Als einer, der ein Jahr lang FiMa studiert hat, versuche ich dir mal ein wenig weiterzuhelfen.
a) Kann man es mit 13 NP eigentlich schaffen?
Ja. Aber das würde ich auch bei jeder anderen Zahl sagen. Mathemodule haben sehr wenig mit Schulmathematik gemein. Mehr als Sicherheit in den allernötigsten Grundlagen nimmst du aus der Schule bei guten gegenüber schlechten Noten nicht mit. Deine Eignung wirst du nur durch Probieren feststellen können. Wenn du das Risiko ins Blaue zu studieren nicht eingehen möchtest, besorg dir Bücher, die in den Modulen behandelt werden (Stichwort Modulhandbuch). Dann wirst du auch gleichzeitig feststellen können, ob der Studiengang überhaupt deine Interessen trifft.
b) Wie schauen de Karrieremöglichkeiten aus? Hier spreche ich davon, ob man damit auch gut verdienen kann.
Sicherlich nicht schlechter als bei BWLern und wenn doch, dann nur unwesentlich. Es hängt halt davon ab, wie gut du bist, aber das ist ja immer so. Finanziell bringt es dich auf jeden Fall deutlich weiter als ein Pädagogikstudium o.Ä.
c) Welche Möglichkeiten stehen einem dann offen?
Definiere die Frage genauer. Oder meinst du das gleiche wie in d)?
d) Sind Branchen im "Finanzsektoren" möglich?
Meinst du, ob man in die Finanzbranche einsteigen kann? Das auf jeden Fall. Als Finanzmathematiker wirst du in erster Linie Banken und Versicherungen anpeilen.
e) Kann man als Frau dort Fuß fassen?
Selbstverständlich. Du wärst sicherlich nicht die erste Frau mit so einem Lebenslauf. Die Frauenquote liegt zwar nicht über 50%, aber mit Automechanikern o.Ä. ist dieser Richtung sicher nicht zu vergleichen. Also Frau sollte man sich wenn überhaupt mit starkem Kinderwunsch und fortgeschrittenem Alter bei Studienbeginn (>24) Gedanken über das Studium allgemein machen. In Deutschland sind Familie und Karriere für Frauen doch recht schwer zu vereinen bzw. mit sehr viel Willensstärke verbunden.
f) Kann man auch einen BWL Master in Richtung Finanzen antreten?
Das hängt davon ab, ob du ausreichend BWL- und VWL-Credits im Bachelor sammelst. Schau dir mal ein paar Zulassungsordnungen von potenziellen BWL-Master-Unis an, was die so fordern. Und dann guck, ob du an deiner Bachelor-Ziel-Uni diese LP erreichen wirst bzw. ob das zumindest durch Zusatzleistungen möglich wäre (15LP zusätzlich zu machen, wäre kein wirkliches Problem).
g) Welche Uni ist für die Kariere die beste, also was sind die sogenannten Target UNis?
Gibt es meiner Meinung nach bei FiMa nicht wirklich. Mannheims FiMa-Bachelor ist halt sehr wirtschaftslastig, woanders ist der Matheanteil höher. Das wäre für mich ein deutlich relevanteres Entscheidungskriterium, gerade in Bezug darauf, wenn man sich die Möglichkeit des BWL-Masters offen lassen möchte.
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