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Gehalt & BerufserfahrungNettoeinkommen

Gefühl gerechter Entlohnung steigt mit Nettoeinkommen

Wer viel verdient, betrachtet sein Nettoeinkommen überwiegend als angemessen, Wenigverdiener dagegen empfinden ihre Entlohnung eher als ungerecht. Dies ist das überraschende Ergebnis einer Untersuchung des DIW in Berlin.

Ein Hand hält ein Bündel 100 Euro Geldscheine.

Gefühl gerechter Entlohnung steigt mit Nettoeinkommen
Berlin, 01.12.2005 (diw) - In der sozial- und arbeitsmarktpolitischen Reformdebatte in Deutschland nimmt die Forderung nach der Durchsetzung des Prinzips der Leistungsgerechtigkeit eine ebenso zentrale wie kontroverse Rolle ein. Damit verbunden ist die Erwartung einer Besserung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Die Vorschläge:

Im Rahmen seiner Langzeitstudie »Sozio-oekonomisches Panel (SOEP)« hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin zum Jahresanfang 2005 allen beteiligten Erwerbstätigen Fragen zur Bewertung ihres Erwerbseinkommens gestellt. Überraschendes Ergebnis: Wer viel verdient, betrachtet sein Einkommen überwiegend als angemessen, Wenigverdiener dagegen empfinden ihre Entlohnung eher als ungerecht.

Insgesamt betrachten sich etwa zwei Drittel der Erwerbstätigen netto als angemessen entlohnt. Bei einem Nettoeinkommen zwischen 771 und 1200 Euro ist der Anteil derjenigen, die sich unzureichend bezahlt fühlen, mit 46 Prozent aber wesentlich größer als in den höheren Einkommensklassen. Je höher das Einkommen, umso geringer wird der Anteil der Unzufriedenen. Zudem scheint Zeitautonomie durchaus ein Substitut für höheres Einkommen zu sein, denn: