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EinstiegsgehälterIGM

IG Metall Gehaltstudie 2013 - Einstiegsgehälter BWL, VWL

Was können Berufsanfänger verdienen? Jährlich analysiert die IG Metall die Einstiegsgehälter von Absolventen verschiedener Studienfächer in der Metall- und Elektroindustrie und veröffentlicht die Ergebnisse im Flyer "Einstiegsgehälter für Absolventen".

Geldscheine 100 Euro und 50 Euro

IG Metall Gehaltstudie 2013 - Einstiegsgehälter BWL, VWL
Die IG Metall erhebt jedes Jahr die Einstiegsgehälter für Berufseinsteiger in der Metall- und Elektrobranche. Für die Absolventen ist es vor allem wichtig zu wissen, dass sie in tarifgebundenen Unternehmen mehr Vorteile haben. Die Einstiegsgehälter geben eine erste Orientierung. Wer es genauer wissen will, wieviel in einem Unternehmen üblich ist, dem hilft die IG Metall weiter. Mitglieder können sich direkt an ihre IG Metall vor Ort wenden.

Besser mit Tarif
In den heutigen Tarifverträgen spricht man nicht mehr von Gehalt, sondern von Entgelt. In Firmen, die nach Tarif bezahlen, verdienen Ingenieure zum Beispiel 21 Prozent und Absolventen der Wirtschaftswissenschaften sogar bis zu 37 Prozent mehr als in nicht tarifgebundenen Betrieben. Grundsätzlich gilt: Das erzielbare Jahresentgelt muss mindestens so hoch sein wie das Tarifentgelt, niedrigere Einstiegsgehälter sind nicht zulässig. Auch Urlaubstage und Weihnachtsgeld sind in vielen Tarifverträgen geregelt.

Entgeltbestandteile
„Harte“ Entgeltbestandteile sind üblicherweise das fixe Monatsentgelt sowie zusätzliche Komponenten wie Leistungszulage, Urlaubsgeld, Sonderzahlung und ähn liches. Diese zusätzlichen Komponenten werden keineswegs überall gezahlt, sondern sind von Unternehmen zu Unternehmen verschieden. Zusagen der Unternehmen wie z. B. Firmenwagen oder Firmenhandy sind in der Regel nicht arbeitsvertraglich garantiert und können daher einseitig vom Unternehmen geändert werden. Zudem erfolgen diese Leistungen nicht als „Cash“. Deshalb tauchen diese Komponenten in den folgenden Übersichten nicht auf.

Auf das Jahresentgelt kommt es an
Wenn von "Jahresentgelt" die Rede ist, ist oft Unterschiedliches gemeint. Viele Unternehmen zahlen zwölf Monatsentgelte, andere ein zusätzliches 13. Monatsentgelt. In Betrieben, die nach Tarif bezahlen, gibt es zusätzlich eine Leistungszulage - je nach Tarifvertrag durchschnittlich vier bis 15 Prozent des Entgelts. Hinzu kommen weitere tarifliche Leistungen wie etwa Urlaubsgeld, Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) und altersvorsorgewirksame Leistungen.

Dazu können noch „freiwillige Zulagen“ hinzukommen. Diese sollten aber schriftlich festgehalten und – bei variablen Zulagen – möglichst konkretisiert werden. Ein Gespräch mit dem Betriebsrat oder den Experten der IG Metall vor Ort ist immer empfehlenswert.

Die Entgelte sind von Region zu Region unterschiedlich und auch die Größe des Unternehmens spielt eine Rolle beim Entgelt. Tendenziell lässt sich sagen, dass die Entgelte im Westen und Süden höher sind, als im Norden und Osten Deutschlands.


Geschickt verhandeln
Wie viel Bewerber beim Einkommen oder bei den Zusatzleistungen, wie beispielsweise einen Dienstwagen, herausholen können, hängt nicht nur vom Abschluss und der Note ab. Hier ist oftmals Verhandlungsgeschick gefragt. Aber auch Zusatzqualifikationen wie eine abgeschlossene Berufsausbildung bringen Pluspunkte. Auf alle Fälle muss das erzielbare Entgelt mindestens so hoch sein wie das Tarifgehalt. Für tarifgebundene Unternehmen gilt: Höhere Einstiegsgehälter als die Tarifgehälter sind zulässig, niedrigere Einstiegsgehälter sind es nicht.