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Aufbaustudium FortbildungPMM

Soziale Kompetenz und Co: Soft Skills im Projektmanagement

Neben der universitären Ausbildung und dem Praxis-Know-how ist soziale Kompetenz beim Projektmanagement eine feste Größe: Wer sensibel und emphatisch führt und motiviert, ist hier klar im Vorteil.

Ein Streichholz wird angezündet.

Wichtige Voraussetzungen
Um ein Projekt innerhalb eines Unternehmens erfolgreich durchzuführen, sind mehrere Voraussetzungen notwendig. Unerlässlich sind eine fundierte akademische Ausbildung sowie eine umfassende praktische Erfahrung. Eine wichtige Rolle spielt auch die soziale Kompetenz: Sie ist unerlässlich, wenn es darum geht, ein Team ohne besondere Machtbefugnisse oder funktionale Autorität zu führen und zu motivieren. Die dritte Voraussetzung ist Kompetenz bei der eigentlichen Organisation. Nur wer diese Voraussetzungen erfüllt, kann als Projektleiter erfolgreich agieren.

Kompetenzübergreifende Herausforderungen
Die vielleicht größte Herausforderung im Projektmanagement ist die Tatsache, dass ein Projekt stets kompetenzübergreifend geführt werden muss. Experten aus verschiedenen Abteilungen beziehungsweise Fachdisziplinen werden benötigt, die das Projekt mitverantworten. Hinzu kommt, dass kein Projekt wie das andere ist. Das hat zur Folge, dass dem Projektmanager keine Schablonen und Standardprozesse zur Verfügung stehen. Deshalb ist es wichtig, sozusagen als Partner zu führen und seine Soft Skills zu nutzen – und nicht von oben herab zu „regieren“. Dieser laterale Führungsstil kann trainiert werden: kayenta.de oder andere einschlägige Fachakademien bieten entsprechende Seminare an. Zu den Lerninhalten solcher Schulungen gehören unter anderem das Führen ohne disziplinarische Weisungsbefugnis sowie das richtige Delegieren und Motivieren.

Projektmanagement: Ein Tisch an dem Mitarbeiter mit ihren Notebooks sitzen. Die Teamleitung in Projektgruppen erfordert Social Skills.

Das A und O: eine funktionierende Kommunikationsstruktur
Damit der laterale Führungsstil auch reibungslos funktioniert, ist es ratsam, von Anfang an eine klare Kommunikationsstruktur für das Projektteam zu erschaffen. Sie ermöglicht die Planung und Kontrolle des Projekts. Zusätzlich sollte ein Kick-off in Form eines ganztätigen Workshops initiiert werden, an dem das gesamte Team mitarbeitet. Im weiteren Zeitverlauf helfen Projektcontrolling-Sitzungen, bei denen nicht nur inhaltlich zusammengearbeitet, sondern auch die Projektsteuerung vorangetrieben wird. In heißen Phasen des Projekts sind tägliche, kurze Meetings sinnvoll, die nicht länger als eine halbe Stunde dauern und zur Koordination zwischen den einzelnen Disziplinen dienen. Der Projektmanager ist dafür verantwortlich, dass dieses hohe Maß an Kommunikation durchgehalten wird.

Das Projekt als Lernprozess
Rückschläge gehören dazu – deshalb sollte jedes Projekt auch als Lernprozess angesehen werden. Solche Fehlschläge führen schnell dazu, dass die Betroffenen in den reaktiven Modus fallen, das heißt, sie reagieren nur noch. Ein engmaschiges Kommunikationsnetz im Team kann helfen, wieder in den aktiven Modus zu kommen: Rückschläge können schneller im Team diskutiert werden, um Workarounds oder andere Lösungen interdisziplinär zu erarbeiten und so das ganze Projekt schnell wieder in die Spur zu bringen.