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EinstiegsgehälterIGM

IG Metall Gehaltsstudie 2014 - Einstiegsgehälter Wirtschaftswissenschaften

Was können Berufsanfänger verdienen? Jährlich analysiert die IG Metall die Einstiegsgehälter von Absolventen in der Metall- und Elektroindustrie. In Unternehmen mit einem Tarifvertrag verdienten junge Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler mit 47952 Euro Jahresentgelt in 2014 bis zu 35 Prozent mehr.

Vier Männchen aus weißen Büroklammern und den weißen Buchstaben W, I, W und I turnen auf Münzentürmen.

IG Metall Gehaltsstudie 2014 - Einstiegsgehälter Wirtschaftswissenschaften
Die IG Metall erhebt jedes Jahr die Einstiegsgehälter für Berufseinsteiger in der Metall- und Elektrobranche und veröffentlicht die Ergebnisse im Flyer "Einstiegsgehälter für Absolventen". Für die Absolventen ist es laut IG Metall vor allem wichtig zu wissen, dass sie in tarifgebundenen Unternehmen mehr Vorteile haben. Die Einstiegsgehälter geben eine erste Orientierung. Wer es genauer wissen will, wie viel in einem Unternehmen üblich ist, dem hilft die IG Metall gern weiter. Mitglieder können sich direkt an ihre IG Metall vor Ort wenden.

Besser mit Tarif
Heute ist nicht mehr von Gehalt, sondern von Entgelt die Rede. In der Regel ist das Entgeltniveau in Firmen, die nach Tarif bezahlen, insgesamt höher. So verdienen zum Beispiel Ingenieurinnen und Ingenieure rund 22 Prozent mehr als in nicht tarifgebundenen Betrieben und Absolventen der Wirtschaftswissenschaften sogar bis zu 35 Prozent mehr.

Die Tarifverträge sichern den Mitgliedern auch eine hohe Entgeltdynamik. So erhöhen sich die Entgelte im ersten Jahr nach dem Berufseinstieg um durchschnittlich zehn Prozent. Grundsätzlich gilt: Das erzielbare Jahresentgelt muss mindestens so hoch sein wie das Tarifentgelt - niedrigere Einstiegsgehälter sind nicht zulässig.

Auf das Jahresentgelt kommt es an
Wenn von "Jahresentgelt" die Rede ist, ist oft Unterschiedliches gemeint. Viele Unternehmen zahlen zwölf Monatsentgelte, andere ein zusätzliches 13. Monatsentgelt. In Betrieben, die nach Tarif bezahlen, gibt es zusätzlich eine Leistungszulage - je nach Tarifvertrag durchschnittlich vier bis 15 Prozent des Entgelts. Hinzu kommen weitere tarifliche Leistungen wie etwa Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie altersvorsorgewirksame Leistungen.

Die Entgelte sind von Region zu Region unterschiedlich und auch die Größe des Unternehmens spielt beim Entgelt eine Rolle. Tendenziell lässt sich sagen, dass die Entgelte im Westen und Süden höher sind, als im Norden und Osten Deutschlands.

Geschickt verhandeln
Arbeitsverträge können grundsätzlich frei verhandelt werden. Wie viel ein Bewerber oder eine Bewerberin beim Einkommen oder bei zusätzlichen Komponenten, wie beispielsweise einen Dienstwagen, herausholen kann, hängt nicht nur vom Abschluss und der Note ab. Hier ist oftmals auch Verhandlungsgeschick gefragt. Die gesetzlichen Mindestbedingungen muss der Arbeitgeber jedoch einhalten. Sie liegen aber meist weit unter dem, was betrieblich üblich ist oder per Tarifvertrag.

So beträgt der gesetzliche Mindesturlaub lediglich 24 Werktage (Montag bis Samstag) - also nur vier Wochen. Sie können zum Beispiel für den Arbeitsvertrag aushandeln, dass der Jahresurlaub 30 Arbeitstage - also sechs Wochen - umfasst, wie es der Tarifvertrag vorsieht. Das erzielbare Entgelt muss auf alle Fälle mindestens so hoch sein wie das Tarifentgelt.