Hallo liebes wiwi-treff Forum,

nachdem ich nun seit einiger Zeit in diesem Forum hier unterwegs bin, lässt mich der Gedanke nicht los, mir möglicherweise mit meiner damaligen FH-Wahl einen Stein in den Weg gelegt habe. Ich habe mir damals bei der Wahl der Hochschule (non-target FH) nicht viele Gedanken gemacht, kam aber mit der Zeit langsam aber sicher auf den Karriere-Trip. Aktuelle Stand sieht wie folgt aus:

Non Target FH Bachelor
Anfang 4. Semester, Notenschnitt 1,4
Praktika bisher: B4 Audit, B4 TAS, Zusage für Small-Cap M&A nach 4. Semester
Zwischen Praktika jeweils Werkstudent in entsprechender Abteilung
kein Ehrenamt außer Semestersprecher

Obwohl ich an sich eigentlich recht selbstbewusst bin, wird man doch etwas unsicher wenn man sich die Beiträge hier durchliest. Auch ein Blick auf LinkedIn macht das nicht gerade besser, eher schlimmer. Habe ich denn überhaupt noch eine Chance, wenn es Richtung IB gehen sollte? Denkt ihr, dass es auch ohne Target Master funktionieren könnte? Oder ist die Peer Group einfach zu stark?

Würde mich sehr über ehrliches, wenn auch brutales Feedback freuen.
LG.

Interessiere dich einfach für Finance, arbeite fleißig, vernetze dich und schau, dass du beim Master eine bekannte Business School oder Uni nimmst. Ich kenn einen Director, der selbst mit einem dualem Studium bei Goldman gelandet ist (kein Joke, steht aber tbh nicht mehr in seinem Linkedin-Profil). Geht also grundsätzlich alles.

FH Bachelor ist kein Problem
Würde aber für den Master an eine Universität wechseln

Die meisten die hier was gegen FHS schreiben hocken wahrscheinlich eh gerade im next 10 audit Praktikum und träumen schon von Goldman :D

Als jemand mit >6 Jahren BE ist dieser Thread irgendwie kindisch:

• du hast 0 Jahre BE, Erfahrung wie es an der “Front” abläuft
• du hast bisher noch keine Absagen erhalten, weil du dich noch nicht beworben hast
• einzig auf Meinungen/Aussagen aus einem Forum, die nicht falsch sind aber auch nicht richtig - stützt du deine Ängste und Bedenken

Leg dir mal ein härteres Fell zu

Mit einer deutschen Uni beeindruckt man heute keinen mehr. Wichtiger sind deine Praktikas in der Branche.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Interessiere dich einfach für Finance, arbeite fleißig, vernetze dich und schau, dass du beim Master eine bekannte Business School oder Uni nimmst. Ich kenn einen Director, der selbst mit einem dualem Studium bei Goldman gelandet ist (kein Joke, steht aber tbh nicht mehr in seinem Linkedin-Profil). Geht also grundsätzlich alles.

Warum sollte man das für einen Witz halten? Mit einem dualen Studium stehen einem noch alle Türen offen, wenn man es danach geschickt anstellt.

Ist halt die moderne Variante der kfm. Lehre

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Interessiere dich einfach für Finance, arbeite fleißig, vernetze dich und schau, dass du beim Master eine bekannte Business School oder Uni nimmst. Ich kenn einen Director, der selbst mit einem dualem Studium bei Goldman gelandet ist (kein Joke, steht aber tbh nicht mehr in seinem Linkedin-Profil). Geht also grundsätzlich alles.

Warum sollte man das für einen Witz halten? Mit einem dualen Studium stehen einem noch alle Türen offen, wenn man es danach geschickt anstellt.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Interessiere dich einfach für Finance, arbeite fleißig, vernetze dich und schau, dass du beim Master eine bekannte Business School oder Uni nimmst. Ich kenn einen Director, der selbst mit einem dualem Studium bei Goldman gelandet ist (kein Joke, steht aber tbh nicht mehr in seinem Linkedin-Profil). Geht also grundsätzlich alles.

Warum sollte man das für einen Witz halten? Mit einem dualen Studium stehen einem noch alle Türen offen, wenn man es danach geschickt anstellt.

Ein duales Studium ist vllt für Konzerne ok , aber kein Türöffner für IB oder gar MBB

Das ist der Bachelor mittlerweile sowieso. Das hat nichts mit dual oder nicht dual zu tun.
Uni Köln Wiwi Absolvent der Millionste...

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Ist halt die moderne Variante der kfm. Lehre

Interessiere dich einfach für Finance, arbeite fleißig, vernetze dich und schau, dass du beim Master eine bekannte Business School oder Uni nimmst. Ich kenn einen Director, der selbst mit einem dualem Studium bei Goldman gelandet ist (kein Joke, steht aber tbh nicht mehr in seinem Linkedin-Profil). Geht also grundsätzlich alles.

Warum sollte man das für einen Witz halten? Mit einem dualen Studium stehen einem noch alle Türen offen, wenn man es danach geschickt anstellt.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2023:

Hallo liebes wiwi-treff Forum,

nachdem ich nun seit einiger Zeit in diesem Forum hier unterwegs bin, lässt mich der Gedanke nicht los, mir möglicherweise mit meiner damaligen FH-Wahl einen Stein in den Weg gelegt habe. Ich habe mir damals bei der Wahl der Hochschule (non-target FH) nicht viele Gedanken gemacht, kam aber mit der Zeit langsam aber sicher auf den Karriere-Trip. Aktuelle Stand sieht wie folgt aus:

Non Target FH Bachelor
Anfang 4. Semester, Notenschnitt 1,4
Praktika bisher: B4 Audit, B4 TAS, Zusage für Small-Cap M&A nach 4. Semester
Zwischen Praktika jeweils Werkstudent in entsprechender Abteilung
kein Ehrenamt außer Semestersprecher

Obwohl ich an sich eigentlich recht selbstbewusst bin, wird man doch etwas unsicher wenn man sich die Beiträge hier durchliest. Auch ein Blick auf LinkedIn macht das nicht gerade besser, eher schlimmer. Habe ich denn überhaupt noch eine Chance, wenn es Richtung IB gehen sollte? Denkt ihr, dass es auch ohne Target Master funktionieren könnte? Oder ist die Peer Group einfach zu stark?

Würde mich sehr über ehrliches, wenn auch brutales Feedback freuen.
LG.

Die Praktika sind sehr stark, von daher bist du schon mal auf dem richtigen Weg. Versuch jetzt noch den Schnitt für den Bachelor zu halten oder gar zu verbessern und dann noch den Master an einer Target zu machen, dann hast du meiner Meinung nach eine mehr als realistische Chance. Wird vermutlich nicht direkt Goldman aber mit Zwischenschritt ist BB/EB noch greifbar.

Du könntest zusätzlich noch ein Ehrenamt suchen, damit du in der Peer Group besser mitschwimmst.

IB ist ein Spitzenbereich hinsichtlich Anforderung & Vergütung.
Stimme den anderen zu: Master an guter Uni machen und relevante Praktika sammeln.
Letztendlich reicht es, wenn du einmal bei einer Person einen Fuß in der Tür hast. Von da aus geht es weiter...

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Ist halt die moderne Variante der kfm. Lehre

Interessiere dich einfach für Finance, arbeite fleißig, vernetze dich und schau, dass du beim Master eine bekannte Business School oder Uni nimmst. Ich kenn einen Director, der selbst mit einem dualem Studium bei Goldman gelandet ist (kein Joke, steht aber tbh nicht mehr in seinem Linkedin-Profil). Geht also grundsätzlich alles.

Warum sollte man das für einen Witz halten? Mit einem dualen Studium stehen einem noch alle Türen offen, wenn man es danach geschickt anstellt.

Frage mich bei so Posts immer, wie gewaltig die Minderwertigkeitskomplexe sein müssen um sich über die Uni profilieren zu müssen bzw. das als Basis zu nehmen um sich über andere zu stellen.

Was erhoffst du dir davon? Dass dich Leute als intelligenter oder fähiger wahrnehmen? Fähige und intelligente Leute müssen das nicht erwähnen, mein Lieber!

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Interessiere dich einfach für Finance, arbeite fleißig, vernetze dich und schau, dass du beim Master eine bekannte Business School oder Uni nimmst. Ich kenn einen Director, der selbst mit einem dualem Studium bei Goldman gelandet ist (kein Joke, steht aber tbh nicht mehr in seinem Linkedin-Profil). Geht also grundsätzlich alles.

Warum sollte man das für einen Witz halten? Mit einem dualen Studium stehen einem noch alle Türen offen, wenn man es danach geschickt anstellt.

Ein duales Studium ist vllt für Konzerne ok , aber kein Türöffner für IB oder gar MBB

Naja, was heißt schon Türöffner, ein Uni-Bachelor an sich ist auch kein Türöffner für diese Branchen. Das Profil muss halt stimmen. Und es gibt deutlich mehr duale Studenten im UB (auch bei MBB) als man denkt. Mit Uni Master, versteht sich.

Es gibt genau 3 Arbeitgeber, in ganz Deutschland, die ein Abi und Uni und dieses Ehrenamt-Gedöns voraussetzen, und das wären die MBB-Consulting-Buden. Alle anderen sind so durchlässig, dass zwischen FH und Uni kein Unterschied gemacht wird. Ehrenamt kenne ich nur vom Hörensagen. Noten + Berufserfahrung ist das Einzige was zählt. Noten um am automatischen Auswahlprozess vorbeizukommen (da bringt die gecurvte 2,5 aus Mannheim auch nix, selbst wenn das die besten 10% sein sollten) und Berufserfahrung um dann vom Menschen eingestellt zu werden. Gibt genug FHler die im IB in der City rumlaufen. Und nach dem ersten Job zählt quasi nur noch Leistung, Arbeitserfahrung und dein Netzwerk.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Es gibt genau 3 Arbeitgeber, in ganz Deutschland, die ein Abi und Uni und dieses Ehrenamt-Gedöns voraussetzen, und das wären die MBB-Consulting-Buden. Alle anderen sind so durchlässig, dass zwischen FH und Uni kein Unterschied gemacht wird. Ehrenamt kenne ich nur vom Hörensagen. Noten + Berufserfahrung ist das Einzige was zählt. Noten um am automatischen Auswahlprozess vorbeizukommen (da bringt die gecurvte 2,5 aus Mannheim auch nix, selbst wenn das die besten 10% sein sollten) und Berufserfahrung um dann vom Menschen eingestellt zu werden. Gibt genug FHler die im IB in der City rumlaufen. Und nach dem ersten Job zählt quasi nur noch Leistung, Arbeitserfahrung und dein Netzwerk.

Falsch. Große Teile des öD. Sogar offiziell (Uni Absolventen für Referenten stellen, FH für Sachbearbeiter).

Meine Güte, welches Jahr haben wir, 2007? Das gilt seit fast 15 Jahre nicht mehr. Es gibt eine Unterscheidung in Diplom (FH) und Diplom (Uni) wobei das Diplom (FH) dem Bachelor (egal ob FH oder Uni) gleichgestellt wird. Diplom-Abschlüsse gibt es aber quasi nicht mehr, ergo hat sich die Diskussion erledigt. Der TvÖD spricht deshalb verallgemeinert nur von "wissenschaftlichem Hochschulabschluss". Kurz gesagt

Master (FH oder Uni) = Diplom (Uni) > Bachelor (FH oder Uni) = Diplom (FH)

Eine Unterscheidung wird nur noch getroffen, weil es etliche Alt-ÖDler mit Diplom-Abschlüssen gibt.

Und ich diskutiere über sowas nicht. Den TvÖD kann jeder einsehen und eine Stellenausschreibung im ÖD (auch die für Referenten) sind immer nur mit "abgeschlossenes einschlägiges Studium" oder "wissenschaftliches Hochschulstudium" ausgeschrieben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Falsch. Große Teile des öD. Sogar offiziell (Uni Absolventen für Referenten stellen, FH für Sachbearbeiter).

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Es gibt genau 3 Arbeitgeber, in ganz Deutschland, die ein Abi und Uni und dieses Ehrenamt-Gedöns voraussetzen, und das wären die MBB-Consulting-Buden. Alle anderen sind so durchlässig, dass zwischen FH und Uni kein Unterschied gemacht wird. Ehrenamt kenne ich nur vom Hörensagen. Noten + Berufserfahrung ist das Einzige was zählt. Noten um am automatischen Auswahlprozess vorbeizukommen (da bringt die gecurvte 2,5 aus Mannheim auch nix, selbst wenn das die besten 10% sein sollten) und Berufserfahrung um dann vom Menschen eingestellt zu werden. Gibt genug FHler die im IB in der City rumlaufen. Und nach dem ersten Job zählt quasi nur noch Leistung, Arbeitserfahrung und dein Netzwerk.

Falsch. Große Teile des öD. Sogar offiziell (Uni Absolventen für Referenten stellen, FH für Sachbearbeiter).

Das stimmt - für mich absolut nicht nachvollziehbar. Aber gut, was solls.

Bin FH Diplom und bekomme 140.000 beim IGM - nach dem Abschluß und wo hat mich da noch nie jemand gefragt.
Aber das beim öD so keineR mit "Praxis-Studiengang" arbeiten will ist klar - Bezahlung unter aller Kanone verglichen mit Uni Absolventen.

Für dich als Alt-ÖDler und FH-Diplomer tut es mir leid, aber das ist für heutige Berufseinsteiger quasi irrelevant, da Diplom-Studiengänge seid gefühlt 15 Jahren nicht mehr angeboten werden. Bei Bachelor/Master-Abschlüssen wird nicht in FH oder Uni unterschieden

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Das stimmt - für mich absolut nicht nachvollziehbar. Aber gut, was solls.

Bin FH Diplom und bekomme 140.000 beim IGM - nach dem Abschluß und wo hat mich da noch nie jemand gefragt.
Aber das beim öD so keineR mit "Praxis-Studiengang" arbeiten will ist klar - Bezahlung unter aller Kanone verglichen mit Uni Absolventen.

0/10! Reiner Trigger-Beitrag.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:

Interessiere dich einfach für Finance, arbeite fleißig, vernetze dich und schau, dass du beim Master eine bekannte Business School oder Uni nimmst. Ich kenn einen Director, der selbst mit einem dualem Studium bei Goldman gelandet ist (kein Joke, steht aber tbh nicht mehr in seinem Linkedin-Profil). Geht also grundsätzlich alles.

Warum sollte man das für einen Witz halten? Mit einem dualen Studium stehen einem noch alle Türen offen, wenn man es danach geschickt anstellt.

Ein duales Studium ist vllt für Konzerne ok , aber kein Türöffner für IB oder gar MBB

Kommt drauf an, wo du das gemacht hast. Ein Bekannter ist nach seinem dualen Studium für die Fa nach Asien und hat anschließend seinen MBA an der IESE + MIT gemacht. Er musste sich zwar bei MBB für den dualen Bachelor rechtfertigen; ist aber trotzdem dann bei BCG gelandet. Ich kenne auch zwei bei McK, die vorher duale Studenten waren. Einer bei VW (FH Bachelor und non target FH Master) und nun als Senior Consultant bei McK und einer von der DHBW. Alles möglich - wobei anzumerken ist, dass die Warhscheinlichkeit extrem niedrig ist und die drei Bekannten auch wirklich top sind (nicht solche Schnacker, wie 99% hier :D)

Mach doch nach dem Bachelor ein GAP year bei Big4 + M&A Boutique und bereite dich auf den GMAT für Top-Programme in Europa vor.