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Vier Bundesligaclubs unter den Top 20 der umsatzstärksten Clubs der Welt

Neben den etablierten Clubs - FC Bayern München, Hamburger SV und FC Schalke 04 - zählt in diesem Jahr ein weiterer Bundesligaverein zu den umsatzstärksten Clubs der Welt. Der SV Werder Bremen schafft zum ersten Mal den Sprung in die Top 20.

Eine Fußballszene vor dem Tor.

Vier Bundesligaclubs unter den Top 20 der umsatzstärksten Clubs der Welt
Düsseldorf/München/Manchester, 20.02.2008 (ots) - Neben den etablierten Clubs - FC Bayern München, Hamburger SV und FC Schalke 04 - zählt in diesem Jahr ein weiterer Bundesligaverein zu den umsatzstärksten Clubs der Welt. Der SV Werder Bremen schafft zum ersten Mal den Sprung in die Top 20. Erstmals sind damit vier Vereine der Fußball-Bundesliga in der Deloitte Football Money League vertreten. Hinter der englischen Premier League, die mit sechs Vereinen dominieren, stellt sie somit gemeinsam mit der Serie A die zweitstärkste Liga der Football Money League.

Nach Deloitte-Recherchen erwirtschafteten die zwanzig umsatzstärksten Clubs 06/07 einen Gesamtumsatz von fast 3,7 Milliarden Euro und steigerten ihre Erlöse um durchschnittlich elf Prozent gegenüber der Vorsaison - die größte Wachstumsrate seit vier Jahren. Die diesjährigen Top 20 generierten somit dreimal höhere Umsätze als die Clubs, die in der Saison 1996/97 die Spitze der ersten Football Money League bildeten. Als Bewertungsgrundlage wird die Fähigkeit der Vereine herangezogen, Umsatz aus dem täglichen, operativen Fußballgeschäft zu erzielen.



Bereits zum dritten Mal in Folge führt Real Madrid mit 351 Millionen Euro die Tabelle an und durchbrach als erster Club die Schallmauer von 300 Millionen Euro. Den zweiten Platz eroberte Manchester United mit einer Einnahmensteigerung um 30 Prozent zurück. Der Ausbau von Old Trafford auf eine Stadionkapazität von 76.000 Zuschauern ermöglichte ManU, mit einem Gesamterlös von 315,2 Millionen Euro ebenfalls die magische Grenze zu übertreffen. Einen Platz eingebüßt hat dagegen der FC Barcelona, der mit 290,1 Millionen Euro Dritter wurde. Der englische Vizemeister Chelsea London auf Position vier (283,0 Millionen Euro) und Arsenal London auf Platz fünf (263,9 Millionen Euro) komplettieren den Erfolg der englischen Premier League Clubs.

Mit einem Rekordumsatz von 223,3 Millionen Euro kletterte der FC Bayern München als umsatzstärkster deutscher Club zurück auf Position sieben. Aufgrund des neuen TV-Vertrages der Bundesliga und der gesteigerten Erlöse aus den Fernsehübertragungsrechten der UEFA Champions League konnte der deutsche Rekordmeister entscheidende Mehreinnahmen generieren. Der Hamburger SV qualifizierte sich erstmals seit der Saison 00/01 wieder für die UEFA Champions League und belegt mit 120,4 Millionen Euro als zweitbester deutscher Verein Position 15. Zum fünften Mal schaffte der FC Schalke 04 den Sprung unter die Top 20 - lag jedoch mit 114,3 Millionen Euro zwei Positionen hinter der Vorjahresplatzierung auf Platz 16. Dies ist auf das frühzeitige Ausscheiden im UEFA Cup als auch im DFB Pokal in der Saison 06/07 zurückzuführen.

Erstmals seit Bestehen der Football Money League gelang dem SV Werder Bremen mit 97,3 Millionen Euro und Position 20 der Sprung unter in die Top 20. Vor allem das erneut erfolgreiche Abschneiden auf europäischem Parkett ließen ihn in die Liga der umsatzstärksten internationalen Top-Clubs aufsteigen. Borussia Dortmund, VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen verfehlten mit Umsatzzahlen zwischen 80 und 90 Millionen Euro nur knapp den Einstieg in den Kreis der zwanzig Top-Vereine. Ergänzende Erläuterungen zu den Ergebnissen Erstmalig seit der Saison 03/04 hat sich in diesem Jahr die Zusammensetzung der Top 10 verändert. Durch den Bestechungsskandal bedingten Zwangsabstieg in die zweite italienische Liga ist Juventus Turin auf Rang zwölf abgerutscht - erstmals spielte der Verein nicht in der höchsten Spielklasse des Landes. Den Platz der Turiner übernahm stattdessen der AS Rom. Die Rückkehr in die Serie A sowie die bisherigen Saisonleistungen sprechen jedoch dafür, dass Juventus Turin sich schon im nächsten Jahr zurückmelden wird.