Speckgürtel = Pampa stimmt zwar so nicht ganz. Aber überall da ist es ein Risiko zu kaufen,wo die Infrastruktur schlecht ist. Das KANN teilweise auch schon auf Speckgürtel zutreffen, aber nicht überall. München-Grünwald ist auch Speckgürtel, aber sehr gefragt und teuer. Aber typische Neubausiedlungen auf der grünen Wiese wo es quasi sonst nix gibt ( Schlafstädte ) und kaum ein öffentlicher Nahverkeher und sonstige Versorgung, werden in Zukunft immer weniger attraktiv. Das ist vllt. schön mit kleinen Kindern, aber später nicht mehr. Da es immer weniger Familien mit Kindern gibt ( und selbst diese lieber die Stadt bevorzugen, siehe Berlin-Friedrichshain usw. ) wird die Nachfrage in diesen Gebieten stark sinken. Rentner leben lieber gerne woanders, Singles ( alt wie jung ) auch, alleinerziehende ebenso.
und zum Teufelskreis: ich sagte NICHT wo es Neubau gibt wird die Infrastruktur schlechter, sondern dort wo Leute wegziehen. Das KANN auf ehemalige Neubauviertel zutreffen, muss aber nicht.
zu Stuttgart und München: die haben keine Monokultur. Klar ist dort Autobaustark, aber nicht nur. Es gibt da viele erfolgreiche Branchen auch Mittelständler, auch im Umland viele "hidden champions", aus dem Bereich IT, Luftfahrt, Maschinenbau, Anlagenbau, Medizintechnik, Forschung, Elektrotechnik, sowie viele Behörden und Institute. Daher ein breites Portfolio was eine gute Risikostreuung bedeutet.
Wolfsburg dagegen ist in der Tat eine Monokultur.
ja bin der, der die 13% Kaufnebenkosten genannt hat^^. Klar richtige Pampas mit 30min Landstrasse bis zum nächsten guten Restaurant ist schon was anderes, aber sowas gibt es in BaWü fast kaum. Dazu ist es hier zu dicht besiedelt. In solchen Gegenden, gerade im Osten, kriegt man Häuser nachgeworfen wenn man sich nicht rechtzeitig duckt. Teilweise sogar in den Städten. In Leipzig stehen 10% der Wohnungen leer, gut sanierte 100qm Wohnungen gibts teilweise für 80k in zentraler Lage, oft Gründerzeitbau mit hohen Decken. Wenn man mal finanziell unabhängig ist, kann man sowas in bar bezahlen und es sich gut gehen lassen. Wer z.B. 300k gespart hat, kauft sich eine 80k Wohnung dort zum wohnen und die 220k nutzt man um kleine Wohnungen in gefragten Städten zu kaufen die einem eine gute Miete bringen und man muss nie mehr arbeiten. Dagegen muss man gewiss noch weiter arbeiten wenn man ein 300k Haus irgendwo im erweiterten Speckgürtel ohne Infrastruktur besitzt, aber sonst kein Vermögen. Wer dazu noch Rente kassiert ( zu den Mieteinnahmen ) lebt dann in Leipzig wie Gott in Frankreich.
ok mal ein paar Praxisbeispiele: auf Immoscout gibt es am Stadtrand von München derzeit ein Reihenhaus, für 500k ( geht noch vom Preis her ), vermietet kalt für 900 Euro.
da bin ich ehrlich gesagt viel lieber Mieter. Rechnet mal nach wie lang man da braucht als Vermieter bis das sich amotisiert hat. Da kriegt man teils fürs Tagesgeld eine bessere Rendite und das bei weniger Stress und Risiko.
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