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PowerPoint & PräsentierenPräsentation

Die erfolgreiche Präsentation 1

Tipps und Tricks fürs eine effiziente Präsentation: Technik der Präsentation, Rhetorik, Strukturierung, Zeitplanung

Präsentation: Ein Besprechungsraum mit Monitor, Whiteboards, weißem Tisch und mit blauen Stühlen.

Präsentation - Die Kunst, etwas zu zeigen
Wer sich heute gut »verkaufen« möchte, muss etwas zeigen können. Wer eine Präsentation macht, zeigt nicht nur die Sache, sondern auch sich selbst. Mehr noch: Die Sache ist in der Präsentation ein Teil des Charakters, der sie vorstellt. Literatur zum Thema Präsentation gibt es in Hülle und Fülle. Ich möchte aus eigenen Erfahrungen hier einige Tipps geben, die ich für besonders wichtig erachte.

Was soll rein?
Wer eine Präsentation hält, muss sein Ziel kennen. Gib dem Publikum unbedingt etwas, was es mit nach Hause nehmen kann: eine Lehre, einen Spruch, irgend etwas. Die beste Präsentation ist nichts wert, wenn alles wieder vergessen wird. Gib dich nicht der Illusion hin, dass deine Worte in den Köpfen deiner Zuhörer unvergessen bleiben werden.

Ein großer Erfolg ist es schon, wenn du es schaffst, den Menschen zwei bis drei Punkte mit auf den Weg zu geben, die es wert sind, nicht vergessen zu werden.

Dinos als Beispiel
Um zu verdeutlichen, wie das funktioniert, hier ein Beispiel: Wenn du einen Vortrag über Dinosaurier halten willst, pickst du dir vorher die drei Highlights heraus, die du unbedingt vermitteln willst:

Versuche nicht, deinen Zuhörern etwas über Trilobiten, das Paläozoikum, Smilodons oder Brachiopoden zu erzählen. Sie werden zwar über dein Wissen staunen, doch niemals mit dir mitfiebern, da sie nicht wissen, wovon du sprichst.

Wie lange und wie viel?
Jedes Thema ist in jedem Zeitrahmen zu bewältigen. Du kannst fünf Minuten lang über Dinosaurier reden oder sogar eine Stunde. Wenn du alles richtig machst, steht am Ende beider Präsentationen stets das gleiche Ergebnis. Natürlich wären bei der 5-Minuten-Fassung noch viele Fragen offen geblieben. Wichtig ist aber, dass du deinen Schlusspunkt gesetzt hast.

Wenn du nicht weißt, wie viel Stoff du für welchen Zeitrahmen einplanen musst, dann plane so, dass du Parts auslassen oder hinzunehmen kannst. Drängt die Zeit, musst du kürzen. Hast du zu viel Zeit, schalte einen Gang runter und wiederhole ruhig noch einmal mehr. Wiederholungen nimmt dir keiner übel, solange es nicht Dinge sind, die man nicht zigmal zu erwähnen braucht (»Hatte ich schon erwähnt, dass es heute keine Dinosaurier mehr gibt?«).

Der Vortrag als Skisprung
Bitte sieh eine Präsentation so an wie einen Skisprung: Der beste Sprung ist für die Katz, wenn die Landung nicht stimmt. Halte dich an den Zeitrahmen und sieh zu, dass du deine Punkte vollständig abarbeitest. Vollständig heißt in diesem Fall: auf die Kernaussage konzentrieren. Das Drumherumgerede kannst du dir sparen, wenn die Uhr gegen dich tickt.

Fünf Minuten vor dem Finalschlag der Uhr ist grundsätzlich Schluss mit neuen Informationen. Tu deinem Publikum den Gefallen zur Reflexion. Wiederhole die wichtigsten Punkte deines Vortrags und sag einen guten Schlusssatz.

Fortsetzung in der nächsten Woche