Studienqualitätsmonitor 2007 - Die Qualität der Hochschulausbildung
Das Urteil der Studierenden ist eindeutig: Die besten Studienbedingungen finden sich in kleinen Fachhochschulen des Ostens, die schlechtesten in den Universitäten des Westens.
Die besten Studienbedingungen haben kleine Ost-FHs, die schlechtesten große West-UnisIn allen fünf erfragten Bereichen sind die Studierenden in den neuen Ländern deutlich zufriedener mit den Bedingungen als in den alten Ländern. Insbesondere bei der Frage der sachlich-räumlichen Ausstattung treten große Unterschiede zutage: Während 61 Prozent der Studierenden in den neuen Ländern mit der Ausstattung in ihrem Studiengang (sehr) zufrieden sind, sind es in den alten Ländern nur 39 Prozent.
Studierende an Fachhochschulen finden erwartungsgemäß insbesondere bei den Teilnehmerzahlen bessere Bedingungen vor (Zustimmungsquote FH: 60%, Uni 35%). Gleiches gilt für die sachlich-räumliche Ausstattung (FH: 55%, Uni: 37%). Auch die Betreuungssituation wird entsprechend der größeren Betreuungsdichte an Fachhochschulen besser beurteilt (FH: 57%, Uni: 45%).
Die Einflüsse durch Hochschulgröße, Ost/West-Lage sowie Hochschulart bestehen unabhängig voneinander und kumulieren in vielen Bereichen. In der Tendenz gilt: die besten Bedingungen finden sich in kleinen Fachhochschulen des Ostens, die schlechtesten in großen Universitäten des Westens. Etwas günstigere Studienbedingungen im Bachelor-Studium Studierende, die den Bachelor anstreben, beurteilen die Studienbedingungen in den erfragten Bereichen etwas günstiger als ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen, die ihr Studium mit einem traditionellem Abschluss beenden wollen. Dies gilt insbesondere für Bachelor-Studierende an Fachhochschulen.
Sehr populär sind Studiengebühren unter Studierenden nicht: Zwei Drittel lehnen Studiengebühren ab, zum größten Teil strikt. Nur 15% der Befragten befürworten Studiengebühren. Die große Mehrheit (58%) der Studierenden rechnet nicht damit, dass Studiengebühren irgendetwas verändern werden. Zwei Drittel der Befragten fühlen sich nicht ausreichend an dem Prozess der Verteilung der Studiengebühren beteiligt.
http://www.his.de/studienqualitaetsmonitor