Studieninteressierte und Hochschulen können verlässlich planen: Bund und Länder wollen
die Studienangebote an deutschen Hochschulen ausbauen und damit die Konsequenzen aus
der steigenden Studiennachfrage ziehen.
Die Entwicklung der Nachfrage nach Masterstudienplätzen in den nächsten Jahren wird bisher planerisch an den Hochschulen und hochschulpolitisch in den Ländern unterschätzt. Nach Modellrechnungen des CHE wird die Nachfrage nach Masterstudienplätzen kontinuierlich steigen bis im Jahr 2016 ein Höchstwert erreicht wird.
Das deutsche Hochschulsystem ist noch nicht ausreichend auf die demografische Herausforderung vorbereitet. Um sinkenden Studierendenzahlen, der wachsenden Vielfältigkeit der Bildungsbiographien und dem steigenden Weiterbildungsbedarf gerecht zu werden, muss die Hochschullandschaft gezielt weiterentwickelt werden.
Die bayrische Landesregierung aus CSU und FDP hat sich in ihren Koalitionsgesprächen am 23. Februar 2013 auf ein Bildungsfinanzierungsgesetz und die Abschaffung der Studiengebühren in Bayern geeinigt. Die Hochschulen erhalten aus dem Staatshaushalt einen vollständigen Ersatz für die entfallenden Studiengebühren.
Je nach Branche finden bis zu 81 Prozent der Berufseinsteiger mit Hochschulabschluss nur einen befristeten Job. Fast immer verdienen sie weniger als Kollegen mit unbefristetem Vertrag. Besonders groß ist der Anteil an Hochschulen, in Krankenhäusern und der öffentlichen Verwaltung.
Gut 86 Prozent der über 16.000 Studienangebote in Deutschland führen zu einem Bachelor- oder Masterabschluss. Zu diesem Ergebnis kommt die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in ihrer jüngsten Datensammlung zum Studienangebot an deutschen Hochschulen.
Drei deutsche Hochschulen tragen fortan das Siegel „Gründerhochschule“. Die Universitäten Kassel und Lübeck sowie die Universität des Saarlandes sind die Gewinner des Wettbewerbs „EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule“, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ausgelobt hatte.
Das HIS-Institut für Hochschulforschung beobachtet seit fast einem Vierteljahrhundert die Werdegänge von Absolvent(inn)en deutscher Hochschulen über die entscheidenden ersten Jahre nach dem Studienabschluss hinweg. Nun liegen die Ergebnisse zu den beruflichen Entwicklungen des Absolventjahrgangs 2005 für die ersten fünf Jahre nach dem Studienabschluss vor.
In den letzten zehn Jahren zog es immer mehr deutsche Studierende ins Ausland. So waren im Jahr 2010 knapp 127 000 deutsche Studentinnen und Studenten an ausländischen Hochschulen eingeschrieben.
Die deutschen Hochschulen haben in diesem Jahr fast 11.000 Stipendien vergeben. Die Förderung in den Deutschlandstipendien beträgt 300 Euro im Monat. Seit Beginn des Programms wurden 30 Millionen Euro an privaten Mitteln für Bildung mobilisiert.
Die Hochschulen in Berlin, Sachsen und Bremen werben überdurchschnittlich viele Drittmittel im Vergleich zu ihren Grundmitteln ein. Das zeigt der neue Ländercheck des Stifterverbandes.
Im Prüfungsjahr 2011 erwarben 38 300 Absolventinnen und Absolventen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen Hochschulabschluss an deutschen Hochschulen. Das waren 2 900 (+ 8 Prozent) mehr als im Prüfungsjahr 2010.
Erneut hat das Hochschulmagazin UNICUM die Studierenden über ihre leckerste, serviceorientierteste und angebotsvielfältigste Mensa an deutschen Hochschulen entscheiden lassen. Den Titel "Mensa des Jahres" hat sich in diesem Jahr die Mensa Süd des Studentenwerks Rostock geholt.
Jeden zweiten Euro, den die Hochschulen für Forschung, Lehre und Krankenversorgung ausgeben, verdienen sie mittlerweile selbst. Das liegt hauptsächlich am starken Anstieg der Drittmittel. Zwischen 2000 und 2010 haben sich diese auf fast 6 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.
Die Hochschulen der Bundesländer Bremen und Berlin sind besonders international aufgestellt. Das zeigt eine neue Studie des Stifterverbandes, in der die internationale Ausrichtung von Hochschulen untersucht worden ist.
Insgesamt 1 563 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben im Jahr 2011 ihre Habilitation an wissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, sank die Zahl der Habilitationen im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent.
Die Anzahl der Bildungseinrichtungen in Deutschland ist von rund 99 600 im Jahr 1998 auf rund 95 400 im Jahr 2010 zurückgegangen. Dagegen hat sich die Anzahl der Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft um ein Viertel von 32 000 auf 40 000 erhöht.
Mit dem Beschluss eines Gesetzentwurfes zur Änderung des Grundgesetzes macht das Bundeskabinett den Weg frei für mehr Kooperation von Bund und Ländern in der Wissenschaft.
Die Broschüre enthält die wichtigsten Kennzahlen zu den Themen Hochschulsystem, Hochschulabsolventen, Personalstruktur, Betreuung und Effektivität, überregionale Attraktivität sowie Einnahmen und Ausgaben der Hochschulen. 39 Prozent aller Hochschulabschlüsse werden in der Regelstudienzeit erworben.
Der Ländercheck des Stifterverbandes überprüft in den Bundesländer regelmäßig den Stand der akademischen Bildungspolitik. Die aktuelle Auswertung zeigt, dass viele Hochschulen das Deutschlandstipendium intensiv nutzen und im vergangenen Jahr insgesamt rund 5.300 Stipendien vergeben wurden.