Die Aussagekraft der Leitbilder deutscher Hochschulen ist gering. Als Orientierung für potenzielle Studienbewerber oder mögliche Kooperationspartner taugen sie ebenso wenig wie zur Abgrenzung gegenüber Wettbewerbern. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat sie jetzt untersucht und miteinander verglichen.
Die Handelshochschule Leipzig belegt in einer Umfrage unter Studierenden bundesweit den ersten Platz. Das zeigen die Ergebnisse der Universum Studentenstudie, die 8.500 Wirtschaftsstudenten an 86 Hochschulen befragt hat.
Zwischen 3,7 und 7,7 Prozent der Hochschulbudgets steuerten die Studenten 2008 bei. Insgesamt kamen so an den staatlichen Hochschulen 815 Millionen Euro zusammen. Umfragen des Hochschul-Informations-Systems zeigen, dass die Abgabe für das Studium zu einem besseren Lehrangebot führt.
Das Gesicht der deutschen Hochschulen wird internationaler: 2008 haben zehn Prozent mehr ausländische Studierende als im Vorjahr ein Studium begonnen. Die meisten Studienanfängerinnen und -anfänger kommen aus China, der Türkei, Frankreich, Polen, Russland und den USA.
Die Zahl der Professorinnen hat sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt und erreichte nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2009 mit rund 7 300 Professorinnen einen neuen Höchststand. Ende 2009 lehrten 39 800 Professoren und Professorinnen an deutschen Hochschulen.
Im Jahr 2009 haben insgesamt 1 820 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Habilitation an wissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Damit ist mit + 1 Prozent erstmals wieder ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet worden.
Professor Dr. Frank Mehler von der Fachhochschule Bingen ist einer der Gewinner des Lehrpreises 2009 des Landes Rheinland-Pfalz. Er wurde gestern mit elf weiteren Kandidatinnen und Kandidaten aus insgesamt sieben Hochschulen für ausgezeichnete Lehrleistungen gewürdigt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im Wintersemester 2009/2010 an Hochschulen in Deutschland 41 900 Gasthörer und -hörerinnen gemeldet, das waren 13,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Eine »konsequente Umsetzung der Bachelor-/Master-Reform an deutschen Hochschulen« fordert Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).
81 Prozent aller Studiengänge an deutschen Hochschulen führen inzwischen zu den Abschlüssen Bachelor oder Master. Das geht aus der neuesten Statistik hervor, die die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) soeben vorgelegt hat. Die Studiengänge, die im Einflussbereich der Hochschulen liegen, sind weitgehend auf die Bologna-Struktur umgestellt.
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gaben die deutschen öffentlichen und privaten Hochschulen im Jahr 2008 36,3 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung aus (2007: 33,5 Milliarden Euro).
Unter dem Motto »Zusammen auf dem Weg des Wissens« finden im Sommersemester 2010 die sogenannten China-Wochen an deutschen Hochschulen statt.
Im vergangenen Jahr waren an Nordrhein-Westfalens Universitäten und Fachhochschulen erstmals mehr als 1000 Professorinnen beschäftigt. Dies geht aus einer aktuellen Statistik des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie hervor.
Der Anteil der Studierenden an privaten Hochschulen an allen Studentinnen und Studenten liegt heute in Deutschland zwar auf einem vergleichsweise geringen Niveau, hat aber in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.
Das Online-Angebot informiert umfassend über die nordrhein-westfälischen Hochschulen, Studienfächer, Abschlüsse, Studienfinanzierung und weitere Beratungsangebote.
1,8 Milliarden Euro für die Hochschulen, 3500 neue Professuren, 135.000 zusätzliche Quadratmeter Nutzfläche, 8 Milliarden Euro für Hochschulmodernisierung, Bologna-Check für alle Studiengänge - das sind die Eckpfeiler der Planungen für den doppelten Abiturjahrgang 2013.
Laut der aktuellen Studie der Kultusministerkonferenz über »Zulassungsverfahren an den staatlichen Hochschulen im Wintersemester 2009/2010« sind 18.000 Studienplätze in Bachelor- und Masterstudiengängen zum Semesterbeginn im Oktober 2009 nicht besetzt gewesen.
Zum ersten Mal liegen mit der neuen Studie der HIS GmbH repräsentative Daten zu den Ursachen und Motiven des Studienabbruchs in den Bachelor-Studiengängen an deutschen Hochschulen vor.
Der Frauenanteil in der Professorenschaft an deutschen Hochschulen stieg von 11 Prozent im Jahr 2000 auf 17 Prozent im Jahr 2008. Zwischen 2000 und 2008 nahm der Frauenanteil bei den Habilitationen um 5 Prozentpunkte auf 23 Prozent und bei den Promotionen um 8 Prozentpunkte auf 42 Prozent zu.
Zum 600-jährigen Bestehen der Universität Leipzig hat Bundespräsident Horst Köhler eine bessere finanzielle Ausstattung der Hochschulen eingefordert.