Gelbes Online-Trikot für Versicherungen
Studie »Managementkompass Vertrieb« von Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut: Versicherungen in der Internetnutzung deutlich weiter als andere Branchen
Das ergab die Studie »Managementkompass Vertrieb« von Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut. Gut jedes zweite Assekuranzunternehmen will deshalb in den nächsten Jahren das Internetengagement weiter ausbauen. Denn noch immer wird das Web hauptsächlich als Informationsmedium genutzt. Der Abschluss findet dann in der Regel beim Makler oder beim Außendienst der Unternehmen statt. Dies gilt insbesondere für beratungsintensive Produkte. So kaufen mehr als die Hälfte der Kunden ihre Lebensversicherungen vom Vertreter und gut ein Fünftel über einen Makler. Themenbezogene Ansprache wird ausgebaut
Vor allem die themen- und zielgruppenbezogene Ansprache, wie schon seit Jahren im klassischen Vertrieb praktiziert, wird in Zukunft stark ausgebaut. Bei 78 Prozent aller Versicherungen ist ein Einstieg bisher nur über die Produkte, nicht aber über einzelne zielgruppenspezifische Themen der Unternehmen möglich. Eine Ausnahme ist die Altersvorsorge, die bei 56 Prozent aller Webseiten von Finanzdienstleistern als Thema aufgegriffen wird. Auch die Interaktionsmöglichkeiten sind verbesserungswürdig. So bieten zwar 75 Prozent aller Webseiten allgemeine E-Mail-Adressen, doch direkte Kontaktmöglichkeiten zu Fachberatern oder Fachabteilungen sind nicht einmal bei jedem zweiten Internetauftritt zu finden.
Noch schlechter sieht es bei der Beantwortung von Kundenanfragen per E-Mail aus. So werden nur magere 37 Prozent der Kundenmails innerhalb eines Tages beantwortet, gut 29 Prozent bleiben ganz unbeantwortet. Diese Lücke soll jetzt geschlossen werden. Vier Fünftel aller befragten Versicherungsmanager sehen bei Versicherungsportalen für Endverbraucher das größte Erfolgspotenzial. Lukrative Business-to-Business-Lösungen im Internet wie Industrieversicherungen erwarten 63 Prozent. Skeptischer beurteilen sie hingegen die Schadenregulierung über das Netz. Hier gehen nur 44 Prozent von einer zunehmenden Bedeutung aus.
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