Deutsche Konjunktur auf der Rüttelstrecke
Börsen-Zeitung: Kommentar zum Ifo-Geschäftsklima von Reinhard Kuls
Börsen-Zeitung: Kommentar zum Ifo-Geschäftsklima von Reinhard Kuls
Arbeitsblatt zu den Themen Konjunktur und Konjunkturzyklen: Die Konjunktur einer Volkswirtschaft ist durch ein ständiges Auf und Ab gekennzeichnet. Dabei unterscheidet man die Konjunkturphasen Aufschwung, Boom, Rezession und Depression.
Die deutsche Wirtschaft braucht über das gesamte Jahr 2010 noch dringend Unterstützung durch eine expansive Geld- und Finanzpolitik. Sonst ist das Risiko groß, dass die konjunkturelle Belebung in diesem Jahr eine Episode bleibt und Deutschland in eine längere Stagnationsphase abgleitet.
Die Weltwirtschaft hat die schwerste Rezession seit dem zweiten Weltkrieg überwunden. Seit dem Frühjahr 2009 steigen Produktion und Handel wieder, weltweit angeregt durch milliardenschwere Konjunkturprogramme, eine massiv expansiv wirkende Geldpolitik und den vergleichsweise niedrigen Ölpreis.
Der Mittelstand hat auch im Jahr 2008 trotz der aufkommenden Wirtschaftskrise seine Funktion als Stabilisator der Konjunktur erfüllt. So haben mittelständische Unternehmen im vergangenen Jahr - anders als die Großunternehmen - ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht.
Das Konsumklima muss zum Jahresende 2009 leichte Einbußen hinnehmen. Die Anschaffungsneigung stabilisiert sich auf einem guten Niveau. Dagegen verzeichnen Konjunktur- und Einkommenserwartung moderate Rückgänge.
Die deutsche Wirtschaftsleistung lag im dritten Quartal um voraussichtlich 0,8 Prozent über dem Vorquartalswert. Dies signalisiert das veröffentlichte DIW-Konjunkturbarometer.
Der Aufwärtstrend des Konsumklimas setzt sich auch zum Herbstanfang weiter fort. Konjunktur- und Einkommenserwartung legen zu. Auch die Anschaffungsneigung verbessert sich nochmals auf gutem Niveau. Der Gesamtindikator prognostiziert nach revidiert 3,8 Punkten im September für Oktober einen Wert von 4,3 Punkten.
Die deutsche Konjunktur belebt sich nur langsam. Das RWI prognostiziert einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 5,0 Prozent für 2009 und erhöht damit seine Prognose vom Juni 2009 um 1,4 Prozentpunkte.
Das Konsumklima setzt seinen Aufwärtstrend auch im Spätsommer fort. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung steigen noch einmal an. Zudem verbessert sich die Anschaffungsneigung.
Der Aufwärtstrend des Konsumklimas setzt sich im Sommer fort. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung legen zu. Der Gesamtindikator prognostiziert für August einen Wert von 3,5 Punkten und verbessert sich damit stärker als im Vormonat.
Die Weltwirtschaft steckt in der tiefsten Rezession seit der großen Depression. Seit diesem Frühjahr dürfte sich das Kontraktionstempo jedoch abgeschwächt haben - weltweit sind Programme zur Stützung der Konjunktur aufgelegt worden.
Die deutsche Wirtschaft zeigt sich etwas zuversichtlicher als noch zu Jahresbeginn. Dies dokumentiert die Konjunkturumfrage Frühsommer 2009, die der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) - ergänzt um eine Sonderauswertung zu den Kreditkonditionen - vorgelegt hat.
Nach einigen Monaten der Stagnation zeigt die Verbraucherstimmung in Deutschland wieder einen leichten Aufwärtstrend. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen legen zu. Auch die Anschaffungsneigung verbessert sich noch einmal leicht.
Vor der Bundestagswahl haben Ideen, wie die Finanzierung des Sozialversicherungssystems neu geordnet werden sollte, wieder Konjunktur. So wollen manche Politiker die Beitragsbemessungsgrenze auf ein einheitliches Niveau anheben oder die Sozialversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung ausbauen.
Das Arbeitsblatt zu Konjunktur und Wirtschaftswachstum von »Hoch im Kurs« zitiert den Geschäftsklimaindex des Instituts für Wirtschaftsforschung und erklärt die Begriffe »Konjunktur« und »Bruttoinlandsprodukt«.
Der schweren Wirtschaftskrise zum Trotz bleibt die Stimmung der Verbraucher auch im April dieses Jahres stabil. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen können nach leichten Einbußen im Vormonat sogar wieder etwas zulegen.
Das InfoSpezial zum Thema Konjunkturprogramm bietet Literaturhinweise zu den Möglichkeiten makroökonomischer Stabilisierungspolitik in Deutschland und der EU.
Das E-Book mit Themenblättern zu Konjunktur und Konjunkturpolitik, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung, setzt sich mit dem Wesen von Konjunkturverläufen auseinander.
Trotz kriselnder Konjunktur wollen die deutschen Unternehmensberater auch 2009 weiter wachsen. Am Ende des Jahres soll im Gesamtmarkt ein Umsatzplus in Höhe von drei Prozent erzielt werden.