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AuslandsstudiumMQ

Erfahrungsbericht - Auslandsstudium in Sydney 2

Auslandsstudium an der Macquarie University in Sydney im Postgraduate-Programm »Master of International Business« eines Hamburger Wirtschaftsinformatikers

Lebenshaltungskosten und Wohnen
Die Lebenshaltungskosten in Sydney entsprechen denen von Hamburg bzw. denen einer deutschen Großstadt. Die Häuser in Sydney sind überwiegend aus Holz gebaut und nicht beheizbar. In den Wintermonaten kann es daher nachts sehr kalt werden.

Durch die Macquarie University wird on-campus und off-campus accommodation angeboten. Alle Zimmer und Wohnungen befinden sich in der Gegend von North Ryde, im Umkreis von 5 Minuten Fußweg zur Universität und einer Busfahrt von 45 bis 60 Minuten in die Innenstadt. [ www.international.mq.edu.au/lifemq/accommodation/]

Ich habe während meines ersten Semesters in den Parklands, einer off-campus accommodation gewohnt und kann von den Wohnungen generell abraten, da diese alle überteuert sind. Es ist empfehlenswert, auf eigene Faust eine shared accommodation zu suchen oder sich mit anderen Studenten zusammenzuschließen und gemeinsam ein Haus zu mieten.

Nützliche Links bei der Wohnungssuche sind:

Insgesamt ist das Leben in Sydney aufgrund des angenehmen Wetters, der großartigen Stadt und der freundlichen Menschen sehr angenehm, und das Einleben fällt nicht schwer.

Universitätsbibliothek
Die Bibliothek an der Macquarie University ist gut sortiert, könnte jedoch noch wesentlich besser sein. Standardwerke sind vorhanden, wenn auch nur in geringer Anzahl. Der Großteil der Bücher ist zudem leider veraltet. Positiv ist hier anzumerken, dass die Bibliothek relativ viele Zeitschriften abonniert hat, die elektronisch abrufbar sind. Zudem sind große Datenbanken zugänglich.

Weitere Informationen zur Bibliothek unter [www.lib.mq.edu.au]

Generelle Ausstattung
Klassenräume und Vorlesungssäle entsprechen dem deutschen Standard. Es existieren spezielle Computerräume, zu denen aber nur postgraduate students Zutritt haben. Relativ zur Anzahl der Studenten sind nicht ausreichend Computer vorhanden.

Sport
Der Universität ist die Macquarie University Sports Association angeschlossen. Diese organisiert Kurse, Ausflüge sowie gemeinsame Aktivitäten und ermöglicht die Kontaktaufnahme zu diversen Sportclubs und Societies. Zudem befindet sich auf dem Universitätsgelände u.a eine driving range zur Verbesserung des Abschlages beim Golfen, ein Fitnessstudio, mehrere Tennisplätze und ein Park mit See zum Joggen.

Konkrete Tipps und Empfehlungen

Planung
Die Planung des Auslandsaufenthaltes sollte ca. 12 Monate vor Abreise aufgenommen werden, für den Fall eines Studienbeginns im Juli sogar noch früher, da die Frist für die Bewerbung um Semesterstipendien beim DAAD bereits im letzten Quartal des vorausgehenden Jahres ausläuft.

Meine Planung wurde durch die Hilfe des Instituts Ranke-Heinemann sehr vereinfacht. Auf den Internetseiten des Instituts finden sich sehr hilfreiche Hinweise und Informationen zur Planung und Durchführung des Auslandsaufenthaltes. Zudem wird man in jeder Stufe des Bewerbungsverfahrens freundlich und kompetent unterstützt.

Stipendien
Neben dem Vollstipendium und dem Semesterstipendium des DAAD existieren meines Wissens nach noch

Tauchen
Während des ersten Semesters habe ich einen Tauchschein beim Tauchcenter Bondi gemacht. Dies kann ich nur weiterempfehlen. Man lernt zudem den Hafen von Sydney besser kennen. Es gibt einmalige dive spots in Australien wie das Great Barrier Reef und eine Vielzahl an versunkenen Schiffen. Zudem hat man in Australien die Gelegenheit, gemeinsam mit Haien und Gift-Quallen die Unterwasserwelt auf friedliche Art und Weise zu teilen. Internet: [ www.divesydney.com.au]

Kultur
Sydney ist aufgrund seiner großen Entfernung zu Europa und der amerikanischen Ostküste ein wenig vom Hauptstrom der Kultur und des Entertainments abgeschlossen. Trotz des Ranges einer Weltstadt finden sich nicht allzuviele Künstler von Weltrang in Sydney ein. So kann es manchmal durchaus enttäuschend sein, wenn man einen Blick auf die geplanten Konzerte, Ausstellungen und Theatervorführungen wirft. Dies soll nicht heißen, dass in Sydney keine wirkliche Kultur geboten wird. Sydney kann lediglich, zumindest kulturell, an London, Paris und New York nicht heranreichen.

So sind auch die Museen in Sydney nicht gerade berühmt für die Vielfalt an Kunstwerken, die es bis nach Australien geschafft haben. Empfehlenswert sind das Museum of Contemporary Art in Darling Harbour, das Powerhouse Museum sowie das Museum of Sydney. Die Hauptkultur der Australier ist ganz einfach der Sport, d.h. Rugby und Cricket. Wer in Sydney studiert, sollte zumindest ein Spiel miterleben.

Konzerte

Bars und Clubs
Es gibt unzählige Bars und Clubs in Sydney. Meine favorisierten Viertel zum Weggehen sind Surrey Hills, Darlinghurst, Kings Cross und Darling Harbour. Jazz Club [ www.basement.com.au ]

Für Romantiker
Romantikern ist Sydney nur zu empfehlen. Der Hafen, die Wasserstraßen, die Strände, die Palmen und besonders die australischen Sonnenuntergänge schaffen eine einmalige Atmosphäre.

Ich empfehle besonders die Fähre nach Watsons Bay und ein wenig seafood im Doyles bei Sonnenuntergang, einen Ausflug nach Manly Beach oder ein Picknick im Centennial Park. Das Doyles ist eines der bekanntesten Fischrestaurants in Sydney, meiner Meinung nach aber überteuert und nicht ungedingt von überragender Qualität. Einmal sollte man es sich jedoch auf jeden Fall gönnen, in Watsons Bay direkt am Strand im Doyles zu essen und den grandiosen Blick auf Sydney zu geniessen.

Im Internet