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Assessment Center (AC)AC

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

Ich verstehe nicht, warum man als ITler insbesondere mit Berufserfahrung und Fokus Expertenposition noch zu einen AC gehen soll. Oder anders, warum sich das manche freiwillig antuen, wenn sie nicht gerade eine extrovertierte Persönlichkeit haben.

Für Führungspositionen oder Vertrieb kann ich es nachvollziehen.

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

Gibt halt auch oft auch Regularien bzgl. Compliance bei gehobenen Stellen. Hab mich auch nie mit dem Gedanken anfreunden können. Ist aber oft so und wenn du die Stelle willst, solltest du es dennoch machen.

Die Personaler wollen dir nichts böses. Hilf Ihnen einfach dabei dir zu helfen in die Position zu kommen, für die die dich vermutlich ohnehin wollen. Denke nicht, dass die unbedingt gewichten wie extrovertiert bzw. nervös etc. du bist, wenn es nicht von der Stelle an sich gefordert wird.

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

Nein, sie sind nicht mehr zeitgemäß.
Allerdings kann es sich das Unternehmen auf diese Weise relativ einfach machen, möglichst viele Bewerber durch einen standardisierten und teilweise automatisierten Auswahlprozess durchzuschleusen - insbesondere dann wenn starre Quoten erfüllt werden müssen.

Für mich wäre das schon eine ausgesprochene Red Flag für ein solches Unternehmen, vor allem wenn ich mich als berufserfahrener Bewerber auf eine Expertenposition bewerben möchte.

Aus diesem Grund würde ich mir auch die generischen Bewerbungsprozesse bei den üblichen Consultingfirmen nicht mehr antun.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Ich verstehe nicht, warum man als ITler insbesondere mit Berufserfahrung und Fokus Expertenposition noch zu einen AC gehen soll. Oder anders, warum sich das manche freiwillig antuen, wenn sie nicht gerade eine extrovertierte Persönlichkeit haben.

Für Führungspositionen oder Vertrieb kann ich es nachvollziehen.

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

Natürlich kann das noch seine Berechtigung haben. Selbst bei IT-Stellen haben die Unternehmen ja ein Interesse daran, sich nicht einen völligen Otto ins Haus zu holen.

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

Pauschal lässt sich das nicht sagen. Kommt auf den Rahmen und die Ausgestaltung an. Es ist halt einfach ein Prozess, der die Auswahl erleichtert (insbesondere bei vielen Bewerbern). Klischeeaufgaben wie den Postkorb (kennen viele Bewerber bereits und sind vorbereitet) halte ich persönlich für überflüssig. Andere Sachen sind duchaus sinnvoll.

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

Assessment Center finde ich genauso schrecklich, wie Anschreiben.
Leute, welche ein gutes Studium hingelegt haben und Praktika vorweisen können haben genug im Kopf. Meiner Meinung nach reichen da ein kurzes Case, um die analytischen und rhetorischen Fähigkeiten zu testen. Danach sollte es ein längeres Bewerbungsgespräch geben für technische Fragen und personal fit.

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Natürlich kann das noch seine Berechtigung haben. Selbst bei IT-Stellen haben die Unternehmen ja ein Interesse daran, sich nicht einen völligen Otto ins Haus zu holen.

Das Problem ist, wenn du nicht Google und Co. bist (und entsprechend gut bezahlst) dann tun sich nur die "Ottos" überhaupt ein AC an.

Die guten Leute (mit anderen Optionen) sagen dir dann schon vorher ab und im Bewerbungsprozess hast du dann nur noch die Reste, die so ein AC mitmachen. Dann kannst du dir den besten "Otto" aus einer Gruppe von "Ottos" raussuchen.
Hast du auch nichts gewonnen.

Ich (IT) würde niemals ein AC mitmachen, außer bei einer absoluten Top-Company mit Top-Konditionen. Einfach weil ich es nicht nötig habe.
Average Jobs bei Average-Companies kriege ich nachgeschmissen wie Sand am Meer. Da würde ich mir die Mühe eines AC niemals machen, wenn ich den Job woanders auch nach einem Vorstellungsgespräch kriege.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Natürlich kann das noch seine Berechtigung haben. Selbst bei IT-Stellen haben die Unternehmen ja ein Interesse daran, sich nicht einen völligen Otto ins Haus zu holen.

Du hast dich null mit der Branche auseinandergesetzt.
Auch ein völliger „Otto“ ist bei Experten IT Stellen gefragt wie sonst was. Was ich zum Teil in den IT Abteilungen gesehen habe.

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WiWi Gast

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Für ACs gibt es eine ganze Industrie, die ohne wirklichen Aufwand mit ein wenig heißer Luft so viel einnimmt wie Strategieberatungen. Diese Industrie hat einen Selbsterhaltungstrieb und wird allein deshalb auf die eine oder andere Art weiter existieren.

Auf der anderen Seiten wollen Unternehmen auch weiterhin objektivieren, was nicht zu objektivieren ist...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Natürlich kann das noch seine Berechtigung haben. Selbst bei IT-Stellen haben die Unternehmen ja ein Interesse daran, sich nicht einen völligen Otto ins Haus zu holen.

Du hast dich null mit der Branche auseinandergesetzt.
Auch ein völliger „Otto“ ist bei Experten IT Stellen gefragt wie sonst was. Was ich zum Teil in den IT Abteilungen gesehen habe.

Was hat denn das damit zutun ?

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WiWi Gast

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Bei ACs geht es ja nicht nur um die Frühwarnung vor Ottonen, sondern auch um Arbeitsproben, Planungs- und Teamfähigkeit, elementare Social skills (wir reden von IT) und teampassung. Das bekommst du über ein AC gut raus, Unterlagen sind dazu nicht immer aussagekräftig.

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WiWi Gast

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Am Ende entscheiden alleine die Arbeitgeber, ob das zeitgemäß ist, denn zeitgemäß ist, was ihnen wirkungsvoll nutzt und offensichtlich tut es das, oder?

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WiWi Gast

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Also ich hatte schon eine sehr gute Stelle in der Tasche und dennoch habe ich mir das AC angetan. Wieso? Weil die andere Stelle sowie das Unternehmen halt noch besser war. Sich eine Zeit mal so einen nervigen Seelenstriptease anzutun ist halt manchmal einfach der Preis. Das marginalisiert sich auch über eine längere Anstellung und fällt entsprechend weniger ins Gewicht, wenn man selber von ausgeht, dass man es schafft.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Natürlich kann das noch seine Berechtigung haben. Selbst bei IT-Stellen haben die Unternehmen ja ein Interesse daran, sich nicht einen völligen Otto ins Haus zu holen.

Das Problem ist, wenn du nicht Google und Co. bist (und entsprechend gut bezahlst) dann tun sich nur die "Ottos" überhaupt ein AC an.

Die guten Leute (mit anderen Optionen) sagen dir dann schon vorher ab und im Bewerbungsprozess hast du dann nur noch die Reste, die so ein AC mitmachen. Dann kannst du dir den besten "Otto" aus einer Gruppe von "Ottos" raussuchen.
Hast du auch nichts gewonnen.

Ich (IT) würde niemals ein AC mitmachen, außer bei einer absoluten Top-Company mit Top-Konditionen. Einfach weil ich es nicht nötig habe.
Average Jobs bei Average-Companies kriege ich nachgeschmissen wie Sand am Meer. Da würde ich mir die Mühe eines AC niemals machen, wenn ich den Job woanders auch nach einem Vorstellungsgespräch kriege.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Bei ACs geht es ja nicht nur um die Frühwarnung vor Ottonen, sondern auch um Arbeitsproben, Planungs- und Teamfähigkeit, elementare Social skills (wir reden von IT) und teampassung. Das bekommst du über ein AC gut raus, Unterlagen sind dazu nicht immer aussagekräftig.

Wenn du gute ITler in eine AC kriegen willst, dann musst du halt Top-Bedingungen bieten.

99% der Firmen sind aber maximal average und müssen am Markt nehmen, was sie halt kriegen.

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Natürlich kann das noch seine Berechtigung haben. Selbst bei IT-Stellen haben die Unternehmen ja ein Interesse daran, sich nicht einen völligen Otto ins Haus zu holen.

Das Problem ist, wenn du nicht Google und Co. bist (und entsprechend gut bezahlst) dann tun sich nur die "Ottos" überhaupt ein AC an.

Die guten Leute (mit anderen Optionen) sagen dir dann schon vorher ab und im Bewerbungsprozess hast du dann nur noch die Reste, die so ein AC mitmachen. Dann kannst du dir den besten "Otto" aus einer Gruppe von "Ottos" raussuchen.
Hast du auch nichts gewonnen.

Ich (IT) würde niemals ein AC mitmachen, außer bei einer absoluten Top-Company mit Top-Konditionen. Einfach weil ich es nicht nötig habe.
Average Jobs bei Average-Companies kriege ich nachgeschmissen wie Sand am Meer. Da würde ich mir die Mühe eines AC niemals machen, wenn ich den Job woanders auch nach einem Vorstellungsgespräch kriege.

AC sehe ich auch als Warnsignal, dass dort Führungskräfte keine Entscheidungen treffen wollen oder dürfen. Würde daher für mich auch gegen eine Firma sprechen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Bei ACs geht es ja nicht nur um die Frühwarnung vor Ottonen, sondern auch um Arbeitsproben, Planungs- und Teamfähigkeit, elementare Social skills (wir reden von IT) und teampassung. Das bekommst du über ein AC gut raus, Unterlagen sind dazu nicht immer aussagekräftig.

Wer schauspielerische Qualitäten besitzt oder genug ACs hinter sich hat, kriegt auch das gebacken.

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

Sehe AC eher als Qualitätsmerkmal, dass nicht nur nach Gutsherrenart sondern nach wissenschaftlich hohen Maßstäben Personalarbeit geleistet wird. Wen ein AC abschreckt, ist dort vielleicht auch nicht richtig

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Natürlich kann das noch seine Berechtigung haben. Selbst bei IT-Stellen haben die Unternehmen ja ein Interesse daran, sich nicht einen völligen Otto ins Haus zu holen.

Das Problem ist, wenn du nicht Google und Co. bist (und entsprechend gut bezahlst) dann tun sich nur die "Ottos" überhaupt ein AC an.

Die guten Leute (mit anderen Optionen) sagen dir dann schon vorher ab und im Bewerbungsprozess hast du dann nur noch die Reste, die so ein AC mitmachen. Dann kannst du dir den besten "Otto" aus einer Gruppe von "Ottos" raussuchen.
Hast du auch nichts gewonnen.

Ich (IT) würde niemals ein AC mitmachen, außer bei einer absoluten Top-Company mit Top-Konditionen. Einfach weil ich es nicht nötig habe.
Average Jobs bei Average-Companies kriege ich nachgeschmissen wie Sand am Meer. Da würde ich mir die Mühe eines AC niemals machen, wenn ich den Job woanders auch nach einem Vorstellungsgespräch kriege.

AC sehe ich auch als Warnsignal, dass dort Führungskräfte keine Entscheidungen treffen wollen oder dürfen. Würde daher für mich auch gegen eine Firma sprechen.

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WiWi Gast

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In der IT (Master/ Phd Informatik) lässt sich da bestimmt niemand mehr drauf ein. Wir finden so schon keine Mitarbeiter mehr...

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Bei ACs geht es ja nicht nur um die Frühwarnung vor Ottonen, sondern auch um Arbeitsproben, Planungs- und Teamfähigkeit, elementare Social skills (wir reden von IT) und teampassung. Das bekommst du über ein AC gut raus, Unterlagen sind dazu nicht immer aussagekräftig.

Wer schauspielerische Qualitäten besitzt oder genug ACs hinter sich hat, kriegt auch das gebacken.

Bin selbst im mittleren Management und für die meisten hat das Bestehen des AC einen wesentlich Impact auf Karriere, Gehalt, Status, komplette Lebenssituation, etc. und entsprechend fangen die Vorbereitungen der Kandidaten auf so ein AC gerne mal ein Jahr vorher an und sind vergleichbar mit einem Steuerberaterexamen. Da werden Bücher gewälzt, Vorbereitungskurse besucht, privates Coaches gebucht, etc.

Am Ende ist es wie im Studium, zu wissen was der Prof abfragt, wie er die Klausuren stellt und was er hören möchte ist wichtiger als den Stoff zu kennen und entsprechend wird das AC bei uns intern auch nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" gesehen sondern als Stöckchen über das wir die Bewerber springen lassen weil wir sieben müssen.

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WiWi Gast

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Und genau an solchen Schikanen habe ich keinerlei Interesse mehr.

Ich verbringe meine Zeit lieber mit sinnvoller persönlicher und vor allem fachlicher Weiterentwicklung.
Andere Arbeitgeber, bei denen nicht nur Bullshit-Theater gespielt wird, wissen genau diese Umstände zu schätzen und ich fühle mich dort im Zweifel auch wesentlich besser aufgehoben, da man mich auch nicht zuletzt wegen dieser Qualitäten eingestellt hat.

Bin selbst im mittleren Management und für die meisten hat das Bestehen des AC einen wesentlich Impact auf Karriere, Gehalt, Status, komplette Lebenssituation, etc. und entsprechend fangen die Vorbereitungen der Kandidaten auf so ein AC gerne mal ein Jahr vorher an und sind vergleichbar mit einem Steuerberaterexamen. Da werden Bücher gewälzt, Vorbereitungskurse besucht, privates Coaches gebucht, etc.

Am Ende ist es wie im Studium, zu wissen was der Prof abfragt, wie er die Klausuren stellt und was er hören möchte ist wichtiger als den Stoff zu kennen und entsprechend wird das AC bei uns intern auch nicht mehr als "Qualitätsmerkmal" gesehen sondern als Stöckchen über das wir die Bewerber springen lassen weil wir sieben müssen.

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

Arbeite bei einem IGM OEM.

Um die 150k Zieljahresgehalt zu knacken und ein Auto zu bekommen musste ich auch ein 2 Tages AC mitmachen.
Gehalt davor waren 130k. Es ging also um 20k mehr und ein Auto (Mittel-Klasse mit Tankkarte).

Wenn man hier durchfällt ist man quasi verbrannt was die interne Karriere anbelangt. Ansonsten ist es so wie der Vorposter schrieb - die Leute bereiten sich schon Monate vorher drauf vor (und entsprechend fällt deren Leistung im Job).

Alles in allem ein Instrument was wenig toll ist aber in vielen Konzernen in GE immer noch zur Beförderung dazu gehört.

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WiWi Gast

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Ab einen (echten) Senior-Level triffst du die Führungskraft auf einem Kongress/Treffen/Jour-Fixe oder wirst zum Lunch eingeführt. Alternativ eine Empfehlung als Experte. Dann braucht es kein AC mehr.

Was man aber nicht vergessen darf: AC's sind eine super Maschinerie um die Relevanz der eigenen HR zu betonen. Viele junge Mitarbeitende mit Idealen verwirklichen sich mehr oder minder dort. Die FK lassen es halt laufen solange es ausreichend gute Leute gibt die hinten rauskommen.

Für Bewerbende haben ACs oft einen faden Beigeschmack, ähnlich wie Kreativmappen als Arbeitsproben. Nicht immer aber doch oft genug werden die eigenen Ideen abgekupfert. Für Lau. Im besten Fall noch per Erlaubnis durch die Teilnahmebedingungen.

Entweder du bist gut oder du gehst in ein AC. War 2004 anders, in 2024 sind es aber nur noch Anachronismen.

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2024:

Ab einen (echten) Senior-Level triffst du die Führungskraft auf einem Kongress/Treffen/Jour-Fixe oder wirst zum Lunch eingeführt. Alternativ eine Empfehlung als Experte. Dann braucht es kein AC mehr.

Für Fachkräfte mag das vielleicht gelten. Bei echten Seniorpositionen (Partner UB, Vorstand, etc) hingegen wirst du um ACs bzw. vergleichbare Prozesse definitiv nicht rumkommen.

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WiWi Gast

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Absolut. Fehlentscheidungen à la "wir waren Essen, Herr X ist kompetent für den Job" lassen sich durch ein AC reduzieren. Validität von Personalentscheidungen steigt. Ist alles klar belegt und nix Neues.

WiWi Gast schrieb am 04.03.2024:

Ab einen (echten) Senior-Level triffst du die Führungskraft auf einem Kongress/Treffen/Jour-Fixe oder wirst zum Lunch eingeführt. Alternativ eine Empfehlung als Experte. Dann braucht es kein AC mehr.

Für Fachkräfte mag das vielleicht gelten. Bei echten Seniorpositionen (Partner UB, Vorstand, etc) hingegen wirst du um ACs bzw. vergleichbare Prozesse definitiv nicht rumkommen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 04.03.2024:

Ab einen (echten) Senior-Level triffst du die Führungskraft auf einem Kongress/Treffen/Jour-Fixe oder wirst zum Lunch eingeführt. Alternativ eine Empfehlung als Experte. Dann braucht es kein AC mehr.

Für Fachkräfte mag das vielleicht gelten. Bei echten Seniorpositionen (Partner UB, Vorstand, etc) hingegen wirst du um ACs bzw. vergleichbare Prozesse definitiv nicht rumkommen.

Dann sollten wir klären, ob der TE die Trainee ACs oder die Auswahlverfahren for VP und darüber meint.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

In der IT (Master/ Phd Informatik) lässt sich da bestimmt niemand mehr drauf ein. Wir finden so schon keine Mitarbeiter mehr...

Komisch ,dass zumindest in USA die Anforderungen an Softwareentwickler so hoch sind wie nie zuvor. Unternehmen wie Figma, Palantir, selbst cloudflare erhalten mehr als 1000 Bewerbungen pro Stelle. Cloudflare hat für 2023 folgendes veröffentlicht:

  • 1,162,526 applicants
  • Offer extended to less than 0.1%
  • 90%+ offer acceptance rate

Dabei haben die teilweise 8-Stuffige Auswahlverfahren.

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WiWi Gast

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Selten so viel Substanzloses gesehen.
Beginnt doch schon mit der Definition von AC.

Da gibt es von 1.5 Stunden doppelinterview bis hin zu mehrtägigen Simulationen des Arbeitsblatts unter Einbindung von Schauspielern eine Bandbreite, die schier unendlich ist.

Und dann ist die Frage, was das AC validieren soll. In den meisten Fällen geht es darum die Traits und Driver einer Person kennen zu lernen. Andere Organisationen testen systematisch, wie gut jemand in die Unternehmenskultur passt. Und dann gibt es die Klassiker, bei denen führungssituationen durchgespielt werden.

Wer ACs pauschal als „unnötig“ oder aus der Zeit gefallen abtut, hat keine Ahnung, was Unternehmen gerade wirklich bewegt. Gerade in Zeiten immer diffuser und komplexer werdender Anforderungen ist es umso wichtiger, die richtigen Leute an Bord zu haben statt einfach nur den CV abzugleichen

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 04.03.2024:

Selten so viel Substanzloses gesehen.
Beginnt doch schon mit der Definition von AC.

Da gibt es von 1.5 Stunden doppelinterview bis hin zu mehrtägigen Simulationen des Arbeitsblatts unter Einbindung von Schauspielern eine Bandbreite, die schier unendlich ist.

Und dann ist die Frage, was das AC validieren soll. In den meisten Fällen geht es darum die Traits und Driver einer Person kennen zu lernen. Andere Organisationen testen systematisch, wie gut jemand in die Unternehmenskultur passt. Und dann gibt es die Klassiker, bei denen führungssituationen durchgespielt werden.

Wer ACs pauschal als „unnötig“ oder aus der Zeit gefallen abtut, hat keine Ahnung, was Unternehmen gerade wirklich bewegt. Gerade in Zeiten immer diffuser und komplexer werdender Anforderungen ist es umso wichtiger, die richtigen Leute an Bord zu haben statt einfach nur den CV abzugleichen

Denke hier sind die 1-2 tägigen ACs benannt, bei denen kaum ein fachlicher Entscheider direkt involviert ist. Diese ACs sind überholt. So erlebt z.B. für Trainee OEM Stuttgart 2015/16.

Von den Amis kenne ich nur Amazon. Dort ist ein Tag mit 7 fachlichen Interviews ganz normal. Ggf.noch einen zweiten Tag in der Europazentrale bei Leitungspositionen. Auch wenn ich Amazon als Predator wirklich bescheiden finde, so hat die Mitarbeiterauswahl etwas. Egal ob der Bewerber extern oder intern ist, man kommt im Laufe des Prozesses mit 10, eher 15 Anderen zusammen.

Die Chance erfolgreich im Unternehmen zu sein von z.B. 12 der 15 für einen votieren ist deutlich höher als wenn ein Middle-Manager einen aussucht und der nach einem Jahr versetzt wird (ergo die Organisation gar nicht mehr checkt, weshalb man da ist).

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WiWi Gast

Sind Assessment Center noch zeitgemäß ?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2024:

Selten so viel Substanzloses gesehen.
Beginnt doch schon mit der Definition von AC.

Da gibt es von 1.5 Stunden doppelinterview bis hin zu mehrtägigen Simulationen des Arbeitsblatts unter Einbindung von Schauspielern eine Bandbreite, die schier unendlich ist.

Und dann ist die Frage, was das AC validieren soll. In den meisten Fällen geht es darum die Traits und Driver einer Person kennen zu lernen. Andere Organisationen testen systematisch, wie gut jemand in die Unternehmenskultur passt. Und dann gibt es die Klassiker, bei denen führungssituationen durchgespielt werden.

Wer ACs pauschal als „unnötig“ oder aus der Zeit gefallen abtut, hat keine Ahnung, was Unternehmen gerade wirklich bewegt. Gerade in Zeiten immer diffuser und komplexer werdender Anforderungen ist es umso wichtiger, die richtigen Leute an Bord zu haben statt einfach nur den CV abzugleichen

Beim Post vom TE geht es speziell um einen IT'ler mit Berufserfahrung und Fokus auf Expertenrolle. TE schreibt, es geht nicht um Führung oder Vertrieb.

Die guten IT'ler haben bereits einen Job und wissen, dass sie bei einer Suche ohne große Probleme verschiedene Angebote bekommen werden. Sofern der potentielle AG nicht Google ist oder weit über marktüblichen Gehaltsniveau zahlt, dann wissen die Leute, dass sie vergleichbare Angebote auch woanders bekommen werden.

Für die Beurteilung der fachlichen Kompetenz braucht man sowieso einen anderen Experten. Da kann man einem Gespräch beurteilen, ob das im CV ungefähr stimmt. Gleichzeitig kann sich auch der Bewerber darüber informieren, ob die Aufgaben für ihn interessant sind.

Vom Personal Fit braucht man auch Gespräche mit dem zukünftigen Team, denn der Bewerber will ja auch wissen, ob das menschlich und fachlich passt.

Jetzt kommt eine Firma und will noch ein AC mit dem Bewerber machen, der sich dafür wahrscheinlich einen Urlaubstag nehmen muss. Im AC macht sich jetzt der Arbeitgeber einen Eindruck vom Bewerber, aber der Bewerber selber lernt nichts über Leute, mit denen er mal arbeiten muss. Es ist für den Bewerber also wirklich verlorene Zeit.

Da stellt dann ein guter IT'ler die Frage, was der potentielle Arbeitgeber denn besonderes bietet, dass er einen Urlaubstag darauf verwenden soll, sich bei denen bewerben zu dürfen. Und die Antwort ist bei den meisten Firmen, dass sie nichts besonderes bieten, außer vielleicht die Lage für Leute aus der Region.

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