"DBAs machen in meinen Augen eh nur Leute, die sich den Titel erkaufen."
Diese Sichtweise wird ja in Deutschland häufig vertreten weil wir es gewohnt sind für Schule und Studium nichts extra zu bezahlen.
Aber gerade bei einem DBA lohnt es sich doch mal nachzurechnen.
Studiengebühren in UK von 30 bis 50t ?. Aber nebenberuflich dank Master ein Jahresgehalt von viellicht in teilzeit 60t ? über einen Zeitraum von 4 bis 5 Jahren.
In Deutschland keine Gebühren. Wenige hundert ? als HiWi und tatsächlich zusätzliche Arbeit am Lehrstuhl oder besser gesagt für den Prof.
Was kostet hier mehr?
Wenn mehrere Doktorranden Deutschland den Rücken kehren, wer korriegiert dann die Massen an Klausuren. Der Prof hat keine Zeit, diese benötigt er für die Forschung.
Nun zum eigentlichen Problem.
Unterschiede (auch in der Qualität) gibt es in jedem Land und natürlich auch im Vergleich mit anderen Ländern.
Der Sinn sollte doch sein, dass ein Student den Bachelor in Land A den Master in Land B und den Dr. in Land C erwirbt. Letzlich kann er alle Titel innerhalb der EU gleich führen. Wenn das nicht so wäre, müsste er viellicht in Land A den Bachelor mit Zusatz den Master aber ohne und den Dr. dürfte er evtl. gar nicht führen.
Noch besser wird das ganze bei einem grenzüberschreitenden Mitarbeiter. Für jedes Land innerhalb der EU müsste der Mitarbeiter die juristisch korrekte Visitenkarte bei sich führen um sich nicht strafbar zu machen. Das kann doch nicht gewollt sein.
Der mündige EU-Bürger muss halt nachfragen/schauen wo die Abschlüsse den genau erworben wurden wenn er es wissen will.
Die Reaktion der KMK ist echt eine neue Dimension!
Bisher haben alle Länder in der EU selbst ihre Abschlüsse eingestuft. Die in Osteuropa vergebenen PhDr. sind dort selbst auch nicht dem PhD gleichstellt und daher bei uns auch nicht D1.
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