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Personaler bleiben der Bewerbungsmappe treu

Trotz Online-Zeitalter und fortschreitender Digitalisierung der Arbeitswelt: Deutsche Personal- und Finanzmanager wünschen die Zustellung von Bewerbungsunterlagen auf dem Postweg.

Eine blaue Mappe mit der weißen Aufschrift Bewerbung rechts oben in der Ecke, auf einem Hocker im Garten.

Personaler bleiben der Bewerbungsmappe treu
München, 15.04.2009 (rh) - Trotz Online-Zeitalter und fortschreitender Digitalisierung der Arbeitswelt: Deutsche Personal- und Finanzmanager wünschen die Zustellung von Bewerbungsunterlagen auf dem Postweg. Damit weichen sie vom internationalen Standard ab. Denn die Kollegen im Ausland schätzen den elektronischen Datentransfer und wollen Bewerbungen lieber per E-Mail erhalten. Dies ist Ergebnis der Studie »Workplace Survey 2008«, für die Robert Half über 6.000 Personal- und Finanzmanager in 17 Ländern befragt hat.



Deutsche Personalverantwortliche ziehen den Briefbogen vor - laut der Studie des auf Fach- und Führungskräfte im Finanz- und Rechnungswesen spezialisierten Personaldienstleisters präferieren Deutschlands Arbeitgeber die Zusendung von Bewerbungsunterlagen per Post. Die Befragung ergab eine deutliche Mehrheit für die klassische Bewerbungsmappe: 61 Prozent der Teilnehmer gaben an, den traditionellen Weg zu bevorzugen  (Mehrfachnennung möglich). Auf dem zweiten Platz folgt der Versand per E-Mail, den 44 Prozent als wünschenswert ansahen. Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland damit jedoch eine Ausnahmestellung ein.  Denn auf dem globalen Arbeitsmarkt liegt die Online-Bewerbung ganz klar vorne. Weltweit favorisierten im Durchschnitt 57 Prozent den E-Mail-Versand, wohingegen nur 42 Prozent den Postweg wählten.

Top 3 der Möglichkeiten, wie deutsche Arbeitgeber neue Mitarbeiter finden

  • Anzeigen in Tageszeitungen (63 %)
  • Stellenangebote auf der Firmenwebseite (54 %)
  • Initiativbewerbungen (53 %)

Die Studie offenbart außerdem, dass die Deutschen bei ihrer Jobsuche immer mehr Einsatz zeigen. Laut der Befragung ist die Professionalität bei Stellenanfragen in den letzten Jahren gestiegen. Dazu gehört auch, dass sich Bewerber über den potentiellen neuen Arbeitgeber informieren und auf die Anforderungen der Unternehmen eingehen. Und derartige Bemühungen machen sich bezahlt: Beispielsweise suchen deutsche Personaler nicht nur aktiv nach Kandidaten, indem sie freie Stellen ausschreiben, sondern berücksichtigen durchaus auch Initiativbewerbungen. Immerhin 53 Prozent der befragten Personal- und Finanzmanager gaben an, neues Personal durch die unaufgeforderte Zusendung von Bewerbungsunterlagen zu finden (Mehrfachnennung möglich). Am beliebtesten ist jedoch die Anwerbung durch Anzeigen in Tageszeitungen, die 63 Prozent der Studienteilnehmer vorzogen. Weitere 54 Prozent gaben an, neue Mitarbeiter mittels Stellenausschreibungen auf der firmeneigenen Webseite zu suchen.

Im Gegensatz dazu werden so genannte Online-Communities von deutschen Arbeitnehmern weniger genutzt. Lediglich acht Prozent der befragten Manager sagten, sie würden freie Stellen über Netzwerke wie Xing neu besetzen. »Um die Chancen bei der Jobsuche zu erhöhen, sollten möglichst alle Optionen und Kanäle genutzt werden. Findet ein Kandidat ein ganz bestimmtes Unternehmen interessant, ist es sinnvoll, sich dort initiativ zu bewerben und sein Glück zu versuchen«, erläutert Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half International, die Ergebnisse der Studie. »Und egal, ob die Bewerbung auf dem Postweg oder per E-Mail versandt wird - sie sollte immer gleichermaßen professionell und ansprechend gestaltet sein.«