Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt: Die deutsche Erwerbslosenquote liegt in allen Bildungsbereichen unter dem OECD-Durchschnitt. Das berufliche Bildungssystem in Deutschland beweist seine Stärke durch den reibungslosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Der Bericht zeigt, wer einen Studienabschluss ergreift, hat einen Gehaltsvorteil von mehr als 50 Prozent. Im Ländervergleich sind in Deutschland besonders MINT-Studiengänge beliebt.
Die Deutschen geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für die Miete oder Hypotheken aus. Damit liegen die Wohnkosten in Deutschland im OECD-Schnitt. Schwerer belastet sind einkommensschwache Haushalte, die rund 27 Prozent ihres Einkommens für Mieten aufwenden müssen. Die interaktive OECD-Datenbank zu Wohnkosten veranschaulicht im Ländervergleich die Unterschiede in Eigentum vs. Miete, Wohnverhältnisse, Wohngeld und sozialer Wohnungsbau.
Die Voraussetzungen für erwerbstätige Mütter haben sich in Deutschland verbessert. Aus der OECD-Studie „Dare to Share“ zur Partnerschaftlichkeit in Familie und Beruf geht hervor: 70 Prozent der Mütter sind erwerbstätig, davon arbeiteten mit 39 Prozent überdurchschnittlich viele Mütter in Deutschland in Teilzeit. Die hohe Teilzeitquote bei Müttern zeigt jedoch, dass eine wirklich ausgeglichene Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit innerhalb von Familien noch nicht die Regel ist.
Aus den neuen Ergebnissen des OECD Revenue Statistics geht hervor, dass die Steuerquote in OECD-Ländern im Jahr 2015 wieder gestiegen ist. Insbesondere die Verbrauchssteuern auf Konsum und die Steuern auf Arbeit sind gewachsen. Weiter gesunken sind in 2015 dagegen die Unternehmenssteuern.
Der OECD-Wirtschaftsbericht für das Jahr 2016 attestiert Deutschland aktuell eine solide wirtschaftliche Verfassung. Zukünftig sind hohe Investitionen in Menschen der Schlüssel für Produktivität und Lebensstandard, denn Deutschland steht vor einem großen demografischen und technologischen Wandel. Ein zentraler Faktor für die Wirtschaftskraft und den sozialen Zusammenhalt ist dabei die erfolgreiche Integration der Flüchtlinge.
Die Arbeitsmarktlage verbessert sich, ist im Ländervergleich aber noch sehr unausgewogen. In Griechenland und Spanien wird die Arbeitslosigkeit in 2015 und 2016 voraussichtlich bei über 20 Prozent liegen. 26 der 34 OECD‑Länder verfügen bereits über landesweit geltende Mindestlohnregelungen. Bei einer höheren und ausgewogeneren Kompetenz in der Erwerbsbevölkerung ist auch die Lohnungleichheit in den Ländern geringer.
Expandiert der Finanzsektor in den Industrieländern weiter so schnell, wird er das Wirtschaftswachstum eher hemmen als fördern. Laut einer OECD-Studie würden mehr Kredite für Privathaushalte das Wachstum in den meisten Ländern senken. Finanzierungen über die Aktienmärkte verhelfen dagegen zu größerem Wachstum.
Der Anteil von Steuern und Abgaben an den Gesamtarbeitskosten ist in Deutschland 2014 im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Das Einkommen eines unverheirateten Angestellten ohne Kind wurde durchschnittlich mit 49,3 Prozent belastet, das waren 0,09 Prozentpunkte mehr als 2013. Dies geht aus der OECD-Studie “Taxing Wages 2015” hervor, die den Steuerkeil für acht Familienkonstellationen modellhaft berechnet.
Jungen scheinen besser auf den Arbeitsmarkt und die Arbeitsuche vorbereitet. Die Berufserwartungen von Eltern führen für Mädchen in vielen Ländern zu schlechteren Berufschancen in den MINT-Berufen. Damit verbunden sind geringere Karrierechancen und Gehaltsnachteile, denn gerade die MINT-Berufe führen zu den bestbezahlten Karrieren. So lautet das Fazit des ersten OECD-Bildungsberichts mit Fokus auf den Geschlechtern.
Der Bericht analysiert und vergleicht Trends in der Bildungspolitik und zeigt, welche Bildungsreformen OECD-Länder seit 2008 umgesetzt haben. Besonderes Augenmerkt liegt auf der Chancengleichheit und der Qualität der Bildung, außerdem auf der Verbesserung des Lernumfelds, der Evaluierung von Schulen und Schülerleistungen sowie der Schulführung und -finanzierung.
In Deutschland erwerben mit 31 Prozent so viele wie nie einen Hochschulabschluss und ihre Jobaussichten sind perfekt. Nur 2,4 Prozent der Akademiker sind arbeitslos und sie verdienten 2012 mit einem Studium 74 Prozent mehr als ohne. Das geht aus dem aktuellen OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“ hervor.
Die Frage, worauf es im Leben ankommt, ist schwer zu fassen. Die Better Life Initiative der OECD soll klären, was für das Wohl der Menschen wichtig ist. Mithilfe der interaktiven Webseite »Your Better Life Index« werden die Menschen direkt angesprochen. Seit diesem Jahr auch in Deutsch.
Der OECD-Wirtschaftsbericht Deutschland 2014 untersucht die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen, Maßnahmen und Aussichten. Der vorliegende Bericht ermutigt Deutschland zu Reformen für nachhaltiges Wachstum mit mehr sozialer Teilhabe beim Steuersystem, im Dienstleistungs- und Finanzsektor sowie auf dem Bildungs- und Arbeitsmarkt.
PIAAC ist ein Projekt der OECD, dessen Ziel es ist, Kompetenzen von Erwachsenen international zu vergleichen. Hierfür wurden in Deutschland rund 5.000 Personen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren repräsentativ ausgewählt und befragt. Im Fokus stehen Schlüsselkompetenzen wie Lesen, Mathematik und allgemeine Kompetenzen.
Soeben hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Ergebnisse der PIAAC-Studie – „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“ – veröffentlicht, die Grundkompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich testet. Wie schon die Schülerinnen und Schüler bei PISA schneiden auch die deutschen Erwachsenen im internationalen Vergleich nur mittelmäßig ab.
In der Gemeinschaftsveröffentlichung „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich“ werden ausgewählte Indikatoren der OECD -Veröffentlichung „Bildung auf einen Blick“ in einer Gliederung nach Bundesländern dargestellt.
In den meisten EU-Ländern sinken die Ausgaben für Bildung. Pro Schüler und Student wurden im Jahr 2010 in den 21 EU-Staaten OECD-Staaten jeweils 7200 Euro ausgegeben. Die Jobaussichten für Hochschulabsolventen sind in Deutschland perfekt. Nur 2,4 Prozent der Akademiker sind arbeitslos.
Die anhaltend niedrigen Zinsen bergen für Rentenfonds und Versicherer erhebliche längerfristige Risiken. Der “OECD Unternehmens- und Finanzausblick” fürchtet, dass Renten- und Lebensversicherer die Renditeversprechen aus Zeiten mit hohen Zinsen nur dann gewährleisten können, wenn sie auf ertragsstarke Anlagen ausweichen. Damit verbunden seien höhere Risiken bis hin zur Insolvenz einzelner Unternehmen.
Der aktuelle OECD-Bericht zur Arbeitsmigration beschäftigt sich mit der Frage, ob es der deutschen Migrationspolitik gelingt, die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts zu erfüllen, ohne dadurch die Entwicklungsperspektiven in den Herkunftsländern zu beeinträchtigen. Deutschland ist offen für Akademiker. Die Zuwanderung für Fachkräfte mit mittlerer Qualifikation ist dagegen schwierig.
Deutschland ist auf einem guten Weg zur Bildungsrepublik. Das zeigt der Bericht "Education at a Glance / Bildung auf einen Blick 2012". Der OECD-Bericht belegt: Je höher der Bildungsstand, desto höher das individuelle Einkommen sowie der gesellschaftliche Ertrag und desto geringer das Arbeitslosigkeitsrisiko.