Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an privaten Hochschulen
Private Hochschulen sind für ihren Innovationsgeist im deutschen Hochschulsystem bekannt. Als nichtstaatliche Hochschulen setzen private Hochschulen auf einen starken Praxisbezug und eine internationale Ausrichtung. In enger Zusammenarbeit mit Kooperationen aus Wirtschaft und Industrie wird Studenten der Berufseinstieg schon im Studium erleichtert. Damit wächst der Attraktivitäts-Index von privaten Hochschulen für Studieninteressierte, besonders für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und andere Management-Fächern. Mehr als 60 Prozent der privaten Hochschulen bieten aktuell Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften an.
Wirtschaft studieren: Bewerbung und Zulassung an privaten Hochschulen
An einigen privaten Hochschulen und Business Schools wird das Studienjahr in vier Trisemester unterteilt: je drei Monate im Herbst, Winter, Frühling und Sommer. Ziel durch die kürzeren Blöcke ist es, das Studium intensiver und strukturierter zu gliedern. An anderen Stellen ist es möglich, berufsbegleitend, berufsintegriert oder im Fernstudium zu studieren, sodass ein hohes Maß an Flexibilität möglich ist.
Bewerbung
Für jeden Studiengang müssen sich Studieninteressierte direkt an der Hochschule bewerben. Dabei ist aber zu beachten, dass jede private Hochschule unterschiedliche Bewerbungstermine hat und rechtzeitige Informationsbeschaffung unabdinglich ist. Neben den formellen Voraussetzungen wie Abiturzeugnis und andere Nachweise, verlangen einige private Hochschulen ein Motivationsschreiben.
Zulassungsvoraussetzungen
Die allgemeine Zulassungsvoraussetzung ist wie bei staatlichen Hochschule die Hochschulzugangsberechtigung. Je nach Art der Privathochschule oder Business School wird das durch die allgemeine Hochschulreife (Abitur) und fachgebundene Hochschulreife oder durch die Fachhochschulreife erfüllt. Die Unabhängigkeit der privaten Hochschulen gibt ihnen die Möglichkeit, individuell gestaltet Bewerbungsverfahren durchzuführen. So kommt es an einigen Stellen vor, dass bereits vorab besondere Zulassungsvoraussetzungen erfüllt werden müssen. An einigen privaten Hochschulen wird ein Praktikum, eine Berufsausbildung oder Berufserfahrung vorausgesetzt. Aber auch vorherrschende Englischkenntnisse müssen nachgewiesen werden. In den hochschulinternen Auswahlverfahren werden neben einer fachlichen Prüfung, auch Persönlichkeitstest durchgeführt. Anhand von Einzel- und Gruppengesprächen sowie Multiple-Choice-Tests versuchen die privaten Hochschulen passende Kandidaten, die geeignet sind, zu finden.
Studiengebühren an privaten Hochschulen
Die Ausbildung an einer privaten Hochschule kostet im Vergleich zu einem Studium an einer öffentlichen Hochschule sehr viel Geld. Die Studiengebühren betragen oft mehr als 5.000,- Euro pro Semester. Für weniger finanzkräftige Absolventen besteht die Möglichkeit, das Studium an privaten Hochschulen und Business Schools über ein Stipendium oder zinsgünstige Darlehen kooperierender Banken zu finanzieren. Hilfreich ist hier auch der Bildungskredit zu günstigen Zinsen. Aber auch BAfög kann beantragen werden.
Um die Finanzierung nicht gleich während des Studiums aufbringen zu müssen, bieten private Hochschulen das Modell der nachlaufenden Studiengebühren an. Damit müssen die Studiengebühren erst nach dem Studium gezahlt werden, in der Regal erst mit dem ersten Einkommen.
Bildquelle: Universität Witten/Herdecke