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GehaltsverhandlungGehaltserhöhung

Gehaltssteigerungen in Deutschland voraussichtlich 2,7 Prozent in 2008

In Deutschland werden die Gehälter im kommenden Jahr voraussichtlich um 2,7 Prozent steigen. Sie werden damit 1,1 Prozentpunkte über der vom Internationalen Währungsfonds (IWF) für Deutschland erwarteten Inflationsrate von 1,6 Prozent liegen.

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Gehaltssteigerungen in Deutschland voraussichtlich 2,7 Prozent in 2008
Frankfurt/Main, 28.11.2007 (mc) - In Deutschland werden die Gehälter im kommenden Jahr voraussichtlich um 2,7 Prozent steigen. Sie werden damit 1,1 Prozentpunkte über der vom Internationalen Währungsfonds (IWF) für Deutschland erwarteten Inflationsrate von 1,6 Prozent liegen. Dies ist das Ergebnis einer globalen Gehaltsstudie, die das Beratungsunternehmen Mercer jährlich durchführt. Weltweit ist mit durchschnittlichen Gehaltssteigerungen von 6 Prozent bzw. 1,9 Prozentpunkten über der Inflationsrate zu rechnen. Für Nordamerika und Westeuropa werden die geringsten Gehaltszuwächse prognostiziert. Die höchsten Gehaltssteigerungen werden in Indien erwartet: Mit 14,1 Prozent dürften die Zuwächse dort fast 10 Prozent über der prognostizierten Inflationsrate liegen.

Beschäftigte in Westeuropa können durchschnittlich mit einem Gehaltszuwachs von 3,4 Prozent bei einer voraussichtlichen Inflationsrate von 1,3 Prozent rechnen. Der höchste durchschnittliche Anstieg in Europa wird zum fünften Mal in Folge für Griechenland prognostiziert, mit durchschnittlich 5 Prozent Gehaltssteigerung bei einer Inflationsrate von 3,2 Prozent. Beschäftigte in Irland können mit Gehaltssteigerungen von 4,7 Prozent und einer voraussichtlichen Inflationsrate von 2,1 Prozent rechnen. Die niedrigste durchschnittliche Gehaltssteigerung in Westeuropa ist in der Schweiz zu erwarten. Hier dürften die Gehälter lediglich um 2,5 Prozent steigen. Aufgrund der niedrigen Inflationsrate von nur einem Prozent ist aber dennoch mit einer realen Gehaltssteigerung von 1,5 Prozentpunkten zu rechnen.

In Deutschland fällt die durchschnittliche Gehaltssteigerung mit voraussichtlich 2,7 Prozent bei einer prognostizierten Inflationsrate von 1,6 Prozent im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern relativ gering aus. In Osteuropa wird mit 6,9 Prozent eine sehr hohe durchschnittliche Inflationsrate erwartet. Die Gehälter werden in dieser Region aller Voraussicht nach um durchschnittlich 2,3 Prozent zulegen. Die größte Steigerung wird für Russland prognostiziert. Die Beschäftigten dort können mit einem durchschittlichen Anstieg der Gehälter um 10,2 Prozent bei einer Inflationsrate von 7,5 Prozent rechnen. Schlusslicht in Osteuropa ist Serbien: Hier werden die Gehälter im Durchschnitt voraussichtlich zwar um  4,8 Prozent steigen, jedoch muss von einer Inflationsrate von 6,1 Prozent ausgegangen werden.
Die in über 60 Ländern erhobenen Daten des Mercer Global Compensation Planning Report 2008 decken fünf Arbeitnehmerbereiche ab:

Die in dieser Veröffentlichung angegebenen Werte beziehen sich auf den Durchschnitt aller Arbeitnehmergruppen und repräsentieren die prognostizierten Gehaltserhöhungen in Prozent. Als Basis der Auswertung dienten die Ergebnisse der internationalen Mercer-Vergütungsstudie Total Remuneration Survey.

Übersicht über die zu erwartenden Gehaltssteigerungen 2008
 

 Land Durchschnittliche prognostizierte Gehaltssteigerungen 2008 in % Prognostizierte Inflationsrate
2008 in %
Prognostizierte Gehaltssteigerungen oberhalb der Inflationsrate in Prozentpunkten
       
Westeuropa         
Belgien

3,3

1,8

1,5

Dänemark

3,6

2,1

1,5

Deutschland

2,7

1,6

1,1

Finnland

3,5

1,9

1,6

Frankreich

3,0

1,8

1,2

Griechenland

5,0

3,2

1,8

Großbritannien

3,1

2,0

1,1

Irland   

4,7

2,1

2,6

Italien 

3,1

1,9

1,2

Niederlande

3,0

2,1

0,9

Norwegen

3,3

2,2

1,1

Österreich

3,0

1,8

1,2

Portugal

3,5

2,3

1,2

Schweden

3,4

2,1

1,3

Schweiz

2,5

1,0

1,5

Spanien

3,8

2,4

1,4

Zypern

2,7

2,5

0,2

 

 

 

 

Osteuropa 

 

 

 

Bulgarien

9,3

4,4

4,9

Estland

7,5

5,6

1,9

Kroatien

4,6

2,8

1,8

Lettland

8,7

6,5

 2,2

Litauen

9,6

3,5

6,1

Polen

4,0

2,9

1,1

Rumänien

8,3

5,0

3,3

Russland

10,2

7,5

2,7

Serbien

4,8

6,1

-1,3

Slowakei

4,7

2,0

2,7

Slowenien

4,1

2,4

1,7

Tschechien

4,0

3,1

0,9

Türkei

8,5

4,0

4,5

Ukraine

10,0

10,0

0

Ungarn

 5,2

 3,8

 1,4

 

 

 

 

Australien

 4,0

2,5

 1,5

China

 7,5

3,2

4,3

Indien

14,1

4,3

9,8

Kanada

3,8

2,0

1,8

Vereinigte Staaten

3,7

1,8

1,9


Quelle: Mercer-Studie 2008 Global Compensation Planning Report