Ich habe nach Abgabe meiner Masterarbeit festgestellt, dass im Literaturverzeichnis bei 86 Quellen etwa 20 Fehler sind. 6 mal habe ich nach der Quelle den Punkt vergessen, 2-3 mal kommt vor "1. Auflage" ein Komma statt einem Punkt und paar mal ist es nicht ganz einheitlich, habe also Manchmal statt "Berlin: Verlag" einfach geschrieben Verlag Blabla Berlin. Oder mal ein Punkt wo keiner sein soll oder ein Punkt statt Doppelpunkt... Auch habe ich bei den Sammelbändern manchmal die Seitenzahl in Klammer und manchmal nicht.. einfach etwas schludriges Literaturverzeichnis, korrekt zitiert sollte aber alles sein.

Korrekt zitiert sollte alles sein, im FLießtext sind auch wahrscheinlich keine Fehler mehr drin da ich diese professionell und von Freunden und Familie habe korrekturlesen lassen, irgendwie hat dieser Lektor sich aber nicht ums Inhaltsverzeichnis gekümmert und ich selbst habs auch nichtmehr überprüft... war dumm.

Mache mir jetzt Gedanken darüber, wie stark sich das auf die Note auswirken kann. Hat hierzu jemand Erfahrungen?

1. Das kommt auf deinen Prof an.
2. Ich habe da bereits eine Angststörung entwickelt, sodass ich alles, vor allem Mails, circa. 10 Mal durchlese, bevor sie rausgehen. Weil dieses Gefühl im Nachhinein einen Fehler zu entdecken maximal schlimm ist - wie ein Schlag in die Magengrube

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Abgabe! Ich habe den gleiche Fehler gemacht und nach Abgabe meiner Masterarbeit sie noch einmal durchgelesen. Habe auch 2-3 Formatfehler in meinem Literaturverzeichnis gehabt und einige Formatierungsfehler im Text und mir deswegen tagelang den Kopf zerbrochen und mir Sorgen gemacht. Am Ende hatte ich eine sehr gute Note. Ich denke solange der Inhalt deiner Arbeit wirklich sehr gut ist, achten sie nicht stark auf einige Formfehler. Viel Glück!

Also ich schaue immer zuerst ins Literaturverzeichnis, habe ich mir von meinem Doktorvater abgeschaut.

Falls dort alles richtig, sauber und vor allem einheitlich aufgeführt ist, ist das meist ein erstes Indiz für eine gute Arbeit. Ist das Verzeichnis schlampig, ist die Arbeit meist nicht so gut... ist zumindest unsere anekdotische Erfahrung.

(Wieso zur Hölle hast du keine Zitationssoftware verwendet und bitte kein Citavi, sondern Endnote oder Mendeley?!)

WiWi Gast schrieb am 13.03.2020:

Also ich schaue immer zuerst ins Literaturverzeichnis, habe ich mir von meinem Doktorvater abgeschaut.

Falls dort alles richtig, sauber und vor allem einheitlich aufgeführt ist, ist das meist ein erstes Indiz für eine gute Arbeit. Ist das Verzeichnis schlampig, ist die Arbeit meist nicht so gut... ist zumindest unsere anekdotische Erfahrung.

(Wieso zur Hölle hast du keine Zitationssoftware verwendet und bitte kein Citavi, sondern Endnote oder Mendeley?!)

Frag ich mich auch. Allerdings müssen die Daten auch dort ja richtig eingetragen sein, sonst nützt das alles nichts.

Ich kann hier natürlich nicht für deinen Betreuer sprechen, aber ich persönlich würde aus o. g. Gründen eine Abwertung in der Größenordnung 0,3 - 0,7 vorsehen.
Liebe Grüße

Ceterum censeo schrieb am 13.03.2020:

Ich kann hier natürlich nicht für deinen Betreuer sprechen, aber ich persönlich würde aus o. g. Gründen eine Abwertung in der Größenordnung 0,3 - 0,7 vorsehen.
Liebe Grüße

Diesen Beitrag gerade gesehen und da musste ich doch sehr stutzen.

Was ist denn mit dir falsch? Ich habe schon Beiträge in Top Journals gesehen mit Rechtschreibfehlern etc. Da könnte die beste Arbeit stehen die du unter Umständen direkt abdrucken könntest und du willst da bis zu 0,7 abziehen, weil manchmal keine Punkte hinter den Quellen sind? Das ist vll. auch einfach deutsch und der Grund warum wir in der internationalen Forschung keine Rolle spielen.

+1 das gibt 0,0 Abzug. Hat mir der Qualität der Arbeit nichts tu tun. Die Quellen sind auch nachvollziehbar wenn hinten kein Punkt steht. Zudem handelt es sich hier um eine Masterarbeit und um kein Paper dass man in einem A Journal einreichen will und das 100x gegengelesen wird.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

Ceterum censeo schrieb am 13.03.2020:

Ich kann hier natürlich nicht für deinen Betreuer sprechen, aber ich persönlich würde aus o. g. Gründen eine Abwertung in der Größenordnung 0,3 - 0,7 vorsehen.
Liebe Grüße

Diesen Beitrag gerade gesehen und da musste ich doch sehr stutzen.

Was ist denn mit dir falsch? Ich habe schon Beiträge in Top Journals gesehen mit Rechtschreibfehlern etc. Da könnte die beste Arbeit stehen die du unter Umständen direkt abdrucken könntest und du willst da bis zu 0,7 abziehen, weil manchmal keine Punkte hinter den Quellen sind? Das ist vll. auch einfach deutsch und der Grund warum wir in der internationalen Forschung keine Rolle spielen.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

+1 das gibt 0,0 Abzug. Hat mir der Qualität der Arbeit nichts tu tun. Die Quellen sind auch nachvollziehbar wenn hinten kein Punkt steht. Zudem handelt es sich hier um eine Masterarbeit und um kein Paper dass man in einem A Journal einreichen will und das 100x gegengelesen wird.

Ceterum censeo schrieb am 13.03.2020:

Ich kann hier natürlich nicht für deinen Betreuer sprechen, aber ich persönlich würde aus o. g. Gründen eine Abwertung in der Größenordnung 0,3 - 0,7 vorsehen.
Liebe Grüße

Diesen Beitrag gerade gesehen und da musste ich doch sehr stutzen.

Was ist denn mit dir falsch? Ich habe schon Beiträge in Top Journals gesehen mit Rechtschreibfehlern etc. Da könnte die beste Arbeit stehen die du unter Umständen direkt abdrucken könntest und du willst da bis zu 0,7 abziehen, weil manchmal keine Punkte hinter den Quellen sind? Das ist vll. auch einfach deutsch und der Grund warum wir in der internationalen Forschung keine Rolle spielen.

In was für einer Regenbogenwelt lebt ihr denn? Natürlich gibt es da Punktabzug, besonders bei einer so hohen Anzahl an Fehlern. Wenn es nur ein paar sehr wenige wären, würden die sich die meisten Profs sicher kulant zeigen, aber bei 20 (!) Fehlern hat man auch bei dem entspanntesten Prof die Schmerzgrenze überschritten, da wird es sehr sicher einen Punkteabzug geben, auch wenn ihr das nicht wahrhaben wollt

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

+1 das gibt 0,0 Abzug. Hat mir der Qualität der Arbeit nichts tu tun. Die Quellen sind auch nachvollziehbar wenn hinten kein Punkt steht. Zudem handelt es sich hier um eine Masterarbeit und um kein Paper dass man in einem A Journal einreichen will und das 100x gegengelesen wird.

Diesen Beitrag gerade gesehen und da musste ich doch sehr stutzen.

Was ist denn mit dir falsch? Ich habe schon Beiträge in Top Journals gesehen mit Rechtschreibfehlern etc. Da könnte die beste Arbeit stehen die du unter Umständen direkt abdrucken könntest und du willst da bis zu 0,7 abziehen, weil manchmal keine Punkte hinter den Quellen sind? Das ist vll. auch einfach deutsch und der Grund warum wir in der internationalen Forschung keine Rolle spielen.

Da hier ja echte Experten vertreten sind (die einen knapp 3 Jahre alten Beitrag wieder hervorkramen), darf auf meine Ansicht ja gerne verzichtet werden. Wir können uns auch gerne noch einmal sprechen, sobald ihr die ersten 100 Abschlussarbeiten korrigiert habt. Gebe ich mir hingegen für die Korrektur ein eigenes Schema vor, in dem auch formale Aspekte eine Rolle spielen, sollte ich mich auch tunlichst hieran halten. Eine sehr gute Abschlussarbeit ist für mich auch immer sehr sorgfältig angefertigt. Spielten diese Aspekte keine Rolle in der Bewertung, so sprösse nur akademischer Wildwuchs.
Liebe Grüße

Ceterum censeo schrieb am 13.03.2020:

Ich kann hier natürlich nicht für deinen Betreuer sprechen, aber ich persönlich würde aus o. g. Gründen eine Abwertung in der Größenordnung 0,3 - 0,7 vorsehen.
Liebe Grüße

In der Steuerberatung vielleicht

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

Ceterum censeo schrieb am 13.03.2020:

Ich kann hier natürlich nicht für deinen Betreuer sprechen, aber ich persönlich würde aus o. g. Gründen eine Abwertung in der Größenordnung 0,3 - 0,7 vorsehen.
Liebe Grüße

Diesen Beitrag gerade gesehen und da musste ich doch sehr stutzen.

Was ist denn mit dir falsch? Ich habe schon Beiträge in Top Journals gesehen mit Rechtschreibfehlern etc. Da könnte die beste Arbeit stehen die du unter Umständen direkt abdrucken könntest und du willst da bis zu 0,7 abziehen, weil manchmal keine Punkte hinter den Quellen sind? Das ist vll. auch einfach deutsch und der Grund warum wir in der internationalen Forschung keine Rolle spielen.

Nur weil deutsche Unis nicht ganz oben in den Rankings stehen, heißt das nicht, dass wir keine Rolle in der Forschung spielen. Alleine die Max-Planck-Institute sind in vielen Bereichen führend

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

Ceterum censeo schrieb am 13.03.2020:

Ich kann hier natürlich nicht für deinen Betreuer sprechen, aber ich persönlich würde aus o. g. Gründen eine Abwertung in der Größenordnung 0,3 - 0,7 vorsehen.
Liebe Grüße

Diesen Beitrag gerade gesehen und da musste ich doch sehr stutzen.

Was ist denn mit dir falsch? Ich habe schon Beiträge in Top Journals gesehen mit Rechtschreibfehlern etc. Da könnte die beste Arbeit stehen die du unter Umständen direkt abdrucken könntest und du willst da bis zu 0,7 abziehen, weil manchmal keine Punkte hinter den Quellen sind? Das ist vll. auch einfach deutsch und der Grund warum wir in der internationalen Forschung keine Rolle spielen.

Nur weil deutsche Unis nicht ganz oben in den Rankings stehen, heißt das nicht, dass wir keine Rolle in der Forschung spielen. Alleine die Max-Planck-Institute sind in vielen Bereichen führend

Stimmt natürlich. Meinte hier spezifisch den Wiwi Bereich und insbesondere die Einstellung die mit der obigen Aussage einhergeht.