»Cum Laude« Wettbewerb - Deutschlands beste Studiengänge gesucht
Essen, 01.06.2010 (sdw) - Wo sind eigentlich die besten Studiengänge in Deutschland? Verdient ein Studiengang die Auszeichnung "summa cum laude"? Das fragt der Stifterverband nun Studierende und ihre Fachschaften an allen staatlich anerkannten Hochschulen. Studierende können gemeinsam mit ihrer Fachschaft nun Vorschläge machen und eine Begründung in max. 2.000 Wörtern einreichen. Die Vorschlagsliste ist bis 25. Juli geöffnet.

Natürlich ist die Einschätzung eines Studiengangs immer subjektiv. Entscheidend für ein Qualitätsurteil ist deshalb eine gute und nachvollziehbare Begründung. Dabei sollen ausschließlich Kriterien eine Rolle spielen, die sich direkt aus dem Aufbau des Studiengangs ergeben, wie zum Beispiel

• gute Studierbarkeit/Strukturierung des Studiums/zeitliche Koordination
• des Lehrangebots
• inhaltliche Abstimmung des Lehrangebots
• Transparenz der Lernziele
• innovative und vielfältige Lehr-/Lernformate
• Aktualität der Lehrinhalte und der vermittelten Methoden
• Praxisbezug/Praxisrelevanz der Lehrinhalte
• Verknüpfung von Theorie und Praxis
• Forschungsbezug
• Internationalität des Studiengangs
• Interdisziplinarität
• Freiräume für individuelle Akzentsetzungen oder fachliche Vertiefungsmöglichkeiten
• geeignete Mobilitätsfenster
• Überschneidungsfreiheit mit anderen Studiengängen
• Transparenz der Studien- und Prüfungsanforderungen etc.

Kriterien, die sich aus den allgemeinen Rahmenbedingungen für das Studium er-
geben, zählen nicht (zum Beispiel: Betreuungsrelation, Qualität der Hochschul-
lehrer, Bibliotheksausstattung, Raumsituation etc.).

Eine mehrheitlich mit Studenten besetzte Jury wählt aus den Vorschlägen eine Shortlist von sechs bis acht Studiengängen aus. Auf einer öffentlichen Auswahlkonferenz in Berlin am 28. November 2011 sind Studierende und Studiengangsverantwortliche gefordert, ihren Studiengang zu präsentieren und zu begründen, warum er besonders gut sei. Die Jury kürt dann die drei besten Studiengänge, die die mit 3.000, 2.000 und 1.000 Euro dotierten Preise SUMMA CUM LAUDE,
MAGNA CUM LAUDE und CUM LAUDE erhalten.

Die lateinisch benannten Preise orientieren sich an den Bewertungsstufen von Doktorarbeiten. Diese reichen vom Prädikat "summa cum laude" (mit höchstem Lob, entspricht in Schulnoten einer 1+) über "magna cum laude" (mit großem Lob) bis zu "cum laude" (gut) und "rite" (genügend).

Weitere Informationen
http://stifterverband.info/wissenschaft_und_hochschule/auszeichnungen_und_preise/cum_laude/index.html