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Sicher surfen: Viren, Würmer, Dialer & Co.

Ein gesundes Grundwissen und ein paar Standard-Tools wie Virenscanner, Firewall, Anti-Dialer und Anti-Trojaner ersparen jede Menge Ärger und Arbeit. Die Serie zur Internetsicherheit gibt Tipps und Tools.

Ein Tausendfüßler krabbelt in einem Bogen über einen Tisch und dahinter sieht man abgrupftes Gras.

Viren, Würmer, Trojanische Pferde und Dialer
Die Artenvielfalt der Computerschädlinge ist mittlerweile erheblich gewachsen. Kleine, gemeine Programme lauern überall in den Weiten des Internet und wer hier nicht vorbeugt, wird sich über kurz oder lang viel Ärger einhandeln. Dabei sind die Vorkehrungen für einen Basisschutz relativ schnell getroffen und erfordern kein spezielles Wissen. Die Serie Internetsicherheit zeigt wie man mit wenig Aufwand und geringen Kosten ein Paket aus den bekanntesten Free- und Shareware-Tools schnürt, mit dem man für die Surfexpeditionen im World Wide Web gut gerüstet ist. Zuerst einen kleinen Einblick in die Welt der Internet-Parasiten.

Viren
Jeder hat schon einmal einen harmlosen Virus auf dem Rechner gehabt, der lustige Zeichenfolgen oder etwas Ähnliches produzierte. Sehr viel weniger lustig sind solche Spezies, die sich auf das Neuformatieren der Festplatte oder ähnliche unschöne Dinge verlegt haben. Kompletter Datenverlust ist die Folge, was sich kurz vor der geplanten Komplettsicherung der Diplomarbeit zu einem kleinen Problem entwickeln kann. Eine Unterart sind die sogenannten Makroviren, die, eingeschleust über Office-Dokumente, in Texten oder Excel-Tabellen großes Unheil anrichten können.

Würmer und Trojaner
Vorsicht bei allen ausführbaren Dateien wie *.exe oder *.bat, die sich z.B. per Email in euren Rechner schleichen - dahinter verbergen sich fast immer sogenannte Würmer, die sich seuchenartig über Netzwerke und damit auch über das Internet ausbreiten. Ein Wurm verlangsamt im harmlosen Fall nur die Rechengeschwindigkeit des PCs, im Ernstfall aber kann er auch Viren auf die Festplatte schmuggeln.

Trojanische Pferde oder kurz Trojaner sind schädliche Programmteile, die sich in anderen, scheinbar oder tatsächlich nützlichen Programmen verbergen (nach dem Prinzip des Trojanischen Pferdes: außen hui, innen pfui). Ein Trojaner kann monatelang unbemerkt auf dem Rechner hocken und z.B. Tastaturfolgen an seinen Herrn und Meister, den dazugehörigen Hacker, nach außen funken. Auch wer Passwörter nicht auf dem Rechner abspeichert, kann auf diese Weise ausspioniert werden.

Dialer
Eine ganz neue Spezies unliebsamer Web-Wesen sind die sogenannten 0190er-Dialer. Ursprünglich zum Abrechnen von Leistungen im Internet entwickelt, haben findige Abzocker Dialer entwickelt, die sich unbemerkt über das Internet Zugang zur Festplatte verschaffen. Dort bauen sie unverlangt DFÜ-Verbindungen auf, ohne dass man es merkt. Das heißt, man merkt es schon, meist aber leider zu spät, nämlich dann, wenn man eine Telefonrechnung über mehrere Hundert Euro berappen muss.

Kurz: Gegen die hier vorgeführten Schädlinge muss etwas unternommen werden. Anders als im wirklichen Leben ist aber mit dem Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln hier keine Gesundheitsgefährdung verbunden, und auch die Gefahr von Überdosierungen besteht nicht.


Firewall
Wer im Internet surft, empfängt Daten und sendet auch welche aus. Um sich einen Überblick über die Zugriffe auf den eignen Computer zu verschaffen und im Zweifelsfall das Ausspionieren des Computers zu verhindern, gibt es die sogenannten Firewalls. Firewalls sind »Brandschutztüren« zwischen dem eignen Computer und dem Internet.

Eine Firewall zeigt an, welche Programme gerade mit dem Internet verbunden sind und welche Computer oder Internetseiten gerade auf die Festplatte zugreifen und Informationen auslesen. Die Verbindung zu anderen Computer oder Internetseiten kann dann mit einer Firewall geschloßen werden. Firewalls schützen so vor Hackerangriffen.