Hochschulranking: 55 BWL-Fakultäten im Test
Hochschulranking zur Betriebswirtschaftslehre (BWL) des Gütersloher Centrums für Hochschulentwicklung (CHE): Daten zu Drittmitteln, Publikationen und Promotionen
Im Fach Betriebswirtschaftslehre wurden 55 Universitäten, die einen Diplom-Studiengang BWL anbieten, in den Vergleich einbezogen. Es liegen Daten zu Drittmitteln, Publikationen und Promotionen aus dem CHE-Hochschulranking 2002 vor.Drittmittel
Rund die Hälfte der deutschlandweit in der BWL verausgabten Drittmittel entfällt auf ein Fünftel der Universitäten. Deutlich setzen sich die beiden drittmittelstärksten Universitäten Frankfurt a.M. und Saarbrücken ab - zusammen verausgaben sie schon ein Fünftel der gesamten Drittmittel.
Es folgen die privaten Universitäten in Koblenz und Witten-Herdecke. Ihre Stärke liegt weniger bei den DFG-Mitteln, denn bei der WHU tragen Gelder aus der Wirtschaft wesentlich zur guten Platzierung bei, Witten-Herdecke verbucht einen großen Anteil aus Mitteln des BMBF.
Abbildung: Verausgabte Drittmittel pro Jahr (in T Euro)
Publikationen
Zur Ermittlung der Publikationsaktivität im Bereich BWL wurden namentliche Abfragen bei den Datenbanken Solis (IZ Bonn), HWWA (Institut für Wirtschaftsforschung Hamburg), ECONIS (Institut für Weltwirtschaft Kiel) und BLISS (GBI München) ausgewertet und nach Länge und Autorenzahl gewichtet.
Die Konzentration auf einzelne Fakultäten ist hier nicht so stark wie bei den Drittmitteln, allerdings liegt auch hier Saarbrücken vorn, während die Frankfurter Fakultät nun weiter hinten zu finden ist. Saarbrücken, Bochum, Mannheim, Duisburg als stärkste Fakultäten in diesem Feld bestreiten zusammen bereits ein Fünftel der gesamten Publikationsaktivität.
Abbildung: Publikationen nach Hochschulen
Promotionen
Die Zahl der Promotionen ist relativ eng gekoppelt mit einer guten Platzierung bei den Publikationen, elf der 15 nachwuchsstärksten Fakultäten waren auch unter den publikationsaktivsten zu finden. Auffällig ist hier allerdings das gute Abschneiden der privaten Hochschule in Oestrich-Winkel, die sich in keinem der übrigen Indikatoren hervortut.
Abbildung: Promotionen pro Jahr
Quelle:
Sonja Berghoff u.a.
Das Forschungsranking deutscher Universitäten
Analysen und Daten im Detail: BWL
Auszug aus dem Arbeitspapier Nr. 40