GfK-Konsumklima Oktober 2014 - Abwärtstrend des Konsumklimas vorerst gestoppt
Die Stimmung bei den Verbrauchern ist im Oktober wieder leicht gestiegen. Für November prognostiziert der Gesamtindikator 8,5 Punkte nach revidiert 8,4 Punkten im Oktober. Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung legen etwas zu, während sich die Konjunkturerwartung kaum verändert.
GfK-Konsumklima Oktober 2014 - Abwärtstrend des Konsumklimas vorerst gestoppt
Nürnberg, 24.10.2014 (gfk) - Die Stimmung bei den Verbrauchern ist im Oktober wieder leicht gestiegen. Das Konsumklima stoppt somit seinen Abwärtstrend. Für November prognostiziert der Gesamtindikator 8,5 Punkte nach revidiert 8,4 Punkten im Oktober. Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung legen etwas zu, während sich die Konjunkturerwartung kaum verändert.
Im Oktober zeigen sich die deutschen Verbraucher offenbar weniger beeindruckt von der anhaltend angespannten geopolitischen Lage und der damit einhergehenden konjunkturellen Abkühlung als noch im Monat zuvor. Sowohl die Einkommensaussichten als auch die Konsumneigung legen nach zuletzt moderaten Rückgängen aktuell wieder zu und behaupten ihr ohnehin sehr gutes Niveau. Die Konjunkturerwartung stoppt ihren Absturz und zeigt sich gegenüber September nahezu unverändert.
Konjunkturerwartung: Rückgang gestoppt
Nachdem die Konjunkturerwartung in den beiden letzten Monaten drastisch eingebrochen war, stabilisiert sie sich im Oktober wieder. Gegenüber dem Vormonat zeigt sie sich mit einem Minus von 0,1 Punkten nahezu unverändert. Aktuell weist der Indikator 4,3 Zähler auf und liegt damit weiter über seinem langjährigen Durchschnittswert von null Punkten.
Damit trotzen die Konjunkturaussichten der Verbraucher den zuletzt spürbar schwächer gewordenen Wirtschaftsdaten. Wirtschaftsforschungsinstitute, aber auch die Bundesregierung hatten in den letzten Wochen ihre Wachstumsprognosen für Deutschland auf breiter Front zurückgenommen. So geht die deutsche Regierung in ihrer aktuellen Prognose davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr nur noch um 1,2 Prozent zunehmen wird, im kommenden Jahr um 1,3 Prozent. Im Frühjahr ging sie noch von jeweils knapp 2 Prozent aus.
Der gesunkene Optimismus wird vor allem mit den internationalen Krisenherden begründet. Der Konflikt der Ukraine mit Russland, die Zuspitzung der Lage in Syrien und dem Irak sowie die Ebola-Epidemie in Westafrika sorgen für Verunsicherung und dämpfen damit die wirtschaftliche Dynamik.