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StudentengruppenStudenteninitiativen

Engagement neben dem Studium - ein Plus im Lebenslauf (Teil 2)

Ein guter Abschluss reicht heute nicht mehr - außeruniversitäre Aktivitäten stehen hoch im Kurs.

Das Netz eines Spielplatzklettergerüstes vor blauem Himmel.

Studentenverbindungen
Vorteile bietet auch die Mitgliedschaft in einer Studentenverbindung. Man  unterscheidet schlagende und nicht-schlagende Verbindungen. Die schlagenden Verbindungen sind teilweise sehr national eingestellt, das geht von liberal eingestellten bis hin zu sehr nationalistischen Verbindungen. Die nicht-schlagenden Verbindungen, hauptsächlich konfessionelle, sind dagegen durchweg zu empfehlen.

Die Vorteile sind enorm. Verbindungen bieten Organisation in Eigenverantwortung, Freundschaften, Freizeitaktivitäten, Schulungen, Seminare und nützliche Kontakte. Besonders empfehlenswert für Katholiken ist der Cartellverband (CV), in dem zum Beispiel Edmund Stoiber oder Werner Müller Mitglieder sind. Er ist der größte Akademikerverband in Deutschland und hat daher das größte Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten usw. Er ist im größten Akademikerverband Europas, der über 600.000 Mitglieder hat, organisiert. Für Nicht-Katholiken bietet sich zum Beispiel der Kartellverband (KV) an.

Ein weit verbreitetes Vorurteil ist, dass Studentenverbindungen grundsätzlich frauenfeindlich sind. Das trifft allerdings nur in seltenen Fällen zu. Es gibt mittlerweile auch Verbindungen, die Studentinnen aufnehmen. Am besten sollte man sich eine Verbindung von innen ansehen und selbst entscheiden, ob das etwas für einen persönlich ist.

 

Kirchen, Wohltätigkeitsverbände Kirchen bieten von der Jugendarbeit, über Wohltätigkeitsveranstaltungen bis hin zu gesellschaftlichen Tätigkeiten sehr viele Möglichkeiten zur Mitarbeit. Wohltätigkeitsverbände wie etwa der Lions Club oder der Rotary Club sind dagegen sehr elitär. Wer Mitglied werden möchte, muss von langjährigen Mitgliedern empfohlen werden und mit einem vierstelligen monatlichen Mitgliedsbeitrag rechnen. Dafür kann man außergewöhnliche Kontakte knüpfen und für wohltätige Zwecke arbeiten.

Debattierclubs
In Debattierclubs wird nach festen Regeln diskutiert, dafür gibt es von einer Jury Punkte. Es werden regelmäßig Meisterschaften veranstaltet. Wer seine Rhetorik schulen möchte, ist hier genau richtig.

Ehemaligenvereinigungen (Alumni)
Bei den Ehemaligenvereinigungen handelt es sich Überwiegend um Vereinigungen ehemaliger Schüler einer Schule bzw. Studenten einer Hochschule oder Fakultät. Auch hier sind umfangreiche Aktivitäten und Verbindungen möglich, die die Karriere voran bringen.

 

 

UmweltschutzgruppenDas Engagement in Umweltschutzgruppen findet zunehmend mehr Akzeptanz bei den Personalverantwortlichen, insbesondere bei im Umweltschutz engagierten Unternehmen. Bei dem ein oder anderen Unternehmen läuft man aber immer noch Gefahr, als Idealist oder gar als Querulant eingestuft zu werden. Also gut prüfen, ob der Punkt in den Lebenslauf sollte oder aber ob das Unternehmen als Arbeitgeber das richtige ist.

Hochbegabtenvereinigungen
Hier ist vor allem die weltweit agierende Gruppe »Mensa« zu nennen. Sie organisiert zahlreiche Veranstaltungen, Auslandsaufenthalte bei anderen Mensanern und regelmäßige Treffen, bei denen man oft der Gehirnakrobatik frönt. Auch Kontakte können hier sehr leicht geknüpft werden. Mensa ist besonders interessant für jene, die ihren hohen IQ dem Arbeitgeber indirekt unterjubeln wollen, und solche, die die günstigen Auslandsaustauschmöglichkeiten nutzen möchten.

 


Fazit
Das Engagement neben dem Studium ist mittlerweile sehr wichtig und kann ein echter Vorteil für den Berufseinstieg sein. Außerdem können die erworbenen Zusatzqualifikationen bei den Gehaltsverhandlungen leicht ein paar Euro mehr rechtfertigen. Bei dem vielfältigen Angebot sollte es für jeden möglich sein, das Richtige zu finden. Ein Engagement ist natürlich auch in mehreren der genannten Gruppen möglich. Ihr wisst ja jetzt was es so gibt. Ansonsten einfach mal an der Uni umhören, welche Hochschulgruppen an eurer Uni so aktiv sind.

Hinweis
Über einige Studierendeninitiativen wurde bei WiWi-TReFF bereits berichtet (siehe unten, »Weiteres bei WiWi-TReFF«)