgrund nicht ganz
einfach. Hängt bestimmt viel mit persönlicher Eignung
zusammen. Wenn man schon ein abgeschlossenes Studium hat, ist
das möglicherweise einfacher, als mit meiner Historie. Da
kann ich nichts zu sagen. Ich mache jetzt berufsbegleitend
einen Personalfachwirt, habe aber auch so positive Resonanz
auf meine Anfragen bei Unternehmen erhalten, wenn ich dort
angefragt habe, wie meine Chancen stehen würden, würde ich
mich in der Personalabteilung bewerben. Ich bin jedoch
momentan noch gut zufrieden, was meine aktuelle Position
betrifft. Langfristig gesehen möchte ich mich sicherlich
verändern. Ich möchte nur mal eine andere Meinung zu
"Geh bloß niemals zu einem Personaldienstleister"
geben.

Drei Punkte:

  1. 97% der Personaldispo-Stellen bei Zeitarbeitsfirmen sind tatsächlich reine Vertriebsarbeit. Man hängt am Telefon und verschiebt ein wenig. Dann gibt es noch 3% andere Stellen, aber wir wollen nicht über die Ausnahmen reden, sondern über die Regel.

  2. Trotz deines Lobliedes auf die Personaldispo-Stellen hat man dir klar und deutlich gemacht, dass die Erfahrung daraus nicht genügt, um eine Personalreferentenstelle zu bekommen. Merkst du was? Du bestätigst letztendlich ja auch, dass der Wechsel kaum möglich ist.

  3. Ob du jemals eine Personalreferentenstelle bekommst, steht in den Sternen. Du hoffst es, aber ob es so kommt weißt du nicht. Nur, was helfen deine Hoffnungen jemanden, der hier einen Rat will?
antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Es ist sehr viel einfacher, sich vom Sachbearbeiter in die Referentenebene hochzuarbeiten, als den Quereinstieg über den Disponenten zu schaffen, der in erster Linie eher Vertriebstätgkeiten übernimmt (Ohne Frage kann auch dies spannend sein, wenn es einem liegt).

Letztendlich "lernt" man als (HR-Generalist-)Sachbearbeiter die operative Arbeit des Personalers, welches für einen großen Teil der Referentenstellen ein unabdingliches Handwerkszeug ist.

  1. Man wird mit den Eigenheiten der Entgeltabrechnung vertraut gemacht. Es mag sein, dass wenn man sich als Referent in die eher strategischen Gefilde der Personalarbeit hochgearbeitet hat, die Payroll nur noch Nebensache ist, die von anderen ausgeführt wir, trotzdem wäre es hochpeinlich wenn man nicht mal in der Lage ist, die SV-Bemessungsgrenze oder aktuellen Beitragssätze parat zu haben (Ich meine mich zu entsinnen, dieses in der Uni nie gelernt zu haben). Ach sitzt man mal als Referent in schwierigeren Gesprächen, wenn es um Lohn- und Gehaltspfändungen geht, oder ob jetzt der vor einem sitzende Student als Minijobber oder nur als kurzfristig Beschäftigter eingestellt wird. Da sollte man in der Lage sein, zuverlässige Aussagen zu geben, wie sich solche Dinge auf der Abrechnung abbilden, selbst wenn man diese nicht selbst erstellt!

  2. Zwar leistet man als Sachbearbeiter viel Zuarbeit, aber gerade dies bereitet einen unheimlich gut auf de Karrieresprung vor. Arbeitsverträge erstellen, BR-Anhörungen vorbereiten, Personalstammsätze anlegen und pflegen, usw. usw. Wenn man das dann ohne viel Anweisung aus dem Stehgreif kann und ein gutes Zwischenzeugnis ergattert, hat man seine Eintrittskarte in den Referentenbereich in den Händen.

So habe ich es jedenfalls geschafft. Einstieg als Bachelor auf SB-Ebene, während der 4 Jahre den HR-Master in Abendschule angefangen und bin kurz vor der Thesis schon zum Referenten befördert worden - im jetzigen Betrieb, als man feststellte, dass ich das nötige Handwerkszeug mittlerweile habe.

PS: Hier wird an einigen Stellen auf Berufseinstieg als "Referent" bei den Big4 hingewiesen. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass es sich bei diesen Stellen um großteils Sachbearbeitertätigkeiten handelt, die lediglich anders betitelt werden. Das gibt es leider häufiger, dass der Stellentitel irreführend ist. Auch ist der Begriff "Human Resource Manager" letztendlich nicht mehr als die englische Übersetzung von Personalsachbearbeiter, in etwa wie der "Facility Manager" nur der Hausmeister ist. Einige Firmen geben aber dem Begriff "Manager" eine übergroße Bedeutung und sehen diese Betitelung noch oberhalb des Referenten. Also bitte von Begrifflichkeiten nicht irreführen lassen, sondern lesen, was gefordert wird! Es gibt auch SB-Stellen, die einen Master voraussetzen.

PPS: Eine "echte" Referentenstelle zeichnet sich durch Entscheidungsbefugnisse und selbstständige Handlungsspielräume aus. Ist das bei der Stelle nicht der Fall, so ist man Sachbearbeiter und wird lediglich anders betitelt.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Personalreferent

Möchte den Thread noch einmal beleben.

Habe auch WiWi mit dem Schwerpunkt Personal studiert (Master) und bin 6 Monate auf der Suche nach einem Job. Zweifel, ob man den richtigen Schwerpunkt gewählt hat, sind naturgemäßg aufgekommen. Gepaart mit den vielen negativen Berichten der Kolleginnen vom Studium und Leuten, die man bei Praktika kennengelernt hat, aber auch von Berufserfahrenen. Alle haben gesagt, es ist sauschwer. Gründe wurden hier genug genannt. Viele Quereinsteiger und das fehlende notwendige Basiswissen, sei es Arbeitsrecht im vollem Umfang des Berufsleben, Sozialversicherungsrecht oder auch Steuerrecht. Ist mir im Studium im Detail nicht untergekommen.

Große Unternehmen bieten bei Praktika keine Übernahmen und Jobs sind gerne befristet oder auch lediglich Teilzeit. Stellen als Personalreferent kann man quasi vergessen, da hagelt es Direktabsagen. Für Tätigkeiten auf Sachbearbeiter-Niveau bekommt man die eine oder andere Einladung.

Meiner Erfahrung nach kommt es vielmehr auf die Art der Tätigkeiten an als auf das Gehalt, was einen herauskegelt. Allerdings ist hier die Spannbreite unglaublich hoch, so dass ich überhaupt nicht weiß, was man wert ist. Bin Ende zwanzig, wie gesagt Master, Praktika bei bekannten DAX-Unternehmen über 6 Monate und eine befristete Stelle.

Gibt es überhaupt einen großen Unterschied, ob man als Sachbearbeiter einen Bachelor oder Master hat? Nur weil man den Master hat, heißt das ja noch lange nicht, dass die Stelle dadurch anspruchsvoller wird...

Was mir auch auffällt, dass ich vermehrt zu bekannten Unternehmen eingeladen werde und bei den "Kleinen" kaum Land sehe. Vielleicht aufgrund meines Lebenslaufs.

Als Sachbearbeiter wurde ich mit 35k eingeladen, aber mir wurde indirekt vermittelt, dass man an diese Summe wohl nicht ganz herankommen wird. Auf der anderen Seite wurde ich auch für Personalreferentenstellen eingeladen, wo 45k angesetzt wurden.

Im StepStone Gehaltsreport wird für den Bereich Personal bei bis zu 2 Jahren Berufserfahrung eine Spanne von 39k - 44k angegeben. Leider werden dort keine Unterschiede zwischen Bachelor und Master gemacht.

Letztendlich finde ich es unglaublich schwer, den eigenen Wert einzuschätzen, weil man Einladungen zu Tätigkeiten mit teilweise sehr verschiedenem Anspruchsniveau erhält.

Was schlägt man in einer florierenden Branche drauf, was bei einem größeren Betrieb, dann auf der anderen Seite bei Jobs, die viel weniger voraussetzen und es viele Konkurrenten gibt. Bei Stellen mit mehr Verantwortung, aber in einem kleinen Betrieb...

Die Gehaltsfrage ist wirklich knifflig. Als Referent würde ich bis zu 45k nach wie vor als Maßstab sehen, denn meiner Meinung nach gibt es durchaus Unternehmen, die das auch Anfängern im Personalbereich zahlen. Das Problem ist da mehr die Konkurrenz. Bei Trainee-Stellen bekommt man etwas weniger, dafür erhält man Schulungen.

Aber was ist jemand mit meinem Werdegang auf Sachbearbeiter-Niveau wert. Dahinter bin ich noch nicht gekommen, zieht man 5k ab oder gar 10k?

Ob es unverschämt ist, bei einem großen erfolgreichen Unternehmen 40k Einstiegsgehalt zu verlangen auf Sachbearbeiter-Niveau (wo aber teilweise schon ein Bachelor vorausgesetzt wird)?

Diese krassen Spannen sind das, was einen verunsichert. Und natürlich die mangelnden Erfahrungen. Man will sich ja nicht gleich aus dem Rennen schießen, aber sich auch nicht total unter Wert verkaufen.

Für mich ist auch die Frage, inwiefern 2-3 Jahre Sachbearbeiter-Tätigkeit einen für eine Referentenstelle qualifizieren. Daran habe ich durchaus meine Zweifel. Dafür muss das Unternehmen schon ein gewisses Potenzial haben. Das sehe ich nicht wirklich bei vielen Sachbearbeiter-Angeboten....

Personal. Ein wirklich schwieriges Feld für Berufseinsteiger. Der Faktor Glück zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein ist hier sehr sehr erheblich und auch Vitamin B kann ganz sicher nicht schaden!

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Leute, ist die Lohnbuchhaltung auch überlaufen? Ich meine die Entgeltabrechnung wie sie zum Beispiel beim Steuerberater gemacht wird.

Kann mir das nicht vorstellen. Ist sie eine Möglichkeit als Einstieg zu anderen Personalstellen?

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Lounge Gast schrieb:

Leute, ist die Lohnbuchhaltung auch überlaufen? Ich meine die
Entgeltabrechnung wie sie zum Beispiel beim Steuerberater
gemacht wird.

Kann mir das nicht vorstellen. Ist sie eine Möglichkeit als
Einstieg zu anderen Personalstellen?

Nein, man findet häufiger Anzeigen für die Abrechnung, aber das wird dir nichts nützen, den alle Anzeigen, die ich bisher in dem Bereich gesehen habe, haben Minimum 2 Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt. Kannst es ja probieren, aber normal hast du da keine Chance.

antworten
WiWi Gast

Re: Unterschied Personalreferent und Personaldisponent?

Hi...kann mir einer den genauen Unterschied zw. Personalreferent und Personaldisponent erklären. Im Internet finde ich eine für mich zu erschlagende Anzahl von Definitionen.

Vielen Dank im Voraus

antworten
WiWi Gast

Re: Unterschied Personalreferent und Personaldisponent?

Ein Personalreferent ist in der Regel in der HR-Abteilung eines Unternehmens tätig und betreut dessen Mitarbeiter. Entweder im Zuge einer Fachaufgabe, wie z.B. Personalentwicklung oder Versorgungsbezüge. Oder sie sind auch Generalisten, die neben der Betreuung der Mitarbeiter in allen personalrelevanten Fragen auch Personalgespräche führen (Bewerbungsgespräche, Entwicklungsgespräche, Disziplinargespräche, Abkehrgespräche, etc.) oder mit dem Betriebsrat korrespondieren (Erstellung von Betriebsvereinbarungen, Verhandlung von Sozialplänen, etc.). In großen Unternehmen obliegt Ihnen meist der strategische/organisatorische Teil des Personalbereiches, wie die Klärung grundsätzlicher Fragen, Erstellung von Verfahrensanweisungen (z.B. bei gesetzlichen Änderungen)Manchmal übernehmen sie zudem auch zusätzlich die operativen Aufgaben wie die Lohnbuchhaltung selbst.

Dem entgegen stehen die Personalsachbearbeiter. Sie betreuen zwar auch zu einem gewissen Maß Mitarbeiter, haben aber im Gegensatz (zum echten) Personalrefenten keine eigenen Entscheidungsbefugnissen bei Personalmaßnahmen (z.B. Einstellungen, Versetzungen, Beförderungen), sondern setzen diese nur operativ um. Zeitwirtschaft (Eingabe von Abwesenheiten, Mehrarbeiten, Schichtpläne etc.), Payroll (Stammdatenpflege, Entgeltberechnungen), Bewerbermanagement (die armen Socken auf die ihr immer schimpft, weil sie euch die Absageentscheidung anderer Leute mitteilen müssen), und ggf. auch die ganze schriftliche Zuarbeit für Personalleitung und/oder Referenten gehören hier zum täglich Brot.

Personaldisponenten sind wieder etwas ganz anderes. Hier handelt es sich im Grunde genommen um Vertriebler, welche für andere Unternehmen Personal suchen und deren Personaleinsatz organisieren. Es ist daher ein eng umgrenzter Aufgabenbereich der Personalwirtschaft und hat dem dem strategischen und operativen Personalgeschäft des Kundenunternehmens selbst nichts am Hut.

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Ich habe auch mal eine Frage, denn ich bin gerade etwas frustriert.

Ich hab eine kaufmännische Ausbildung und ein Fernstudium BWL (Schwerpunkt Personal, Marketing). Studienabschluss (Diplom) war 2009. Ich bin exklusive der Ausbildungszeit seit 2003 berufstätig ? 10 Jahre im Bereich Kundenservice (erst operativ, dann in der Servicesteuerung/Projektarbeit), dann bin ich gegangen und wollte mich in den Bereich Personal orientieren. Schnell habe ich gemerkt, dass das nicht so einfach ist, war dann in einem Bildungsprojekt und bin jetzt in einem Projekt wo es darum geht Schüler auf den Beruf vorzubereiten. SEHR grob gesehen, hat das ja auch etwas mit Personal zu tun ;-) Mein Wunschbereich wäre irgendwann die Personalentwicklung und ich überlege ein Fernstudium (Master) in diese Richtung zu starten. Hilft mir natürlich alles nix mit der fehlenden praktischen Berufserfahrung.

Hat jemand eine Idee? Ich bin 34 und würde jetzt ungern 2 Jahre bei einem Personaldienstleister anheuern oder als Sachbearbeiter starten (wofür ich evtl. wegen Studium überqualifiziert wäre), aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig, oder? Und dann mit 36/37 versuchen eine Referentenstelle zu finden. Bin ich dann nicht schon viiiiiiel zu alt um mit den ganzen Jungspunden (sorry, nicht bös gemeint) um die Einstiegsstellen zu konkurrieren? Werde ich da nicht eh aussortiert wegen des Alters?

Ich brauche mal ein paar Meinungen, Danke!

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Ja, mit deinem Lebenslauf wirst Du selten ganz oben im Stapel der Bewerbungen landen. Solltest Du weiblich sein, würde ich sagen sogar ganz unten, es sei denn du hast Kinder, die schon aus dem Gröbsten raus sind. Personalentwicklung ist extrem beliebt bei Absolventen und fertig ausgebildeten IHK-Kaufleuten. Für andere Personalbereiche fehlt die Berufserfahrung.

Wieso bist Du als Sachbearbeiter überqualifiziert? Weil Du studiert hat? Das ist ein Ammenmärchen. Es gibt Sachbearbeiterstellen, da ist der Bachelor Mindestvoraussetzung und Master heutzutage die Norm, was aber eher am Überangebot des Marktes liegt. Sachbearbeiter decken ein breites Tätigkeitsfeld ab. Denn der eigentliche Unterschied zum Referenten ist die fehlende Entscheidungsbefugnis. Ein Sachbearbeiter ist nicht nur die arme Socke, die Krankmeldungen abheftet und Bewerbungsabsagen schreibt. Es gibt auch Sachbearbeiter die bereiten Arbeitsverträge und Betriebsvereinbarungen vor, führen Bewerbungsgespräche, erstellen komplizierte Be- und Abrechnungen, begleiten Projekte. Wie schon gesagt wurde, es kommt nicht auf die Stellenbetitelung, sondern die Aufgabenbereiche an.

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Ich bin nicht der Fragesteller.

Das Studium bereitet einem ja vor allem auf eine Arbeitsstelle vor, wo man eigene Entscheidungen treffen muss oder zu eigenen Lösungen kommen muss. Für Stellen, wo man nichts selbst entscheidet und nur ausführt, ist das Studium ungeeignet, da viel zu wenig Sachwissen vermittelt wird und zu viel Methodenwissen, das man als Sachbearbeiter aber nie anwenden kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Lol...danke für den Lachanfall. Leider behauptet der Markt genau das Gegenteil: Ein heutiges Studium ist verschult, zu einfach, fördert das Denken nicht und schafft unreife Personen ohne Entscheidungskompetenz oder tiefere Fähigkeiten.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin nicht der Fragesteller.

Das Studium bereitet einem ja vor allem auf eine
Arbeitsstelle vor, wo man eigene Entscheidungen treffen muss
oder zu eigenen Lösungen kommen muss. Für Stellen, wo man
nichts selbst entscheidet und nur ausführt, ist das Studium
ungeeignet, da viel zu wenig Sachwissen vermittelt wird und
zu viel Methodenwissen, das man als Sachbearbeiter aber nie
anwenden kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Erkär' mir mal, wie man im heutigen Studiensystem lernt, "wichtige" Entscheidungen zu treffen? Da bin ich mal gespannt..

Lounge Gast schrieb:

Ich bin nicht der Fragesteller.

Das Studium bereitet einem ja vor allem auf eine
Arbeitsstelle vor, wo man eigene Entscheidungen treffen muss
oder zu eigenen Lösungen kommen muss. Für Stellen, wo man
nichts selbst entscheidet und nur ausführt, ist das Studium
ungeeignet, da viel zu wenig Sachwissen vermittelt wird und
zu viel Methodenwissen, das man als Sachbearbeiter aber nie
anwenden kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Du hast es immer noch nicht verstanden: Die meisten Uni-Absolventen werden Sachbearbeiter. Gilt auch für Ingenieure (wie mich). Und es gibt auch manchen Dr.-Ing., der als Sachbearbeiter in den Ruhestand geht.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin nicht der Fragesteller.

Das Studium bereitet einem ja vor allem auf eine
Arbeitsstelle vor, wo man eigene Entscheidungen treffen muss
oder zu eigenen Lösungen kommen muss. Für Stellen, wo man
nichts selbst entscheidet und nur ausführt, ist das Studium
ungeeignet, da viel zu wenig Sachwissen vermittelt wird und
zu viel Methodenwissen, das man als Sachbearbeiter aber nie
anwenden kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Ah ja. Okay. Du willst also Entscheidungen treffen für Dinge, über deren Ausführung du keinen blassen Schimmer hast, weil Du im Studium zwar gelernt hast, wie Du eine Entscheidung abwägst, aber nicht wie man eine Entgeltabrechnung erstellt.

Jeder Geschäftsführer wird dich mit Kusshand als Personalreferent/Personalleiter einstellen. Glaubst Du jedenfalls. Träum weiter.

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WiWi Gast

Re: Personalreferent

Aber man hat ihm im anspruchsvollem Bachelor-Studien doch erzählt, dass er eine gesuchte Fach- und Führungskraft ist. Bitte keine Illusionen nehmen.

Und ohne Ironie: Es war schon früher, als man noch richtig studiert hat, schon nicht so einfach im Personalbereich, ohne Berufserfahrung und Traineestelle, unterzukommen. Der Punkt war halt, dass man von den wichtigen Dingen im Personalbereich nur etwas liest, aber keine praktische Erfahrung vorweisen kann, die im Personal das A und O ist.

Mit einem Bachelor ist es fast unmöglich reinzukommen und wenn man die Qualität dieser verschulten Ausbildung und das Alter der Absolventen betrachtet, weiß man auch warum.

Lounge Gast schrieb:

Ah ja. Okay. Du willst also Entscheidungen treffen für Dinge,
über deren Ausführung du keinen blassen Schimmer hast, weil
Du im Studium zwar gelernt hast, wie Du eine Entscheidung
abwägst, aber nicht wie man eine Entgeltabrechnung erstellt.

Jeder Geschäftsführer wird dich mit Kusshand als
Personalreferent/Personalleiter einstellen. Glaubst Du
jedenfalls. Träum weiter.

antworten
WiWi Gast

Re: Personalreferent

Nein, das heutige Studium bereitet dich im Grunde genommen auf gar nichts vor. Es ist weder Fisch noch Fleisch:

Um es als gute Ausbildung zu bezeichnen, fehlt die Praxiserfahrung. Für ein richtiges Studium ist es zu verschult und zu viele anspruchsvolle Themen wurden gekürzt, enfernt oder werden nur noch auf niedrigstem Niveau abgefragt.

Gerade ein Bachelorstudium war ausschließlich als Ausbildungsersatz vorgesehen. Genau so steht es in den Bologna-Texten auch drin. Bitte mal lesen!

Ziel sind die Stellen, die früher fertige Azubis erhalten haben, aber definitiv keine Positionen, bei denen man mehr entscheidet, als die Frage, welchen Buntstift man benutzt.

Um zum Thema zurückzukommen. Für eine Stelle als Personalreferent ist ein einfacher Bachelor nicht geeignet, weil er so gut wie nichts vermittelt, was man dafür braucht.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin nicht der Fragesteller.

Das Studium bereitet einem ja vor allem auf eine
Arbeitsstelle vor, wo man eigene Entscheidungen treffen muss
oder zu eigenen Lösungen kommen muss. Für Stellen, wo man
nichts selbst entscheidet und nur ausführt, ist das Studium
ungeeignet, da viel zu wenig Sachwissen vermittelt wird und
zu viel Methodenwissen, das man als Sachbearbeiter aber nie
anwenden kann.

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