GfK-Konsumklima Januar 2016 - Konjunkturerwartung stabilisiert sich
Die Verbraucherstimmung in Deutschland zeigt sich im Januar nur wenig verändert. Das Konsumklima bleibt nach vier Rückgängen in Folge stabil. Für Februar prognostiziert der Gesamtindikator 9,4 Punkte nach ebenfalls 9,4 Zählern im Januar. Während die Einkommenserwartung Einbußen erleidet, steigen sowohl die Konjunkturerwartung als auch die Anschaffungsneigung leicht an.
Konsumklima unverändert
Für Februar 2016 prognostiziert der Gesamtindikator 9,4 Punkte nach ebenfalls 9,4 Zählern im Januar. Damit stabilisiert sich das Konsumklima auf einem insgesamt betrachtet hohen Niveau.
Damit trotzt das Konsumklima den zuletzt gestiegenen Risiken. Allerdings könnte die auch in Deutschland zunehmende Bedrohungslage durch Terror sowie die in Teilen der Bevölkerung wachsenden Bedenken, dass Deutschland mit einem anhaltend starken Zustrom von Flüchtlingen und Asylbewerbern auf Dauer überfordert sein könnte, die Konsumenten in den nächsten Monaten dauerhaft verunsichern. Dies würde sich auch nachhaltig auf das Konsumklima auswirken.
Zur Studie
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie »GfK-Konsumklima MAXX« und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben.
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Einkommenserwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Wie wird sich - Ihrer Ansicht nach - die finanzielle Lage Ihres Haushalts in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konjunkturerwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Was glauben Sie, wie wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konsum- und Anschaffungsneigung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?« (Der Augenblick ist günstig - weder günstig noch ungünstig - ungünstig) -
Konsumklima
Dieser Indikator soll die Entwicklung des privaten Verbrauchs erklären. Seine wesentlichen Einflussfaktoren sind Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung. Die Konjunkturerwartung wirkt eher indirekt über die Einkommenserwartung auf das Konsumklima.
Zur GfK-Gruppe
Die GfK-Gruppe, weltweit die Nummer 4 der Marktforschungsunternehmen, ist in den fünf Geschäftsfeldern Custom Research, Retail and Technology, Consumer Tracking, Media und HealthCare aktiv. Neben 13 Niederlassungen in Deutschland gehören der GfK-Gruppe insgesamt weltweit über 130 Unternehmen in 63 Ländern an.