Eine soziologische Studie der TU Berlin untersucht die Karrierespielregeln in der neuen Arbeitswelt der Wissensökonomie. Frauen und Männer entwickeln unterschiedliche Strategien.
Bei den Unternehmen besteht Einsicht, dass eine wesentliche Antwort auf den Fachkräftemangel in der Steigerung des Beschäftigtenanteils von Frauen bestehen muss. Dies ist ein Ergebnis der Studie "Dynamische Arbeitsmarktlandschaft Deutschland.Beschäftigungspotenziale für Frauen".
Der Anteil von Frauen steigt auf den verschiedenen Positionen in Wissenschaft und Forschung in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, insgesamt zwar langsam, aber kontinuierlich. Diese Ergebnisse zeigt der neuste Bericht der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK).
Noch immer ziehen manche Unternehmen in Deutschland junge männliche Bewerber jungen Frauen vor und stellen auch kaum ältere Arbeitnehmer ein. Die wesentliche Ursache für diese wenig nachhaltige Personalstrategie sind steile Betriebszugehörigkeits-Lohnprofile in diesen Unternehmen.
Der Aufstieg in deutsche Führungsetagen gelingt Frauen wesentlich seltener als Männern. Und wenn doch, verdienen sie im Schnitt gut 1200 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen.
In die Ferne zieht es die wenigsten jungen Männer und Frauen, wenn sie das Elternhaus verlassen. Im Durchschnitt liegt ihre neue Bleibe gerade einmal 9,5 Kilometer entfernt vom Heim der Eltern. Das ist das Ergebnis einer jetzt vom DIW Berlin veröffentlichten Studie einer Forschergruppe um Thomas Leopold von der Universität Bamberg.
Frauen besetzen in Deutschland ein Fünftel aller Führungspositionen (20,3 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Auswertung „Frauen in Führungspositionen“, für die die Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel mehr als eine Million Unternehmen in Deutschland analysiert hat.
In etwa der Hälfte aller OECD-Länder müssen die Menschen künftig länger arbeiten bevor sie in Rente gehen können. 18 von insgesamt 34 Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben das Renteneintrittsalter für Frauen bereits angehoben oder planen dies in naher Zukunft.
Erfolgreiche Frauen im Management deutscher Unternehmen stufen Kinder als großes Hindernis für die Karriere ein. In der Realität unterscheiden sich Lebenszufriedenheit und Work-Life-Balance von Managerinnen mit und ohne Kinder jedoch kaum.
DIW-Studie zeigt: Frauen in Führungspositionen leisten deutlich mehr Hausarbeit, sind seltener verheiratet und haben weniger Kinder als ihre männlichen Kollegen in deutschen Führungsetagen.
2001 schlossen Bundesregierung und Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft eine freiwillige Vereinbarung "zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft". Die Wirkungen der freiwilligen Selbstverpflichtung untersuchte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seinem "Führungskräfte-Monitor".
Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) Niedersachsen bleibt auch nach 100 Jahren Frauentag für erwerbstätige Frauen noch vieles zu tun. Das belegt eine Forsa-Umfrage, in der 1.029 Frauen und 971 Männer befragt wurden.
Frauen mit Hochschulabschluss sind doppelt im Nachteil: Sie haben seltener Führungs- und Personalverantwortung als Männer, und sie werden in ihren Führungspositionen auch schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage der Internetseite www.lohnspiegel.de.
In den neuen Bundesländern sind Frauen deutlich häufiger in Führungspositionen vertreten als im Westen Deutschlands, zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das gilt insbesondere für den öffentlichen Dienst.
Wie gut können Menschen Krankheiten bewältigen und ihre Gesundheit erhalten? Setzen sich Männer und Frauen unterschiedlich mit Gesundheit auseinander? Warum gehen Arbeitnehmer krank zur Arbeit? Solche Fragen standen im Mittelpunkt einer Internetbefragung zur Gesundheitskompetenz.
Im Wettbewerb um die Besetzung von Führungspositionen schätzen Frauen die eigene Leistung im Durchschnitt geringer ein als Männer. Laut einer heute vom Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) veröffentlichten Studie trägt dies maßgeblich zur Verringerung der Aufstiegschancen von Frauen bei.
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Frauen, die nach der Geburt eines Kindes innerhalb von anderthalb Jahren wieder in den Berufsalltag einsteigen, haben eine bereinigte Lohnlücke von nur 4 Prozent.
Der diesjährige IZA-Preis für Arbeitsmarktforschung geht an die amerikanische Wirtschaftsprofessorin Francine D. Blau. Sie erhält die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre grundlegenden Forschungsarbeiten zur Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt.
Größte Umfrage unter Studierenden in Deutschland: Studentenspiegel 2010: 164.000 Teilnehmer - Große Unterschiede bei Gehaltsvorstellungen zwischen Frauen und Männern
Kinderlos trotz Kinderwunsch - Rund drei Viertel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland sind kinderlos, Männer fast genau so häufig wie Frauen. Den Ursachen und Zusammenhängen gingen zwei Forschungsprojekte nach, die ihre Ergebnisse jetzt in der BMBF-Broschüre "Kinder - Wunsch und Wirklichkeit in der Wissenschaft" veröffentlichten.