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ExistenzgründungFreelancer

Tipps für die Selbständigkeit nach dem Studium

Immer mehr Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten entscheiden sich nach Studienende für die Selbständigkeit. Tatsächlich bietet die Gründung eines eigenen Startups jede Menge Chancen und Perspektiven. Aber auch als Freiberufler bzw. Freelancer bieten sich Akademikern viele Möglichkeiten. Allerdings gilt es, sich frühzeitig um die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Existenzgründung zu kümmern. Dazu gehören ein guter Unternehmensplan, die tragfähige Finanzierung und fundiertes Wissen zur Sozialversicherung und wichtigen behördlichen Verfahren.

Berufsstart: Tipps für die Selbständigkeit nach dem Studium

Eine gute Planung ist unverzichtbar
Wer von Anfang an als Selbständiger erfolgreich sein will, sollte sich bereits vorab umfassend auf die kommenden unternehmerischen Herausforderungen vorbereiten. Es gilt dabei frühzeitig Risiken zu erkennen, zu senken und die eigenen Marktchancen früh und möglichst effektiv zu nutzen. Besonders wichtig ist deshalb das eigene „Gründer-Know-how“. Ein wichtiger Tipp und vielfach erste Anlaufstelle sind die Industrie- und Handelskammern (IHK) vor Ort. Sie beraten bei allen Gründungsaktivitäten und bieten neben Beratungsprogrammen auch

Neuunternehmer, die ein Gewerbe anmelden möchten, sollten sich zuvor ausgiebig mit

Die Erstellung eines Businessplans ist dabei unabdingbar und hilft Risiken zu erkennen und einzugrenzen. Ist dies erledigt, kann man gut gewappnet in die Geschäftstätigkeit starten.


Freelancen oder eine Firma gründen
Vor der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit sind selbstverständlich einige bürokratische Hürden zu meistern. Dazu gehört die Beantwortung der grundsätzlichen Frage, ob

Denn bereits daraus ergeben sich entscheidende Unterschiede: Freiberufler benötigen nämlich weder eine Gewerbeanmeldung noch einen Gewerbeschein, um Ihre freie Tätigkeit auszuüben. Auch die aufwändige doppelte Buchführung oder der ansonsten verpflichtende Eintrag ins Handelsregister entfällt.


Steuerliche Unterschiede beachten
Zu den freien Berufen zählen unter anderem viele Tätigkeiten aus dem künstlerischen, kreativen, schriftstellerischen oder heilberuflichen Bereich sowie Steuer-, rechts- und wirtschaftsberatende Berufe. Im Zweifelsfall lohnt sich immer der Anruf beim zuständigen Finanzamt. Hier gibt man gerne Auskunft, ob der angestrebten Selbständigkeit de facto als Freelancer nachgegangen werden kann.

Nicht zu vergessen: Freiberufler sind im Unterschied zu Unternehmensgründern nicht verpflichtet, Gewerbesteuer zu zahlen. Allerdings: die Anmeldung der freien Tätigkeit ist in jedem Falle unabdingbar.


Allein oder als Gründerteam starten
Im Unterschied zur Arbeit als Freelancer kommt es bei der Selbständigkeit als Unternehmensgründer noch weit mehr auf ein sehr gut funktionierendes Team „dahinter“ an. Die Führungsmannschaft kann die Firmenperspektiven gemeinsam nämlich noch effektiver ausbauen. Mehrere Gründer vergrößern zudem meist  das vorhandene unternehmerische Potenzial. Das gilt vor allem dann, wenn die Gründer ihre unterschiedlichen Stärken und Kompetenzen gezielt einbringen und wirksam bündeln. Idealerweise decken sie dabei drei wichtige Gründungsbausteine ab:

  1. den Vertrieb,
  2. die kaufmännische Expertise
  3. und den Sektor der IT- und Programmierung.

Das spart bereits am Anfang wesentliche Kosten, macht insbesondere den Beginn der unternehmerischen Selbständigkeit etwas einfacher und schont die dringend notwendige Liquidität. Davon profitieren letztlich alle, um im Kampf um neue Kunden und Marktanteile auch auf Dauer absolut konkurrenzfähig zu sein.