Hi,

mal etwas anderes. Ich habe das Gefühl, dass Netflix & Co immer mehr Studium- und vielleicht sogar Karriere einschränkend sein können. z.B. wenn eine meiner Freundinnen auf der Arbeit extrem Müde aussah und ich mich danach erkundigte warum dies doch sei, meinte sie sie habe "eine neue Serie angefangen und bis 4 Uhr geschaut". Das ist nur ein Beispiel.

Das Angebot wird immer größer, die Netflix Originals immer besser. Meiner Meinung nach kann das echt süchtig machen. Außerdem wird es immer mehr eine softe Version der "Wirklichkeitsflucht", genauso wie Alkohol etc.

Was meint ihr? Welche Erfahrung habt ihr damit?

Gibt es schon seit Ewigkeiten. Früher haben die Leute halt bis tief in die Nacht Bücher gelesen.
Manchmal ist eine Geschichte halt besonders fesselnd. Würde da erst von Sucht sprechen, wenn die Personen es ab und an nicht mehr rechtzeitig zur Arbeit schaffen. Müde ist jeder mal.

Naja die Einstiegshürde ist schon niedriger.
Bei einem Buch muss ich schon aktiv lesen und das machen viele nicht mehr wirklich.

Bei Netflix muss ich nur auf einen Knopf drücken und schon gehts los.

Ob es nun eine Sucht ist, ist natürlich ein anderes Thema

Es ist definitiv bedenklich. Ich habe gerade keine Quelle zur Hand, aber es gibt Studien die besagen, dass der Körper vor dem Fernseher weniger Energie verbraucht als beim einfachen Sitzen. Ein Abschalten aus der Wirklichkeit ist somit vorhanden. Wie mit allem in der Welt macht jedoch die Dosis das Gift.

WiWi Gast schrieb am 28.09.2018:

Naja die Einstiegshürde ist schon niedriger.
Bei einem Buch muss ich schon aktiv lesen und das machen viele nicht mehr wirklich.

Bei Netflix muss ich nur auf einen Knopf drücken und schon gehts los.

Ob es nun eine Sucht ist, ist natürlich ein anderes Thema

"nicht mehr" darauf liegt das Stichwort. Aber früher gab es wirklich auch eine Sucht nach Büchern und die Leute wurden dann als "Bücherwurm, Träumer, Buchsüchtige" betitelt. Heute ist es halt Netflix. Man darf es eben nicht übertreiben aber ansonsten mach dir keine Sorgen um deine Freundin.

Solange Sie nicht jeden Tag sofort nach der Arbeit den Fernseher einschaltet und immer bis 4 Uhr guckt, würde ich mir keine Sorgen machen. Manchmal hat man eine echt spannende Serie. Das kannst du auch ersetzten durch Buch oder Videospiel. Wie jemand sagte: Es kommt darauf an, wie häufig man das macht und ob man sich noch selber kontrollieren kann und weiß wann genug ist.

WiWi Gast schrieb am 28.09.2018:

Solange Sie nicht jeden Tag sofort nach der Arbeit den Fernseher einschaltet und immer bis 4 Uhr guckt, würde ich mir keine Sorgen machen. Manchmal hat man eine echt spannende Serie. Das kannst du auch ersetzten durch Buch oder Videospiel. Wie jemand sagte: Es kommt darauf an, wie häufig man das macht und ob man sich noch selber kontrollieren kann und weiß wann genug ist.

Also Konsolen sind grad das Schlimmste von allem :D
Wenn ich da an meine GTA Zeit zurück denke

WiWi Gast schrieb am 28.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 28.09.2018:

Solange Sie nicht jeden Tag sofort nach der Arbeit den Fernseher einschaltet und immer bis 4 Uhr guckt, würde ich mir keine Sorgen machen. Manchmal hat man eine echt spannende Serie. Das kannst du auch ersetzten durch Buch oder Videospiel. Wie jemand sagte: Es kommt darauf an, wie häufig man das macht und ob man sich noch selber kontrollieren kann und weiß wann genug ist.

Also Konsolen sind grad das Schlimmste von allem :D
Wenn ich da an meine GTA Zeit zurück denke

GTA V kam direkt vor meinen Nachklausuren raus. Leider hatte ich es vorbestellt, sodass es mich beim Lernen angeschmachtet hat. Versuch mal in einem Bewerbungsgespräch zu erklären, weshalb die Performance schwankend war (Dieses neue Videospiel musste eben durchgezockt werden) :D

Dass Leute keine Disziplin zeigen und es Ablenkung gibt, ist nun wirklich nichts neues:

• Das Bierchen zuviel
• Die Party zu lang
• Das Buch zu spannend
• Karten- und Würfelspiele am Stammtisch zu lukrativ
• Das Computerspiel zu fesselnd
• Die Betrachtung der Briefmarkensammlung zu cool
• usw..

Nichts davon ist wirklich neu und es ist nur menschlich, etwas anderes tun zu wollen als zu arbeiten oder zu studieren.

Das einzige, was nachgelassen hat, ist die Disziplin. Heute lassen sich Menschen tendenziell eher gehen, allerdings ist das ein gesellschaftliches Problem, da wir vom "Leistungsprinzip" inzwischen "zum Opferprinzip" gekommen sind.

Das heißt, wir sind heute Opfer "des Bierchens", "von Netflix" oder des "Buches". Die bösen Dinge haben uns verführt. Eine Verantwortung haben wir nicht. Wir sind Opfer und unmündig.

Dagegen wären wir früher die Täter gewesen, die besagte Dinge bewusst konsumiert haben.

Ohne diese gesellschaftlichen Änderungen, würden Fragen wie die des TE nicht gestellt, denn man hätte gewusst, dass man

• a) Disziplin haben muss und
• b) hätte man auch genau gewusst, dass es die eigene Verantwortung ist, auf die es ankommt.