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ExistenzgründungUni-Startup

Gründen nach dem Studium: So wird ein junges Unternehmen bekannt und erfolgreich

Wer sich selbstständig macht, geht ein hohes Risiko ein. Egal ob als junger Absolvent oder als „alter Hase“ mit etlichen Jahren Berufserfahrung. Einem Gründer stellen sich viele Fragen und nicht zuletzt immer wieder diese eine: "Wie mache ich mein Unternehmen bekannt?".

Marketing: Existenzgründung nach dem Studium

Wie mache ich mein Unternehmen bekannt?
Gerade Gründer sind dabei oft planlos. Wie lassen sich möglichst viele Menschen erreichen, wie gelingt es in Erinnerung zu bleiben? Einige Hinweise und Tipps dazu können helfen. Außerdem sollen die Wege einiger der heutigen Global Player zeigen, wie sie es geschafft haben, enormes Wachstum zu erzeugen.

  1. Klares Unternehmensprofil schaffen
    In einer schnelllebigen Welt wie heute ist es wichtig, für etwas einzustehen. Die eigenen Werte sollte ein Unternehmen verkörpern und ausstrahlen. Deshalb ist es wichtig, sie klar zu formulieren und aufzuschreiben. Am besten erarbeitet jeder Gründer diese Werte gemeinsam mit den ersten Mitarbeitern, die für die eigene Idee brennen. So entsteht wahre Authentizität. Denn wer ökologisch agieren möchte, sollte nicht mit einem Sportwagen zum Kunden kommen, sondern eher mit dem Fahrrad oder der Bahn. Auch beim Printmarketing ist es in diesem Fall ratsam, auf die entsprechenden Druckwerke mit Nachhaltigkeit zu achten. Am besten ist es, diese Werte dann nicht nur für den eigenen Betrieb festzuhalten, sondern auch für die künftigen Kunden und Interessenten. Das ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltig erfolgreichen Marke.
     
  2. Aller Anfang ist schwer: Kaltakquise
    Diese Werbemaßnahme ist mindestens so alt wie das Rad, wahrscheinlich älter. Dabei tritt ein Unternehmer an einen bis dato Fremden heran und stellt ihm das eigene Produkt oder die Dienstleistung vor. Sowohl der Erfolg als auch die verwendeten Verkaufsmethoden hängen von zahlreichen Faktoren ab und sind sehr variabel. Mancher Gründer ist vielleicht noch zu ehrlich oder zu selbstkritisch, andere reden sich in einen Rausch und versprechen den Interessenten das Blaue vom Himmel. Keines von beidem ist gut. Besser ist es, den geeigneten Mittelweg zu finden.

    Als Gründer gilt es zu lernen,

Die realistische Selbsteinschätzung ist der beste Freund aller Unternehmer und dazu bietet Kaltakquise eine hervorragende Chance. Denn es wird unvoreingenommen die ehrliche Meinung zum eigenen Produkt abgeben. Sobald die ersten Kunden über diesen Weg gewonnen sind, wird das Wachstum leichter.
 

  1. Das Produkt arbeitet für sich selbst: Social Proof
    Wer ein gutes Produkt oder eine kluge Dienstleistung anbietet, wird Kunden begeistern. Begeisterte Kunden erzählen ihre Erfahrungen weiter. Dadurch tritt ein Effekt ein, der „Social Proof“ genannt wird. Dadurch steigt das Ansehen der Marke schlagartig um ein Vielfaches dessen an, was traditionelle Werbung jemals schaffen könnte. Der Social Proof wird immer wieder von Unternehmen genutzt. Beispielsweise werben große Fitnessketten damit, dass einen Monat kostenlos trainieren kann, wer einen Bekannten dazu bringt, sich ebenfalls anzumelden.

    Auch prominente Werbegesichter wie Sportler oder Influencer tragen zum Social Proof bei:
  1. Explosionsgleich: Growth Hacks
    Als Growth Hack werden ungewöhnliche Marketing-Tricks bezeichnet, die gewaltige Wirkung entfalten. Eines der bekanntesten Beispiele war Hotmail: Mit dem einfachen Spruch „PS I Love You: Get your free Hotmail Account“ am Ende jeder E-Mail konnte großes Wachstum in einer Zeit erzielt werden, in welcher keineswegs jeder E-Mail-Account kostenlos war. Über 12 Millionen Nutzer kamen innerhalb kürzester Zeit zusammen. Facebook hat nicht angemeldete Personen informiert, wenn sie auf Fotos markiert wurden. So entstand bei vielen das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn sie sich nicht registrieren und anmelden. PayPal hat sogar buchstäblich das Portemonnaie gezückt, da jeder neue Nutzer zehn Dollar geschenkt bekam. All diese Kampagnen waren von riesigem Erfolg geprägt, haben aber einen Nachteil. Solche Growth Hacks lassen sich nur schwer reproduzieren und sind quasi nicht planbar. Deshalb sollten sich junge Unternehmen vorwiegend auf bewährte Marketingmaßnahmen konzentrieren. Dabei dürfen sie aber nicht unkreativ werden, sonst verpassen sie vielleicht die Chance, mit dem nächsten Growth Hack weltweite Bekanntschaft zu erlangen.

 

Unabhängig von der Branche müssen Gründer Marketing erlernen. Denn nur ein bekanntes Unternehmen kann auf Dauer bestehen. Mit diesen Tipps ist der Grundstein für den unternehmerischen Erfolg gelegt.