Hi, wie der Titel schon sagt, stehe ich kurz vor Abschluss meiner Probezeit. Arbeite als IT Inhouse Consultant bei einer Versicherung. Bin erstmal zufrieden mit meinem Gehalt, das vorweg. Ich sehe aber, dass ich doch mehr Verantwortung übernehme, als erwartet und merke nach und nach, dass meine Ergebnisse bei meinem Chef durchgehend über seinen Erwartungen liegen.

Wir haben jetzt nicht vereinbart, das Gehalt nach der Probezeit zu verhandeln. Es wurde mal locker darüber gesprochen, dass irgendwann mal solche Gespräche geführt werden. Standard eben. Ich habe nun aber das Gefühl, dass meine Rolle und Verantwortungsposition 15-20 % mehr Gehalt vertragen könnte. Das wäre angemessen.

Habt ihr Tipps, wie ich das am geschicktesten angehen kann? Zeitpunkt, Argumentationslinie etc.

Ich würde eher bis zum ersten Jahresmitarbeitergespräch warten. Vorgehensweise: Chef, ich mache mehr als ursprünglich vereinbart. Deshalb will ich mehr Geld. (Also so in etwa.

Wenn du mehr VErantwortung übernimmst als deiner Rolle angemessen ist, dass ist das doch ein klares Verhandlungsmerkmal. Zudem kannst du diesen Punkt dann mit deinen Erfolgen untermauern (so verstehe ich es zumindest wenn du sagst, dass deine Arbeitsleistung über den Erwartungen deines Chefs liegt.)

Vorgehen:
(1)Arbeite die Stellen heraus in denen du mehr Verantwortung übernommen hast, (2)belege dass dann mit Fakten. Vorteil daran ist dass du Argumente deines Chefs wie "solche GEhaltssteigerungen machen wir normalerweise nicht so schnell" aus dem Weg gehst, indem du sagen kannst, dass deine Stelle die du ausfüllst schon einem senioren Mitarbeiter entspricht und das es in einem solchen Fall auch angemessen ist, dass entsprechende Gehalt zu bekommen (für diesen Abschnitt ist Punkt (1) wichtig, weil du hier die Unterschiede von deiner Stellenbeschreibung zu der nächsthöherwertigen gemacht hast).

Wenn du zuerst mit Vergleichen deiner Ergebnisse kommst (Punkt (2)), dann sind die Argumente von deinem Chef nicht so leicht wegzukicken...weil über den Erwartungen liegen ist ja erstmal unabhängig von der Stellenausschreibung.

Also nochmal: Arbeite heraus an welchen Stellen du schon die Mehrverantwortung (und nicht nur Leistung - Leistung ist hier sekundär, Verantwortung ist primär) der nächsten Stelle übernimmst. Und handele danach deine Erhöhung aus.

Lounge Gast schrieb:

Ich sehe aber, dass ich doch mehr Verantwortung
übernehme, als erwartet und merke nach und nach, dass meine
Ergebnisse bei meinem Chef durchgehend über seinen
Erwartungen liegen.

15-20% gleich nach 6 Monaten wird dir keiner geben. Und auf keinem Fall in einem normalen Konzern bei geregelter Arbeitszeit (und sei es bei dir auch ein bisschen mehr als InhouseConsultant).

Generell denkt jeder er leistet mehr als angenommen. Evtl erwartet man von dir aber auch einfach das was du bringst. Selbstbild und Fremdbild gehen oftmals weit auseiander (siehe dieses Forum).

Sollte es wirklich so sein, wäre aus meiner Sicht das maximale direkt nach der Probezeit bei um die 5%. Selbst das sehe ich kritisch aber nicht unmöglich. 10% oder mehr ist eher nicht zu erwarten. Mit dem ersten Jahresgespräch finde ich die Chancen besser, da du dann auch wirklich was geleistet hast und vorzuweisen hättest. Aber auch dann sehe ich 10% aufwärts als unrealisitisch.

TE hier. Danke für die Antworten bisher.

Selbstbild und Fremdbild gehen oftmals weit auseiander.

Das ist sicherlich richtig und ein Punkt, den man vielleicht gern vergisst. Ich blende das auch gar nicht gänzlich aus.

Es hat sich aber gezeigt, dass ich weniger konzeptionell unterwegs bin. Die Rolle war mir im VG mit Schwerpunkt Prozess- und Strategiekonzeption beschrieben worden. Das mache ich auch, aber effektiv nur zu gut einem Viertel. Die anderen dreiviertel meiner Arbeit bin ich als Projektleiter unterwegs und eigenverantwortlich mit der Koordination und Steuerung von kleinen Projektteams beschäftigt.

Ich mache das gern, PL ist auch das, was ich ohnehin mittelfristig machen will. Von daher find ich den Vertrauensvorschuss meines Bosses gut. Die Wahrnehmung von Aufgaben als PL sehe ich aber anspruchsvoller als reine Konzeption von Prozessen, daher der latente Gedanke, dass sich dies auch im Gehalt manifestiert. Soweit meine Hintergründe...

Ist doch super, dass Du einen solchen Vertrauensvorschuss bekommst. Und dazu noch die Erfahrung als PL sammelst, was Deine erklärte, mittelfristige Zielposition war.

Ich würde erstmal die Füße still halten und zeigen, dass sich der Vertrauensvorschuss auch ausgezahlt hat. Das ist nach 5-6 Monaten noch etwas früh.

Das Jahresgespräch wäre auch mein Stichtag für eine Gehaltsverhandlung. Die mögliche Gehaltssteigerung fällt dann auch definitiv höher aus, als wenn Du jetzt nach 6 Monaten mehr forderst.

Lounge Gast schrieb:

TE hier. Danke für die Antworten bisher.

Selbstbild und Fremdbild gehen oftmals weit auseiander.

Das ist sicherlich richtig und ein Punkt, den man vielleicht
gern vergisst. Ich blende das auch gar nicht gänzlich aus.

Es hat sich aber gezeigt, dass ich weniger konzeptionell
unterwegs bin. Die Rolle war mir im VG mit Schwerpunkt
Prozess- und Strategiekonzeption beschrieben worden. Das
mache ich auch, aber effektiv nur zu gut einem Viertel. Die
anderen dreiviertel meiner Arbeit bin ich als Projektleiter
unterwegs und eigenverantwortlich mit der Koordination und
Steuerung von kleinen Projektteams beschäftigt.

Ich mache das gern, PL ist auch das, was ich ohnehin
mittelfristig machen will. Von daher find ich den
Vertrauensvorschuss meines Bosses gut. Die Wahrnehmung von
Aufgaben als PL sehe ich aber anspruchsvoller als reine
Konzeption von Prozessen, daher der latente Gedanke, dass
sich dies auch im Gehalt manifestiert. Soweit meine
Hintergründe...

ja, 10-20% mehr sind eine gute Hausnummer. Verweise einfach auf deine gute Einarbeitung und das positive Feedback.

checker schrieb:

ja, 10-20% mehr sind eine gute Hausnummer. Verweise einfach
auf deine gute Einarbeitung und das positive Feedback.

War das Ironie? Innerhalb einer Firma werden solche Aufschläge nie und nimmer gezahlt. Gleich ar nicht nach so kurzer Zeit. Bei der Bewerbung wurde ja ein Gehalt ausgehandelt, was man nicht nach 6 Monaten um solch einen hohen Betrag erhöht.
Versuchen kann man es - so ein Mitarbeiter hat aber in vielen Firmen nicht besonders beliebt, weil die Relation einfach nicht stimmt.
Auch kann Projektleitung alles bedeuten. Es bezeichnen sich auch Leute als Projektleiter die nur sich selbst führen. Also ein 1 Mann Projekt mit sich selbst.

Nein, war keine Ironie.

Wie wahrscheinlich das ist hängt ja vom Einstieg ab. Wenn man nicht hoch eingestiegen ist und/oder die erwartungen deutlich übertrifft, dann ist es doch angemessen zeitnah nach zu bessern.

Das hat der TE so geschrieben.

Wenn man schon hoch eingestiegen ist und/oder Leistung im Rahmen der Erwartung erbringt wird das nicht möglich sein.

Bsp.: du steigst mit 35k ein obwohl für die stelle woanders auch 40-45k möglich wären. Du bekommst positives Feedback. - 20% mehr wären dann 42k und damit eher angemessen.

Lounge Gast schrieb:

checker schrieb:

ja, 10-20% mehr sind eine gute Hausnummer. Verweise
einfach
auf deine gute Einarbeitung und das positive Feedback.

War das Ironie? Innerhalb einer Firma werden solche
Aufschläge nie und nimmer gezahlt. Gleich ar nicht nach so
kurzer Zeit. Bei der Bewerbung wurde ja ein Gehalt
ausgehandelt, was man nicht nach 6 Monaten um solch einen
hohen Betrag erhöht.
Versuchen kann man es - so ein Mitarbeiter hat aber in vielen
Firmen nicht besonders beliebt, weil die Relation einfach
nicht stimmt.
Auch kann Projektleitung alles bedeuten. Es bezeichnen sich
auch Leute als Projektleiter die nur sich selbst führen. Also
ein 1 Mann Projekt mit sich selbst.

Ich habe selbst noch keine Firma erlebt und auch von keinem Bekannten gehört, dass solche Steigerungen ausgehandelt werden konnten. Die Chance für solch einen Sprung sehe ich bei weniger als 1%. Von der Tätigkeit klingt es auch nicht als wäre hier ein Einsteiger unterwegs.
Ich bin wirklich gespannt, ob es hier mal klappt. Dann renne ich sofort danach auch zu meinem Chef :D

Wenn die Arbeitsleistung des TE so extrem über den Anforderungen und Vorstellungen seines Chefs liegt, dann wird dieser (meiner Meinung nach) schon von selbst demnächst eine Gehaltserhöhung anbieten. Denn auch Chefs stehen vor dem Problem, dass es nicht einfach ist, richtig gute Mitarbeiter zu finden, die fachlich, menschlich und leistungsmäßig ins Unternehmen passen. Und daran ändert auch ein Überangebot an Absolventen nichts, denn aus einer Bewerbung plus Vorstellungsgespräch ist schwer zu erkennen, was wer so drauf hat. Und der Chef weiß auch, dass der Mitarbeiter sich umhört und umsieht.
Ich weiß, da werden jetzt die widersprechen, die sich eine Gehaltsverhandlung tatsächlich als harte Verhandlung mit Feilschen vorstellen, aber das ist meine Sicht. Ich hab zum Beispiel bei meiner Einstellung ein Gehalt genannt, dass (weit) unter dem lag, dass sich mein Chef vorgestellt hatte. Er hat mir trotzdem dieses höhere Gehalt gezahlt und nicht etwa meine Forderung.

TE hier.

Zur Anmerkung mit der PL-One-Man-Show. Mein Boss sieht mich in meinem Schwerpunktthema als PL für zwei Teilprojekte und steuern soll ich künftig zwei Teilprojektleiter. Nach erster Bestandsaufnahme soll ich nun das Projekt inkl. Team aufbauen. Wir sprechen über etwa 400 PT. Viel zu tun... und ich kann mich nur wiederholen: Ich genieße den Vertrauensvorschuss und fühle mich auch bereit, das anzugehen.

Im Übrigen kann ich gern die Hosen runterlassen: Ich bekomme 52k, hab 2J BE und es ist mein zweiter Job. Gehalt passt mir für die ursprünglich gedachte Rolle. Dass ich nach vier Monaten ein 400PT-Projekt stemmen soll, weckt eben das latente Bedürfnis, beim Gehalt die 6 vorne stehen zu haben.

Hilft das bei der Einordnung?

Soetwas ist fast nie durchsetzbar in Deutschland. Ich würde dir dazu raten das Thema 2 Jahre für den Lebenslauf mitzunehmen und danach zu wechseln

Lounge Gast schrieb:

Hi, wie der Titel schon sagt, stehe ich kurz vor Abschluss
meiner Probezeit. Arbeite als IT Inhouse Consultant bei einer
Versicherung. Bin erstmal zufrieden mit meinem Gehalt, das
vorweg. Ich sehe aber, dass ich doch mehr Verantwortung
übernehme, als erwartet und merke nach und nach, dass meine
Ergebnisse bei meinem Chef durchgehend über seinen
Erwartungen liegen.

Wir haben jetzt nicht vereinbart, das Gehalt nach der
Probezeit zu verhandeln. Es wurde mal locker darüber
gesprochen, dass irgendwann mal solche Gespräche geführt
werden. Standard eben. Ich habe nun aber das Gefühl, dass
meine Rolle und Verantwortungsposition 15-20 % mehr Gehalt
vertragen könnte. Das wäre angemessen.

Habt ihr Tipps, wie ich das am geschicktesten angehen kann?
Zeitpunkt, Argumentationslinie etc.

Für mich stellt sich die Frage, ob du jetzt schon genug Argumente hast um 20% mehr zu fordern. Aktuell sieht man dich vor ein Projekt zu stemmen. Ob du es hinbekommst weiß keiner. Deshalb denke ich dass man während oder nach Ende des Projektes bessere Chancen hat, da man sich bewiesen hat.
400 PT ist ganz ok, aber find ich nicht wirklich viel. Das sind 2 Vollzeitressourcen im Jahr. Umso kürzer der Projektzeitraum umso größer natürlich der Steueraufwand und umso komplexer. Sollte das Projekt 3-6 Monate gehen, dann hast du danach denk ich ganz gute Chancen. Davor würde ich dir nichts geben, da ich nicht weiß ob du das Geld auch wirklich wert bist.
Ich z.B. stemme weitaus größere Projekte und habe noch nie vorher mehr Gehalt bekommen, sondern erst als ich bewiesen habe dass ich solche Projekte durchführen konnte. Gestartet bin ich auch so in deinem PT-Range als kleiner TPL. Wie gesagt aufs Jahr gerechnet ist das deine Person + eine zweite Person. Fast One-Man-Show ;-) (Ich denke mal so ist es nicht aber rein rechnerisch...)

Ich habe nach 8 Monate (6 Monate Probezeit, dann wollte Ich noch bischen Zeit ins Land verstreichen lassen) 12% mehr bekommen. Allerdings in 2 Schritten. Also es gab direkt 6% und 6Monate später nochmals 6%.

Argumentiert habe Ich mit Arbeitsleistung, der Tatsache dass es üblich ist nach der Probezeit etwas zu erhöhen (Den Punkt lies unser HR Manager nicht gelten) und damit, dass durch Restruckturierungen Ich mehr Aufgaben hatte als ursprünglich in der Job Description drin stand.

Das hilft enorm!

Habe vorher geraten, die Füße still zu halten. Das revidiere ich nach Deinem neuesten Post, da Dich die Berufserfahrung nicht mehr zu einem komplett "grünen" Einsteiger macht.

Mit Beendigung der Probezeit würde ich ein Gespräch suchen und detailiert den ursprünglich gedachten Aufgabenbereich mit dem aktuellen Stand vergleichen und daraus eine angemessene Steigerung ableiten.

Ob Du sofort auf 60k kommst, weiß ich nicht. Vielleicht ist aber eine schrittweise Steigerung möglich. Erster Schritt auf z.B. 57k und dann nach einem weiteren halben Jahr auf 62k.
Nimmt dem Chef vielleicht die Scheu, direkt mehr zahlen zu müssen und gibt Dir eine vernünftige Perspektive.

Lounge Gast schrieb:

TE hier.

Zur Anmerkung mit der PL-One-Man-Show. Mein Boss sieht mich
in meinem Schwerpunktthema als PL für zwei Teilprojekte und
steuern soll ich künftig zwei Teilprojektleiter. Nach erster
Bestandsaufnahme soll ich nun das Projekt inkl. Team
aufbauen. Wir sprechen über etwa 400 PT. Viel zu tun... und
ich kann mich nur wiederholen: Ich genieße den
Vertrauensvorschuss und fühle mich auch bereit, das anzugehen.

Im Übrigen kann ich gern die Hosen runterlassen: Ich bekomme
52k, hab 2J BE und es ist mein zweiter Job. Gehalt passt mir
für die ursprünglich gedachte Rolle. Dass ich nach vier
Monaten ein 400PT-Projekt stemmen soll, weckt eben das
latente Bedürfnis, beim Gehalt die 6 vorne stehen zu haben.

Hilft das bei der Einordnung?

Für mich stellt sich die Frage, ob du jetzt schon genug Argumente hast um 20% mehr zu fordern. Aktuell sieht man dich vor ein Projekt zu stemmen. Ob du es hinbekommst weiß keiner.

So argumentiert, schlägst Du vor, vorerst die Füße still zu halten und erst mehr Gehalt zu fordern, wenn ich vorzeigbare (Zwischen-)Ergebnisse habe? Wenn ich das durchdenke, wärs ne Option. Allemal besser, als von seinem Boss gar nicht gefordert zu werden, ist es ja. Mit den Vorzeichen könnte ich sogar leben. Muss ich mal grübeln... Danke für den Anstoß.

400 PT ist ganz ok, aber find ich nicht wirklich viel.

Findest Du? Also mir erscheint das viel für den Anfang in Hinblick darauf, dass ich mehr Konzeptionsjobs erwartet hätte und als einfacher Projektmitarbeiter einsteigen sollte. Die PL Rolle hätte ich bei erfahrenen Kollegen gesehen, die ich in den ersten Monaten unterstütze - sozusagen zum Reinkommen. Wie war das denn bei Dir und was ist Deine Rolle zum Vergleich (auch IT)?

Lounge Gast schrieb:

Für mich stellt sich die Frage, ob du jetzt schon genug
Argumente hast um 20% mehr zu fordern. Aktuell sieht man dich
vor ein Projekt zu stemmen. Ob du es hinbekommst weiß keiner.

So argumentiert, schlägst Du vor, vorerst die Füße still zu
halten und erst mehr Gehalt zu fordern, wenn ich vorzeigbare
(Zwischen-)Ergebnisse habe? Wenn ich das durchdenke, wärs ne
Option. Allemal besser, als von seinem Boss gar nicht
gefordert zu werden, ist es ja. Mit den Vorzeichen könnte ich
sogar leben. Muss ich mal grübeln... Danke für den Anstoß.

Meine Chefs wollten erstmal was sehen. Ich fand z.B. auch dass mit Übernahme der Aufgabe mehr Gehalt da sein sollte. Da wurde ich damals recht schnell zurechtgestampft, da man denkt ich könnte mehr leisten und mir die Chance gibt dies zu beweisen. Danach könnt man sich darüber unterhalten. Und das wurde auch eingehalten.

ICh selbst muss um ehrlich zu sein auch so agieren. Warum vorher gleich mehr Gehalt geben obwohl man ja nicht sicher sein kann dass der Mitarbeiter das auch leisten kann, was man sich vorstellt. Während oder nach dem Projekt kann man mit der Leistung gut argumentieren und der Chef hat auch Argumente seinem Chef gegenüber. Denn meist kann der direkte Vorgesetzte eh nicht direkt darüber entscheiden.

400 PT ist ganz ok, aber find ich nicht wirklich viel.

Findest Du? Also mir erscheint das viel für den Anfang in
Hinblick darauf, dass ich mehr Konzeptionsjobs erwartet hätte
und als einfacher Projektmitarbeiter einsteigen sollte. Die
PL Rolle hätte ich bei erfahrenen Kollegen gesehen, die ich
in den ersten Monaten unterstütze - sozusagen zum Reinkommen.
Wie war das denn bei Dir und was ist Deine Rolle zum
Vergleich (auch IT)?

Ich finds nicht viel. Wie gesagt sind es ja auf 1 Jahr gesehen nur 2 Personen. Wenn eine davon du bist klingt es eher wie ein Pseudoprojekt. Deshalb meinte ich ist es abhängig von der Laufzeit usw usf.
Ich liege bei einer Verantwortung von ca. 1600-2000 PT. Also ein normales Teilprojekt.
Angefangen habe ich vermutlich in einer ähnlichen Rolle wie du. Von Projektleitung stand da nichts in der Stellenausschreibung und auch am Anfang war kein Wort davon. Habe aber schnell unterstützt und immer mehr Projektleitungsaufgaben übernommen bis ich es komplett inne hatte und nun immer wieder andere Projekte stemme. Insgesamt habe ich aber ein paar Ajhre mehr BE wie du ;-) Und ne 6 vorn beim Brutto finde ich bei 2 Jahren BE dafür recht hoch. Aber vielleicht klappts ja!

TE hier. Kleiner Zwischenstand: Ich hatte mittlerweile mein obligatorisches Jahresendgespräch. Bewertung fiel positiv aus, meine "Noten" waren überdurchschnittlich. Von daher gute Voraussetzungen.

Das Gehalt war naturgemäß kein Thema, gleichwohl hat mein Boss signalisiert, dass die Gespräche Anfang eines Jahres stattfinden. Ohne konkret zu werden.

Nun hatte sich das Thema Gehaltsverhandlung bei mir seit Sep gelegt, ich wollte ja nach der Diskussion hier erst abwarten (s.o.). Jetzt beginnt wieder das grübeln. Wie sollte ich taktieren, sollte es zu dem Gespräch kommen? Direkt verhandeln oder lieber noch mal halbes/ganzes Jahr warten, bis Ergebnisse meiner Arbeit sichtbar sind und dann auf den größeren Sprung setzen? Falls letzteres, wie umgehe ich das angepeilt Gespräch elegant? Bitte Tipps aus Eurer Praxis ;)

argumentiere mit den neuen Aufgaben, mit Deiner Leistungs- und Produktivitätssteigerung und mit externen Daten, die Du Dir über Portale wie wiwi-treff und gehaltscheck (oder vglb.) holst. Zudem hast Du speziell in diesem Jahr besonders viel gelernt, weil a, b und c. Außerdem kommst Du gut mit Kunden und Kollegen klar, siehst weitere Potentiale und bist aufgrund von XX jetzt noch deutlich effektiver.

Mal kurz etwas leicht anderes - nicht nur wegen Weihnachten: das europäische Netto!!vermögen ist in 2012 auf den höchsten Stand aller Zeiten geklettert. Das ist schön und erfreut.

Andererseits stirbt trotz vieler Verbesserungen leider noch immer alle 5 Sekunden ein Kind auf der Welt. Ich finde, dass wir alle dazu aufgerufen sind, das - bspw. mit Spenden und einem bewussten Lebenswandel - zu ändern.

Gerade wir, die wir vllt. sehr viel Glück hatten und in einem Land leben, in dem Milch und Honig fliessen. Gerade wir, die wir auf jeden Fall das Glück hatten, das unser Land nicht mehr so aussieht, wie noch vor wenigen Jahrzehnten. Woanders sterben einfach Menschen weil 1 Euro am Tag fehlt...das kann nicht richtig sein. Bitte engagiert Euch und helft in irgendeiner Form auch anderen weiter. Danke. Geniesst das Leben und helft anderen weiter.

Bitte jetzt keine Häme, das ertrage ich immer nur schlecht.

Frohe Festtage wünscht ein langjähriger WiWi-Treff-Nutzer!

Danke.

Mein Tip:
Finde erstmal heraus, ob Dein Chef es wirklich genauso positiv sieht.

Dann würde ich es vor allem inhaltlich nutzen - also nicht mehr Geld verlangen, sondern mehr Aufgabe. Mehr Inhalt. Mehr Verantwortung.

Dein Gehalt steht später nicht in deinem Lebenslauf, solche Dinge schon.

Lounge Gast schrieb:

Generell denkt jeder er leistet mehr als angenommen. Evtl
erwartet man von dir aber auch einfach das was du bringst.