GfK-Konsumklimastudie September 2006: Neuer Höchststand
Die Verbraucherstimmung in Deutschland ist im September gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen. Das liegt vor allem an der Neigung der Verbraucher, noch vor der Mehrwertsteuererhöhung im kommenden Jahr größere Anschaffungen zu tätigen.
Einkommenserwartung: etwas pessimistischer
Offensichtlich wirkt
sich die stabilisierte Konjunkturerwartung nicht auf die Erwartungen der
Verbraucher auf ihre finanzielle Entwicklung aus. Der Indikator sank im
September im Vergleich zum August um 5 Punkte und liegt mit einem Wert von
minus 8,8 Punkten wieder deutlicher unter dem langjährigen Durchschnitt
von Null. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Indikator um knapp 3 Punkten
höher. Die Einkommensstimmung bleibt daher nach wie vor das Sorgenkind der
Konsumnachfrage. Offenbar rechnen die Verbraucher damit, dass ihre
Aussichten auf eine nominal bessere Lohnentwicklung im Zuge einer leichten
Erholung des Arbeitsmarktes und der allgemein positiveren wirtschaftlichen
Entwicklung durch zahlreiche Belastungen an anderer Stelle wieder
aufgezehrt werden. Hier wirken vermutlich sowohl steuerliche Belastungen
wie die erhöhte Mehrwertsteuer als auch weitere zusätzliche Ausgaben für
eventuell höhere Gesundheitskosten und die im Niveau zuletzt deutlich
höheren Energiepreise negativ auf die Einkommenserwartung. Die vage
Aussicht auf eine leichte Senkung der Beiträge zur
Arbeitslosenversicherung ändert deshalb nichts an der grundsätzlich
skeptischen Stimmung.
Die westdeutschen Verbraucher sehen der
eigenen finanziellen Lage im Vergleich zum Vormonat deutlich skeptischer
entgegen als die ostdeutschen. Nach Lebenswelten differenziert äußern sich
lediglich Angehörige einfacher sozialer Lebenslage positiver als im
Vormonat.
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GfK-Konsumklimastudie September 2006: Neuer Höchststand
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Einkommenserwartung: etwas pessimistischer
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Anschaffungsneigung: neuer Höchststand
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