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Als Vertriebler alleine ein neues Gebiet entwickeln

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WiWi Gast

Als Vertriebler alleine ein neues Gebiet entwickeln

Wie schätzt ihr Jobs ein, wo es darum geht, dass man komplett neu ein großes Vertriebsgebiet erschließt (ohne Team vor Ort)?
Sind das aufreibende Fulltimejobs mit null Privatleben und Vereinsamung dank fehlender Kollegen vor Ort oder sind das tolle Chancen, wo man selber etwas aufbauen kann, was sich super im Lebenslauf macht und einem nach 2-3 Jahren bei Erfolg auch Chancen jenseits des reinen Vertriebs eröffnet? Die Wahrheit liegt wohl dazwischen. Was ist eure Einschätzung? Und was für ein Gehaltsmodell sollte man für so eine Tätigkeit aushandeln?

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WiWi Gast

Als Vertriebler alleine ein neues Gebeit entwickeln

meinst du solche Ergo oder Allianz Versicherungsbuden? Kenne Freunde die das nach dem Abitur gemacht haben, alle Buden sind inzwischen wieder geschlossen. Für den CV ist das nichts, außer vielleicht bei Personaldienstleistern, die nur hardcore Vertriebler suchen.

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WiWi Gast

Als Vertriebler alleine ein neues Gebeit entwickeln

Klingt nach einem Himmelfahrtskommando. Wenn Du keine Erfahrung im Vertrieb und insbesondere in der Kaltaquise hast, lass bloß die Finger davon und such Dir etwas wo Du ein Gebiet und einen Kundenstamm übernehmen kannst..

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WiWi Gast

Als Vertriebler alleine ein neues Gebeit entwickeln

Aus eigener Erfahrung:

  • Ja, Privatleben geht gegen 0, wenn man das ganze Unterfangen zum Erfolg führen möchte. Hatte das Vertriebsgebiet Süddeutschland-A-CH (Produkt: SW) und wir waren ganz am Anfang der europäischen Markteinführung.
  • Du solltest multitaskfähig sein, denn telefonieren und autofahren waren irgendwann das gleiche ;-)
  • Wenn erfolgreich, riesige interne Karrieremöglichkeiten (habe damals innerhalb von 3Jahren ein 20köpfiges Vertriebsteam aufgebaut).
  • Wenn nicht erfolgreich: Da hätte man seine Zeit eher woanders investieren können, gemäß dem Motto: hätte, hätte, Fahrradkette.
  • Gehalt: Fix-Gehalt zweitrangig (aber sollte notfalls zum Leben reichen!), Prio sollte auf realistischer Zielgestaltung (oder fest Provision) und uncapped bonus sein. Ausschüttung quartalsweise (monatlich je nach Produkt nicht realistisch, jährlich zu riskant).
    Ist auch für den AG nur fair, da man dann wirklich seine 100% gibt. Habe damals 60k fix + 60k variabel bei 100% (Ziele im ersten Jahr waren recht gering :D) rausgehandelt mit 5Jahren BE im Vertrieb. Zielerreichung im ersten Jahr: 225%.

Du solltest auf alle Fälle von dem Produkt 100% überzeugt sein, sonst lasse es lieber.

Fun Fact: Mein Leasingvertrag für den A4-Firmenwagen lief auf 3 Jahre oder 120k KM (was zuerst eintritt)... Er war nicht mal 1Jahr in meiner Hand (der Autohändler musste echt lachen, da ich jedes Quartal zum Ölwechsel kam).

WiWi Gast schrieb am 09.03.2020:

Wie schätzt ihr Jobs ein, wo es darum geht, dass man komplett neu ein großes Vertriebsgebiet erschließt (ohne Team vor Ort)?
Sind das aufreibende Fulltimejobs mit null Privatleben und Vereinsamung dank fehlender Kollegen vor Ort oder sind das tolle Chancen, wo man selber etwas aufbauen kann, was sich super im Lebenslauf macht und einem nach 2-3 Jahren bei Erfolg auch Chancen jenseits des reinen Vertriebs eröffnet? Die Wahrheit liegt wohl dazwischen. Was ist eure Einschätzung? Und was für ein Gehaltsmodell sollte man für so eine Tätigkeit aushandeln?

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WiWi Gast

Als Vertriebler alleine ein neues Gebeit entwickeln

Es sind nervenaufreibende Jobs ohne Privatleben, bei denen dir keiner dankt, wenn es nicht klappt. Es ist zudem unglaublich schwer Erfolge aus so einem Bereich zu transferieren, weil man sie nicht messen oder vergleichen kann, auch, wenn du das meinst.

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WiWi Gast

Als Vertriebler alleine ein neues Gebeit entwickeln

WiWi Gast schrieb am 09.03.2020:

meinst du solche Ergo oder Allianz Versicherungsbuden? Kenne Freunde die das nach dem Abitur gemacht haben, alle Buden sind inzwischen wieder geschlossen. Für den CV ist das nichts, außer vielleicht bei Personaldienstleistern, die nur hardcore Vertriebler suchen.

Ergo und Allianz setzen auf angestellte Bezirksleiter. Die haben 14 Gehälter, vieles fix und machen keine Kaltaquise, sondern übernehmen Kundenstämme. Kann ein sehr guter Job sein mit 80k+ oder ein 40k+ rumkrebsen bei einem schwachen Gebiet. Druck ist natürlich immer da und auch Arbeitsaufwand.

Du meinst vermutlich eher HUK, Deutsche VM & Co. Die suchen ständig Selbstständige, die auch eigene Kosten für ein Butterbrot eigene Strukturen aufbauen sollen, erst einmal die Verwandten abgrasen und dann zu 90% scheitern? Bei mir in der Kleinstad wird jedes halbe Jahr ein neuer für das HUK-Büro gesucht. Sagt alles.

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WiWi Gast

Als Vertriebler alleine ein neues Gebeit entwickeln

Wenn einem als Berufsanfänger sowas angeboten wird, ist in der Regel die Katastrophe schon vorprogammiert. Das scheitern wirklich 95% und der Rest sind knallharte Vertriebsnaturen:

  • Wenn du also kein echter Vertrieblicher bist, dann lass es sein. Verstellen und schauspielern geht in so einem Job, bei dem ständig Druck kommt, immer nur eine Weile

  • Wenn du einer bist, dann prüfe Produkte und Region. Du musst beides super finden, sonst wird das nichts

  • Stelle dir auch die Frage, warum es bisher nicht lief, denn die Stelle ist offen. Oder ist es Neuland, das man mit einem Anfänger kostengünstig erschließen will?

  • Frage dich genau, warum sie suchen und warum sie einen Berufsanfänger dafür nehmen - macht man normalerweise nur bei neuen Produkten oder wenn man vom scheitern ausgeht

  • Dann achte genau auf deine Kalkulation. Ist es fix? Varibale? Was für eine Mischung? Wie kommst du damit aus?

  • Sind die Ziele realistisch?

  • Bist du selbstständig oder angestellt?
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WiWi Gast

Als Vertriebler alleine ein neues Gebeit entwickeln

Was bedeutet denn großes Vertriebsgebiet? Bundesland? Deutschland? DACH?

Je größer das Gebiet, desto mehr Reisezeit wirst Du natürlich haben. Da es in den ersten Wochen und Monaten hauptsächlich um die Akquise von Kunden geht, wirst Du sehr, sehr viel reisen. Abhängig von der Größe des Gebietes kannst Du Dir ausmalen, was das bedeutet.
Ein Team vor Ort ist je nach zu verkaufendem Produkt oder Dienstleistung nicht immer zwingend notwendig. Backoffice ist wahrscheinlich in der Zentrale. Techniker können falls erforderlich auch einfliegen. Normalerweise wird eine Niederlassung erst bei entsprechenden Umsätzen aufgebaut.

Zur Provisionsregelung wurde schon vieles geschrieben, dem ich zustimme.

Chancen bieten sich vor allem intern, vor allem wenn eines Tages auch eine lokale Organisation im Gebiet aufgebaut wird, die Du dann leiten kannst. Das bietet dann auch Wechselmöglichkeiten in leitende Positionen bei anderen Unternehmen.

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