Hallo,

ich frage mich, ob ich als Wirtschaftsjurist mit Schwerpunkt Steuern/Wirtschaftsprüfung/Recht der Finanzdienstleistungen und einer einjährigen Berufserfahrung als Stb-/Wp-Assi den Einstieg in die Exportkontrolle eines Konzerns schaffen könnte.

Hintergrund:
Ich bin zur Zeit im Bereich Steuern/Wirtschaftsprüfung tätig und möchte den Arbeitsbereich wechseln. Wirtschaftsprüfung macht mir keinen Spassm weil ich dort nichts bewirken kann und im Bereich Steuern habe ich Angst das Examen nicht zu bestehen, gleichzeitig habe ich praktische Probleme, weil mein Chef mich nicht ausbildet.

Ich möchte zukünftig gerne rechtslastig arbeiten. Unser Prof. hat uns damals die Richtung Außenwirtschaftsrecht/Exportkontrolle als mögliches Arbeitsfeld präsentiert.

Ich denke, dass ich mir die erforderlichen Kenntnisse nur noch durch einen Fernlehrgang zur Exportkontrolle für 2.600 ? aneignen könnte.

Problematisch könnte sein, dass ich über keinerlei Berufserfahrung in diesem Bereich verfüge

Hier ein Stellenangebot zur Verdeutlichung:

http://www.kimeta.de/OfferDetail.aspx?oid=164231240645522&r=3

Denkt Ihr ich habe Chancen den Einstieg in dieses Gebiet zu schaffen bzw. wie könnte mir das gelingen? Ist dies überhaupt ein denkbares Einsatzfeld für einen Wirtschaftsjuristen?
Haltet Ihr diese Sparte für zukunftsträchtig im Sinne langfristiger persönlicher Entwicklungsmöglichkeiten?

Hat jemand Tipps in welche Bereiche ich noch einsteigen könnte, in denen ich rechtslastig arbeiten kann und in denen ich etwas bewirken kann (nicht nur haken machen;-))

Bitte beratet mich umfassend! Vielen Dank für Eure Hilfe.

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Hallo,

das Thema ist aktuell sehr populär, da viele Unternehmen bestrebt sind, ihre Compliance im Bereich Exportkontrolle zu verbessern und entsprechende Strukturen zu schaffen. Gut ausgebildete Fachkräfte sind daher auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt.

Zu Deiner Idee, Dir das notwendige Wissen über ein Seminar anzueignen: es wird Dir sicherlich nicht schaden, Dich in diesem Bereich fachlich weiterzubilden. Allerdings wirst Du ohne entsprechende berufliche Vorkenntnisse nahezu keine Chance haben, eine Stelle wie die von Dir zitierte (oder vergleichbare) zu bekommen. Diese Stellen sind i.d.R. sehr gut bezahlt und Du wirst Dich im Berwerbungsverfahren gegen ehemalige Zollbeamte, Berater aus diesem Bereich etc. mit umfassender Berufserfahrung durchsetzen müssen.

Falls dieser Bereich für Dich interessant ist, würde ich an Deiner Stelle einen Einstieg über eine Big 4 oder eine andere große Beratungsgesellschaft im Bereich InternationalTrade o.ä. erwägen. Ein Steuerberaterexamen ist aufgrund der sehr hohen Spezalisierung oftmals nicht erforderlich. Hier kannst Du erste berufliche Erfahrungen sammeln und bei Interesse später leichter eine Funktion in einem Konzern bekommen.

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" - Fundierte Berufserfahrung im Bereich Zoll- und Exportkontrolle in einem internationalen Konzern.

• Projekterfahrung.

• Sehr gute Kenntnisse im Zolltarif- und Exportkontrollrecht.

• Sehr gute Fachkenntnisse. "

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@30.08.2015

Danke für den fundierten Rat.

Kannst Du Deinen Vorschlag den "Einstieg über eine Big 4 oder eine andere große Beratungsgesellschaft im Bereich InternationalTrade o.ä." zu finden etwas erörtern? Um welche Stellen handelt es sich da genau?

Hat noch jemand weitere Tipps zum Thema?

Hat jemand vllt. eine weitere Idee, was man mit nem Bachelor Wirtschaftsrecht und der Berufserfahrung noch anstellen könnte, außer Master machen?

Danke Euch!

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Im Bereich Außenwirtschaftsrecht und Exportkontrolle würde ich ebenfalls vermuten, dass der Einstieg bei einer Big 4 einfacher ist. Die Industrie sucht in solchen und ähnlichen Bereichen regelmäßig Experten; die "Ausbildungsbereitschaft" dürfte bei einer Big 4 größer sein. Ich weiß von einem kleinen Team bei PwC in Frankfurt, das sich genau mit diesen Themen befasst. Vielleicht lohnt es, da Kontakt zu suchen und genaueres in Erfahrung zu bringen.

Wenn das Hauptproblem im Bereich Steuern das Examen ist, wäre vielleicht der Bereich Verrechnungspreise interessant, denn da geht es auch ohne Examen. Das ist dann aber nicht unbedingt "rechtslastiges" Arbeiten.

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Die Big 4 bieten neben der "klassischen" Steuerberatung eben auch Beratung im Bereich Zoll und Exportkontrolle. Somit das, was Du bei der zitierten Stelle inhouse machen würdest, als externer Berater. Da Du als Consultant zu Beginn auf vielen unterschiedlichen Mandaten eingesetzt wirst, kannst Du hier viel Fachliches lernen und passt nach einiger Zeit einfach besser ins Anforderungsprofil vergleichbarer Stellen in der Industrie. Falls Du nähere Informationen haben möchtest, können wir uns gerne dazu austauschen.

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Das ist ein Strohfeuer... bevor du mit irgendwas fertig bist, ist das ausgetreten...

arggh...

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