Da merkt man mal wieder, dass jemand noch keinen Strich gearbeitet hat. Ein Solution Architect verdient zwar im Endeffekt mehr as ein BWLer, aber die 60h Woche ist weit entfernt. Eher steht man am Jahresende mit 250 Überstunden da.
Auch wo man sein Studium gemacht hat, hat keinen Einfluss auf die Anstellung, weil der Inhalt im Studium quasi nichts mit der Realität zu tun hat (bspw: du weißt wie der Kolbendruck im Motor berechnet wird, hast aber keine Ahnung wie tägliche Sachen wie Kolbenringe getauscht werden). Ja, IT ist richtig und wichtig, ich bin aber auch fachfremd als BWLer tief in die IT eingestiegen und dennoch 6-Stellig. Wichtig ist die Richtung des ersten Jobs. Er gibt Dir Argumente für den zweiten Job. Da solltest Du eine Schippe drauf legen. Als Akademiker geht man aufgrund der Komplexität des Jobs von ca 1 Jahr Einarbeitung aus. Dann wirst du erst produktiv. Also keine Hemmung, geh in die IT, bspw. Vertrieb in nemIT Systemhaus und lerne oberflächlich und im zweiten Schritt dann eine Stufe zurück (Business Development etc). Dann bist du ohnehin schon sehr tief drinnen.
BTW: IT ist nicht nur Softwareentwicklung, besser verdienen Datacenter Architekten, cloud Orchestrierung etc und da musst du jahrelang als Admin gearbeitet haben, um es von der Pike auf zu kennen.
Meiner Meinung nach ist der Weg wenig effizient.
LG
SL
WiWi Gast schrieb am 04.08.2015:
Ich bin auch gerade meinen Bachelor in BWL an einer renommierten Uni (Top 10%) abzuschließen und überlege auch eventuell einen Bachlor in Informatik zu machen. Ich stecke alsoin einer ähnlichen Situation und bin mir auch noch unschlüssig darüber, was besser ist. Ich sehe folgende Vor- und Nachteile:
- Die Trends am Arbeitmarkt sprechen eine deutliche Sprache. Durch die Digitalisierung wächst die Nachfrage an Informatikern, während der das Angebot nicht so stark wächst. Daraus folgt, dass es viel weniger Konkurrenz gibt als in BWL und dementsprechend bessere Arbeitsbedingungen. Ein Softwareentwickler verdient gut bis sehr gut bei angenehmen Arbeitszeiten. Generell also deutlich bessere Berufsperspektiven.
- Mit Hinblick auf Existenzgründungen gefragtere Skills. BWL-Kenntnisse hingegen lassen sich schnell lernen bzw. sind mit einem Bachlor in BWL ausreichend vorhanden.
Nachteile:
- Auch wenn mich der Beruf des Softwareentwicklers reizt, weiß ich dass man das im Studium gar nicht direkt lernt. Vielmehr muss sich mit Mathematik und Modellierungen auseinandersetzen, die echt nicht einfach sind. Ehrlicherweise habe ich kaum Lust, mich mit solchen Grundlagenmodulen zu befassen.
- Ich wäre auch schon 26, wenn ich den Bachelor in Informatik abschließe.
Jmd noch Anregungen dazu?
antworten