Faulheit, Konzentration und Motivation im Online Semester :(
Hallo freunde,
ich habe ein interessantes Anliege, welches vielleicht auf mehrere zutrifft.
Ich habe Probleme mit meiner Motivation an der Uni. Sobald ein Fach etwas langweiliger ist (passiert leider manchmal) habe ich große Probleme mich zu konzentrieren. Ich neige viel zum Prokrastinieren. Wenn ich mir was vornehme brauche ich meistens viel länger. Nicht weil ich es nicht kann, einfach weil ich die Zeit nicht effizient nutze. Das war aber noch nicht immer so bei mir.
Zunächst zur mir:
Nicht falsch verstehen, kein flex. Hier gibts genug Leute im Forum die schlau sind und anonym angeben bringt niemanden. Ich denke aber dass es für die Situation hilfreich ist. Mein Abitur war n 1.0. War der Stufenbeste. War damals fleißig und habe meine HA oft gemacht. Die 1,0 war nicht geplant. War eher aus Versehen, weil ich entdeckt habe, dass ich ein MINT-Ass bin und dementsprechend meine Fächer gewählt habe. Ich bin es gewohnt, dass ich Sachen direkt verstehe und verstehe neue Sachen recht schnell. Langweile mich aber auch sehr schnell. Andere beschreiben mich daher als Schlau. Damals hatte ich aber keine Probleme mit der Prokastination. Ich wollte etwas machen und habe es direkt und konzentriert gemacht. Das hat in der SChule super geklappt. Aufstehen war niemals ein Problem.
Dann kam die Uni. Erstes Semester gab es noch kein Corona. Die Probleme mit der Motivation fingen an. Ich fand alle Fächer interessant. Und fühlte mich in den meisten Sachen gut gefordert. Dank der Bib ging das Lernen gut. Noten waren gut. Lustigerweise schrieb ich die leichten Klausuren scheiße (wegen nicht auswendig gelernt) und die schweren Sachen liefen Super. 2 von den Klausuren waren Sieb-Klausuren bei denen viele durchfallen.
Und dann kam Corona und hat mich *******. Nichts lief mehr. Zuhause 0 Motivation. Bibs zu. Aufstehen auf einmal gefühlt nicht möglich. Egal was ich mache. Von Kaffee bis zu Routinen ich kriege es nicht hin. Meine Effizienz fällt rapide. Um den gleichen Output zu kriegen muss ich daher sehr viel Zeit reinstecken. Beim VL schauen und co verliere ich den Fokus. Lernen fiel mir wieder schwer und ich war richtig faul. Sowas kannte ich von mir nicht. Eine Klausur war eine absolute Killer Klausur. 100% verstehen 0% Reproduktion. 60% Durchfall und 3,6er Schnitt. Diese habe ich regelrecht gefetzt und war top 5%. Die andere KLausuren liefen scheiße. Im dritten Semester wiederholt es sich. Nicht so schlimm wie im letzten Sommer aber es ist nicht gut.
Was ich daraus schließe. Ich bin sehr wohl leistungsfähig aber mir scheint es an einem System zu fehlen. Aber zum krepieren ich finde keinen Weg alles auf die Kette zu kriegen. Würde ich, wie früher, effizient arbeiten, dann würde ich sehr viel Zeit sparen. Könnte das gleiche in kürzerer Zeit erreichen und wahrscheinlich mit mehr Zeit dann auch deutlich bessere Sachen erzielen. Mit viel Zeit investieren habe ich an sich kein Problem.
Geht es anderen ähnlich? Wie geht ihr damit um? Wie rafft ihr euch zusammen fokussiert eure Sachen im Home office zu erleidigen?? Habt ihr (Lern)-Tipps?
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