Machine Learning zeigt, Kaffeetrinken ist gesund
Kaffee scheint nicht nur lecker, sondern auch gesund zu sein. Mittels Machine Learning kamen Forscher der American Heart Association zu der Erkenntnis, dass Kaffeetrinken das Risiko für eine Herzinsuffizienz oder einen Schlaganfall reduzieren kann.
Machine Learning zeigt, Kaffeetrinken ist gesund
Das Trinken von Kaffee vermindert das Risiko, an Herzinsuffizienz oder Schlaganfall zu erkranken. Ebenso interessant wie das Studienergebnis ist die Forschungsmethode der American Heart Association. Die Forscher nutzen Machine Learning, um anhand der Framingham Heart Langzeitstudie zu analysieren, wie die Ernährung die Herzgesundheit von Menschen beeinflusst. Machine Learning wird häufig eingesetzt, um in Datensätzen vorhandene Zusammenhänge zu finden.
So stellten sie fest, dass Kaffeetrinker mit jeder zusätzlichen Tasse Kaffee pro Woche ihr Risiko
- für eine Herzinsuffizienz um 7 Prozent und
- für einen Schlaganfall um 8 Prozent verringern.
Mit dieser Art des Studiendesigns lässt sich zwar ein Zusammenhang vom Kaffeetrinken und der Herzgesundheit erkennen, jedoch nicht Ursache und Wirkung nachweisen. Dieser Zusammenhang beim Trinken von Kaffee wurde in insgesamt drei Studien festgestellt.
Die Forscher erstellten zudem ein Vorhersagemodell für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei welchem bekannte Risikofaktoren aus dem Framingham Risk Score wie Blutdruck, Alter und andere typische Patienteneigenschaften einbezogen wurden.
„Durch die Einbeziehung von Kaffee in das Modell stieg die Vorhersagegenauigkeit um 4 Prozent. Machine Learning kann eine nützliche Ergänzung zur Art und Weise sein, wie wir Daten betrachten und neue Wege finden, um das Risiko für Herzinsuffizienz und Schlaganfälle zu senken “, sagte Dr. David Kao, leitender Autor der Studie und Assistenzprofessor an der medizinischen Fakultät der Universität von Colorado in den USA.
Kaffeetrinken verringert generell das Risiko eines vorzeitigen Todes
Zu ähnlichen Ergebnissen war im Jahr 2015 bereits die Harvard University gekommen. Laut einer Studie der Harvard TH Chan School of Public sterben Menschen, die etwa drei bis fünf Tassen Kaffee pro Tag trinken, scheinbar grundsätzlich seltener vorzeitig an bestimmten Krankheiten als Menschen, die keinen oder weniger Kaffee trinken. Bei Trinkern von sowohl koffeinhaltigem als auch koffeinfreiem Kaffee zeigte sich eines geringeren Todesrisikos durch
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
- neurologische Erkrankungen,
- Typ-2-Diabetes
- und Selbstmord.
"Bioaktive Verbindungen in Kaffee verringern die Insulinresistenz und die systematische Entzündung", sagt der Studienautor Ming Ding, Doktorand am Department of Nutrition. „Das könnte einige unserer Ergebnisse erklären.“
Kaffeepausen im Büro
Die gute alte Kaffeepause kann somit nicht nur die Arbeitsmoral und das Arbeitsklima im Unternehmen positiv beeinflussen, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter. Besonders beliebt sind „kostenlose Getränke und guter Kaffee“ bei den deutschen Arbeitnehmern. Diese landen in der aktuellen Umfrage "Arbeitsmotivation 2019" der ManpowerGroup in den
Top 5 Motivationshelfern:
- Ein gutes Arbeitsverhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten
- Flexible Arbeitszeiten durch Gleitzeit oder ein Arbeitszeitkonto
- Ein gutes Verhältnis zu Kollegen auch über die Arbeit hinaus
- Kostenlose Getränke und guter Kaffee
- Viel Arbeit im Team
Um ihren Mitarbeitern die Kaffeepausen besonders angenehm zu gestalten, stellen viele Unternehmen daher mittlerweile einen Tee- und Kaffeevollautomat im Büro zur Verfügung.