Das ist ein heißen Eisen und wenn ich mir die Freiheit erlaube gibt es hier leider nicht den einen Weg. Da jeder ein anderes Setting mitbekommt ( lfd. Verdienstentwicklung, Anstellung/Verbeamtung/ Selbstständig, Erben usw.).
Ich habe zwei Kinder und eine wundervolle Frau, wir wohnen zur Miete. Die Wohnung ist groß (110qm) und die Miete günstig (1100 all in). Darum hatten wir auch wegen des geringen eigenkapitals und der beruflichen Entwicklung uns nichts gekauft.
Wir haben uns dann hingesetzt und jetzt entschieden das wir mit 35 und eine Immobilie anschaffen werden, jedoch frei von jedem überdimensionalen Anspruchsdenken ( freistehendes EFH etc etc).
Wenn wir uns mit 35 „nur“ eine Wohnung leisten können ist es halt so. Wenn wir uns mehr leisten können, ist es halt so.
Der Plan ist die Immobilie nach 25-30 Jahren vollständig abzubezahlen und steht man mehr oder weniger vor der Rente.
Aber auch ein abbezahltes Eigenheim verursacht kosten. Die Ausgaben sind dementsprechend nicht mehr bei 30-35% sondern bei 10-20% des Haushaltseinkommens (Sanierungsrücklagen, Verbrauchskosten, etc.).
Dennoch am Ende „günstiger“ zumal die abbezahlte Immobilie mit aller Wahrscheinlichkeit auch vermietet werden kann wenn es nicht anders geht (Altersresidenz etc).
Dann steht die variable Rente an, also jenes das man selbst ansparen muss.
Da gibt es viele Möglichkeiten, man muss jedoch sich das sehr genau anschauen. Letztlich muss ein Mix her, welches sehr sicher ist und das Risiko sehr gering ist das das Geld verbrannt wird, dass geht einher das die Rendite entsprechend geringfügig ist.
Zum anderen einen Teil das zwar ein hohes Risiko hat aber gleichzeitig eine hohe Rendite bringt. Das hängt also von der Risikoaversion des einzelnen ab.
Schlussendlich muss das jeder selbst entscheiden. Wenn man nicht die Zeit hat sich intensiv auf dem Kapitalmarkt auseinanderzusetzen (Job, Familie etc) dann sollte man auch nicht so viel auf diese Karte setzen. Den der Horror ist das das Geld einfach weg ist. Verbrannt. Jahrelanges sparen für nichts, ist ein Alptraum.
Es ist also die Kombination. Eins kann ich aber sagen, habt ein gesundes Misstrauen ggü. den sogenannten Vermögensberater. Sorry ich habe leider zu viele Geschichten von Bekannten gehört, die am Ende aus der Röhre schauten oder das erhoffte Ergebnis nicht in de Form eingetreten ist.
Macht euch selbst Gedanken und geht hiernach vor. Ihr müsst nicht sofort einen Investmentplan ausgraben und den durchführen. Auch darf dieser nicht in Stein gemeißelt sein, sondern sollte immer wieder auf die aktuelle Zeit anpassungsfähig sein. Ich zum Beispiel hatte erst 10k angespart bis ich überhaupt ein ETF oder andere Börsen Produkte überhaupt in Erwägung gezogen habe. Mag Rendite technisch dumm erscheinen, anders herum hatte ich einfach keine Zeit mich mit den Kapitalmarkt auseinanderzusetzen. Mir die etfs genauer anzuschauen oder Ähnliches. Auf dem tagesgeldkonto war es da einfach sicher, Abruf bereit und verfügbar.
Alles braucht eine gewisse Arbeitsleistung von euch selbst, dass bedeutet halt auch das man sich die Sachen genau anschauen muss. Ansonsten gerät man schnell in eine Falle weil man glaubt irgendwo an schnelles Geld zu kommen. Das gibt es nicht.
Aus meinen Alumni kenne ich einige die mit krypto gutes Geld verdient haben aber viele die mehrere tausende Euros verloren haben.
Fragt man diejenigen die damit noch mit schwarzen Zahlen rausgekommen sind stellt sich schnell heraus das diese sich min. 10Std/Woche damit auseinander gesetzt haben.
Ist halt leider so, einfach anlegen und weg schauen funktioniert nur mit Bundesanleihen oder Tagesgeldkonten.
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