WiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
Vielen Dank für die Antworten,
also wie ich verstanden habe, sind die angegebenen Preise doch halbwegs realistisch.
"Finde da deine 700k schon fast grenzwertig niedrig."
700k finde ich auch ok, aber nicht für DAS, was dafür verkauft wird.
"Bei einem nicht überteuert angebotenen Objekt sollten sich auch heute 10% bis 20% Preisnachlaß heraushandeln lassen."
Mein Problem ist noch zusätzlich, dass es auch kein wirklich perfektes Objekt gibt, wie ich mir den vorstelle.
Und selbst für (günstige) 500k etwas kaufen, was man eigentlich nicht haben wollte, ist eine Menge Geld für das, was man nicht wirklich will.
Am liebsten würde ich selbst bauen, aber leider kein Bauland. Gemeinden alle abgeklappert, die Antwort lautet - nichts geplant.
Grundstücke aus den Inseraten sind leider für die Tonne.
Habe einige angeschaut.
Mal sind die von 90 Jahre alten Häusern umgeben, wo die Atmosphäre schon gruselig ist
Oder mit Altbestand und eh nicht ansprechend
und dazu noch ca. 450-600k für 700qm.
Also alles schwierig :(
Also es gibt bei dir Häuser für 700k und Grundstücke für 450k-600k? Das Haus abzüglich des Grundstücks liegt dann bei 100k bis 250k? Das wäre verdammt preiswert.
Beispiel aus Ostdeutschland, etwa 40 Kilometer bis zur nächsten Großstadt. Bauland kostet etwa 30 Euro je Quadratmeter. Ein Grundstück mit 1.000 qm und Bauernhaus mit 2,10 Meter Deckenhöhe, in den Dreck gebaut ohne Bodenplatte, alles alt, alles muss raus, Komplettsanierung notwendig. Verkaufspreis 210.000 Euro. Verkauft.
Für einen Neubau rechnet man heutzutage etwa Wohnfläche x 2.000 Euro = Herstellungskosten vom Haus bei mittlerem Standard. Dazu etwa 30.000 Euro Baunebenkosten und 30.000 Euro für den Garten bei einfachem Grundstück (kein Hang).
Wenn du ein Haus gebraucht kaufst, dann würde ich das mal mit den sogenannten Wiederherstellungskosten vergleichen, abzüglich eventuell zerstörter Substanz bzw. bald fälligen Reparaturen.
Nehmen wir mal an, die Hütte ist 150 qm groß, Garten, Wege, Terrasse und Stellplätze sind angelegt. Dann sind die Wiederherstellungskosten etwa 360.000 Euro. Rechnen wir mal großzügig 30.000 Euro Sanierungsstau ab. Bleiben 330.000 Euro Hauswert.
Dazu 450.000 Euro für das Grundstück, ergibt 780.000 Euro.
Und ja, mittlerweile nähern sich die Preise alte Immobilie (20-30 Jahre) und Neubau stark an. Es ist einfach eine extreme Übernachfrage. Ich kenne da auch so ein Fall, Grundstück gekauft, Haus gebaut, war dann aus den Lebensumständen heraus doch nichts, mit fettem Gewinn verkauft. Das war aber in einer gefragten Gegend.
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